Silent Hill: Downpour - Stadt der Geister
von Wolfgang Kern
14.04.2012, 13:13 Uhr
So erwischt man sich im Laufe des Spiels hin und wieder selbst dabei, wieder etwas Neues herausgefunden zu haben. Beispielsweise ist es möglich, Gegner zu markieren, um einen Kampf etwas übersichtlicher zu gestalten. Erwähnt wird es im Grunde nie. Generell sind die Kämpfe in "Downpour" sehr statisch und begrenzt, was vor allem an den wenigen gegebenen Möglichkeiten liegt. So könnt ihr im Grunde nur angreifen, werfen und blocken. Vor allem bei drei Gegnern geht die Übersicht schnell flöten und alles wird irgendwie zu hektisch und ungenau.
Das Waffensortiment beschränkt sich wie in den anderen "Silent Hill"-Teilen, bis auf wenige Ausnahmen, auf Nahkampfwaffen. So kämpft ihr mit Messern, Stöcken, Schaufeln und anderen Objekten, welche als Waffe dienlich sein können. Außerdem findet man im späteren Spielverlauf auch eine Pistole, welche aber durch die sehr begrenzte Munition sehr selten zum Einsatz kommt. Das hat auch einen Vorteil, denn die sehr schwammige Steuerung im Zielmodus macht den Einsatz der Waffe wirklich zu einer Tortur. Nehmt ihr dennoch etwas Schaden, könnt ihr euch mit einem Medipack wieder zusammenflicken. Wie schwer ihr verwundet seid, könnt ihr immer direkt am Zustand des Protagonisten erkennen.
Generell ist das Spiel ein Tick actionreicher und auch die wirklich tollen Schock-Momente wurden zurückgeschraubt. So habt ihr auch bei Feindkontakt im Grunde keine Wahl mehr, lieber die Flucht zu ergreifen oder den Kampf aufzunehmen. Da die Gegner einfach zu flink sind, kommt eine Flucht im Grunde nicht in Frage. Dafür ist die Atmosphäre immer stimmig und man hat immer irgendwie ein mulmiges Gefühl. Auch die groteske Alptraumwelt ist wieder im Spiel und lässt einen schon ins Schwitzen kommen. Verfolgt von einem alles verschlingendem Vortex, bahnt man sich so schnell wie möglich einen Weg durch die Parallelwelt. Positiv zu erwähnen sind auch die vielen Nebenquests, welche das Spiel erst so richtig unterhaltsam machen. In der Stadt selbst gibt es wirklich viel zu entdecken, welches sich auch lohnt entdeckt zu werden. Erledigt ihr Nebenquests, welche meistens mit einem Rätsel gespickt sind, erhaltet ihr dafür wertvolle Zusatzinfos, Medipacks oder Munition für die Pistole. Wer "Downpour" also wirklich genießen möchte, sollte auf jeden Fall viel Zeit in die Erkundung der Stadt stecken, um das volle Potential des Spiels zu erfahren. Besonders Neulinge könnten es schwerer haben, mit dem Spiel warm zu werden.
Aber "Downpour" weiß vor allem atmosphärisch zu überzeugen. Überall knistert, kracht und bewegt sich etwas. Die alten Häuser krächzen, Türen quietschen und immer wieder hört man leise Stimmen. Besonders in engeren Bereichen wie der Höhle fesselt einen das Spiel voll und ganz. Nur mit einem Feuerzeug bewaffnet gegen die Dunkelheit kämpfend, zieht euch "Downpour" in seinen Bann. Leider verzichtet Vatra Games auf einen Grieselfilter bei der Optik und daher muss sich der Titel zwangsweise mit anderen Games messen. Dass es dabei den Kürzeren zieht, sollte klar sein. Durch die saubere Optik wirken viele Umgebungen zu sauber und aufgeräumt und man hat mit den typischen Grafikfehlern zu kämpfen. Nachgeladenen Texturen, Frameraten-Einbrüche und unsaubere Bewegungen bei den Gegnern schaden leider dem Gesamteindruck des Spiels und hätten durchaus vermieden werden können. Man kann nur auf einen baldigen Patch hoffen.
