UFC Undisputed 3 - Brot und Spiele
von Jens Kopper
02.03.2012, 13:19 Uhr
Bevor man sich aber überhaupt in einen der unzähligen Modi stürzt, empfiehlt es sich dringend, das sehr umfangreiche Tutorial zu zocken. Da ich die beiden Vorgänger nicht kenne, kann ich leider nicht sagen, wie sehr die Steuerung an die Vorgänger angelehnt ist. Als Neuling sei euch gesagt: Ohne Training geht bei "UFC Undisputed 3" gar nichts. Das Spiel trägt den Begriff Simulation nicht umsonst. Hier hilft kein wildes Knöpfchendrücken. Ohne genaues Studium der unzähligen Angriffsarten, Takedowns, Clinches, Submissions und Blocks werdet ihr selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad nicht mal zwei Minuten überstehen. Dessen sind sich die Entwickler aber bewusst, und haben deshalb kein liebloses 0815-Tutorial implementiert, sondern ein ausgiebiges, in Etappen gestaffeltes Trainingsprogramm, das euch an die Hand nimmt und euch behutsam heranführt. Ihr bekommt immer ein Video mit der aktuellen Übung plus Erklärung gezeigt und sollt dann im Anschluss die Übung selbst ausführen. So hat das Spiel es tatsächlich geschafft, selbst mich mit der Steuerung vertraut zu machen, was keine Selbstverständlichkeit ist, da ich eigentlich eher auf Prügler à la "Tekken" stehe.
Logischerweise hilft es einem dann auch überhaupt nicht, wenn man in den Kämpfen gänzlich ohne Taktik auf irgendwelche Knöpfe hämmert. Es handelt sich schließlich um eine Simulation, die einem im Prinzip keinen Fehler erlaubt. Wer für einen kurzen Moment die Deckung offen hat, fängt sich einen satten Niederschlag ein, der einen entweder in den sogenannten "Benommen"-Zustand bringt, oder einen direkt ausknockt. Es gilt, Angriff und Abwehr immer perfekt in Balance zu halten. Nur wer die Aktionen des Gegners richtig liest, hat eine Chance. Und genau das macht für mich den Reiz an den Kämpfen aus. Wenn ich verliere, dann nicht, weil der Gegner total übertrieben gut war, sondern weil ich einen Fehler gemacht habe, der auch im realen Oktagon dafür gesorgt hätte, dass ich den Boden küsse. Man steht unter permanenter Anspannung, wiegt ab, ob man jetzt besser einen Angriff startet oder lieber wartet, bis der Gegner aus der Deckung kommt, um ihn dann auszukontern. Ob es sich lohnt, in den Clinch zu gehen, um den Gegner daran zu hindern, zu viel Abstand zu halten. Oder ob es sich lohnt, einen Takedown zu versuchen, um den Gegner am Boden zu bearbeiten. Es gibt so viele Möglichkeiten, die alle Vor- und Nachteile haben. Im Prinzip ist ein MMA-Kampf eine Partie Schach, bei der man besser mehrere Züge voraus denkt.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
02.03.2012, 13:19 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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