SSX - Noch einmal in den Schnee

von Jens Fischer

12.03.2012, 09:23 Uhr

Nun hab ich schon einiges vorweg genommen: Insgesamt bietet "SSX", was übrigens für Snowboarden, Surfing und Motocross steht, drei Spielmodi, allerdings nur für Snowboarder, was den Namen etwas seltsam wirken lässt. Es gibt Renn- und Trickevents, deren Aufgabenstellung ich wohl kaum näher erläutern brauche. Etwas einmaliger ist da der Überlebensmodus, dem man auch in der Kampagne am Ende jedes Levels – wenn man das so nennen möchte – begegnet. Hier erwarten einen besonders fiese Strecken voller Hindernisse und Abgründe, durch die man irgendwie lebend durchkommen muss. Dafür wiederum benötigt man besondere Ausrüstungsgegenstände. Im Equipment-Menü kann man seinen Anzug, sein Board und später noch vieles anderes vor jedem Rennen auf die Gegebenheiten anpassen, und ständig neue Ausrüstungen freischalten sowie kaufen. Natürlich geht es dabei nicht nur um die Optik, die Wahl beeinflusst auch die Attribute des Fahrers und kann ihn zum Beispiel schneller machen. Ein anderer Gegenstand, ohne den man bei manchen Strecken gar nicht an den Start darf, ist der Wingsuit, den einige Teammitglieder ausrüsten können. Im richtigen Moment eingesetzt, ist es so möglich, auch die größten Schluchten zu überwinden.

Die Steuerung von "SSX" hat es durchaus in sich, auch wenn sie längst nicht so komplex daherkommt, wie man es von diversen Snowboard-Simulationen wie etwa "Stoked" kennt. Für Tricks in der Luft werden beinahe sämtliche Sticks, Knöpfe und Trigger eingesetzt, die der Xbox 360-Controller so zu bieten hat, und natürlich deren Kombinationen. Am Boden hingegen wird natürlich mit dem linken Stick die Richtung angegeben, während die Knöpfe für Tricks zuständig sind. Hut ab wem es gelingt, sich alle die Kombinationen und die dazugehörigen Namen der Tricks zu merken. Zwar macht schon das Tutorial klar, dass hinter all dem ein Muster und ein durchdachtes Konzept liegen, die ich in der Eile auf dem Hang jedoch nicht mehr durchdringen konnte. Halb so wild, denn auch, wenn man nicht so ganz genau weiß, was man tut, erreicht man doch schnell toll aussehende Kombos, die einem zu einem Boost verhelfen, der die ohnehin schnelle Abfahrt noch deutlich beschleunigt. Man kann auch durch wildes Herumwursteln schöne Akrobatik hervorrufen, die Punkte bringt und Spaß macht. Die Schwierigkeit besteht eher darin, die richtigen Grinds und Rampen zu finden oder auszuwählen. Und vor allem muss man natürlich aufpassen, nicht zu stürzen oder gegen einen Baum zu fahren. Falls sich das einmal gar nicht verhindern lassen sollte, gibt es aber noch einen Trick. Man kann durch das Halten von LB zurückspulen. Aber Achtung: Je länger man zurückspult, desto mehr Punkte verliert man wieder – das Feature sollte also mit bedacht und wenn überhaupt nur möglichst kurz eingesetzt werden. Zumal für alle anderen das Rennen komplett normal weitergeht – während man selbst also durch die Zeit zurückreist und Punkte verliert, können die Gegner seelenruhig weiterfahren.

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