Markenzeichen der Reihe war ja bislang der Soundtrack des Genies Akira Yamaoka, welcher die "Silent Hill"-Reihe maßgeblich beeinflusst hat. Ersetzt wurde dieser nun durch den Komponisten Daniel Licht, welcher schon durch diverse Filme und Serien auf sich aufmerksam machte. Zwar macht Daniel Licht wirklich eine gute Arbeit, kommt aber nicht an die Genialität von Yamaoka heran. Dafür ist der Soundtrack zu normal und zu seicht.
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Das Waffensortiment beschränkt sich wie in den anderen "Silent Hill"-Teilen, bis auf wenige Ausnahmen, auf Nahkampfwaffen. So kämpft ihr mit Messern, Stöcken, Schaufeln und anderen Objekten, welche als Waffe dienlich sein können. Außerdem findet man im späteren Spielverlauf auch eine Pistole, welche aber durch die sehr begrenzte Munition sehr selten zum Einsatz kommt. Das hat auch einen Vorteil, denn die sehr schwammige Steuerung im Zielmodus macht den Einsatz der Waffe wirklich zu einer Tortur. Nehmt ihr dennoch etwas Schaden, könnt ihr euch mit einem Medipack wieder zusammenflicken. Wie schwer ihr verwundet seid, könnt ihr immer direkt am Zustand des Protagonisten erkennen.
Generell ist das Spiel ein Tick actionreicher und auch die wirklich tollen Schock-Momente wurden zurückgeschraubt. So habt ihr auch bei Feindkontakt im Grunde keine Wahl mehr, lieber die Flucht zu ergreifen oder den Kampf aufzunehmen. Da die Gegner einfach zu flink sind, kommt eine Flucht im Grunde nicht in Frage. Dafür ist die Atmosphäre immer stimmig und man hat immer irgendwie ein mulmiges Gefühl. Auch die groteske Alptraumwelt ist wieder im Spiel und lässt einen schon ins Schwitzen kommen. Verfolgt von einem alles verschlingendem Vortex, bahnt man sich so schnell wie möglich einen Weg durch die Parallelwelt. Positiv zu erwähnen sind auch die vielen Nebenquests, welche das Spiel erst so richtig unterhaltsam machen. In der Stadt selbst gibt es wirklich viel zu entdecken, welches sich auch lohnt entdeckt zu werden. Erledigt ihr Nebenquests, welche meistens mit einem Rätsel gespickt sind, erhaltet ihr dafür wertvolle Zusatzinfos, Medipacks oder Munition für die Pistole. Wer "Downpour" also wirklich genießen möchte, sollte auf jeden Fall viel Zeit in die Erkundung der Stadt stecken, um das volle Potential des Spiels zu erfahren. Besonders Neulinge könnten es schwerer haben, mit dem Spiel warm zu werden.
Aber "Downpour" weiß vor allem atmosphärisch zu überzeugen. Überall knistert, kracht und bewegt sich etwas. Die alten Häuser krächzen, Türen quietschen und immer wieder hört man leise Stimmen. Besonders in engeren Bereichen wie der Höhle fesselt einen das Spiel voll und ganz. Nur mit einem Feuerzeug bewaffnet gegen die Dunkelheit kämpfend, zieht euch "Downpour" in seinen Bann. Leider verzichtet Vatra Games auf einen Grieselfilter bei der Optik und daher muss sich der Titel zwangsweise mit anderen Games messen. Dass es dabei den Kürzeren zieht, sollte klar sein. Durch die saubere Optik wirken viele Umgebungen zu sauber und aufgeräumt und man hat mit den typischen Grafikfehlern zu kämpfen. Nachgeladenen Texturen, Frameraten-Einbrüche und unsaubere Bewegungen bei den Gegnern schaden leider dem Gesamteindruck des Spiels und hätten durchaus vermieden werden können. Man kann nur auf einen baldigen Patch hoffen.
Markenzeichen der Reihe war ja bislang der Soundtrack des Genies Akira Yamaoka, welcher die "Silent Hill"-Reihe maßgeblich beeinflusst hat. Ersetzt wurde dieser nun durch den Komponisten Daniel Licht, welcher schon durch diverse Filme und Serien auf sich aufmerksam machte. Zwar macht Daniel Licht wirklich eine gute Arbeit, kommt aber nicht an die Genialität von Yamaoka heran. Dafür ist der Soundtrack zu normal und zu seicht.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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Xbox Aktuell
14.04.2012, 13:13 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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