Rocksmith - Sex, Drugs & Rock'n Roll
von Xbox Aktuell Team
05.10.2012, 12:07 Uhr 3
Der Schwierigkeitsgrad passt sich beim Spielen den eigenen Fähigkeiten dynamisch an. Spielt man einen Songabschnitt gut, kommen beim nächsten Mal neue Noten hinzu. So nähert man sich Schritt für Schritt dem kompletten Song an und hat ihn (vielleicht) irgendwann im Kasten. Hierbei muss man sich aber im Klaren sein, dass der Lernerfolg für Einsteiger wirklich erarbeitet werden muss. Es gibt zwar schnelle, kleine Erfolge und es zaubert einen mal ein Lächeln ins Gesicht, wenn man ein paar Töne nacheinander richtig spielt. Doch die Lernkurve ist bei "Rocksmith" deutlich weniger steil als bei Spielen wie "Guitar Hero". Das ist aber natürlich auch kein Wunder, schließlich lernt man Gitarrespielen nicht von heute auf morgen. Während man bei letztgenanntem Spiel schließlich "nur" die richtige Taste drücken muss, gilt es hier mit beiden Händen und vielen Fingern die richtigen Saiten zu spielen. Vergleiche verbieten sich daher von selbst.
So wird man beim Spielen dann auch immer wieder mit neuen Techniken konfrontiert, die über Übungen und Videos erklärt werden. "Rocksmith" gibt sich dann auch wirklich Mühe, als Gitarrenlehrer zu fungieren, nur kann eine Software einen echten Lehrer nur bedingt ersetzen. Man bekommt zwar viele wertvolle Tipps spendiert und viele Dinge werden auch gut erklärt. Trotzdem fehlen gerade für Einsteiger oft grundlegende Hinweise. Ob man das Instrument z.B. gut und sinnvoll hält, muss jeder für sich herausfinden. Gerade Neueinsteiger neigen beispielsweise gerne dazu, mit der linken Hand (bei Linkshändern umgekehrt) die Saiten am Hals immer mit dem Zeigefinger zu spielen und müssen die Hand daher viel bewegen. Ein richtiger Lehrer würde hier drauf achten, dass man auch andere Finger nutzt. Dies mag anfangs zwar durchaus schwierig umzusetzen sein, am Ende ist das aber deutlich effektiver. "Rocksmith" hingegen ist es egal, wie man spielt. Hauptsache man spielt. Natürlich kann man hier dem Spiel keinen richtigen Vorwurf machen, schließlich kann dieses nicht wissen, wie man das Instrument nutzt. Dass man aber nicht einmal ansatzweise darauf hingewiesen wird, was zu Problemen führen kann, ist schade und mindert den Wert von "Rocksmith" als Lehrer-Ersatz für Anfänger ein wenig. Wer diese Hürde allerdings nimmt oder bereits erste Erfahrungen mit einer Klampfe sammeln konnte, wird mithilfe des Spiels seine musikalischen Fähigkeiten durchaus erweitern und neue Herausforderungen finden können.
Wer nicht nur alleine vor der Konsole rocken möchte, kann dies im Übrigen auch zu zweit tun – Voraussetzung ist aber natürlich ein weiteres Anschlusskabel. Dabei kann jeder der Spieler das Instrument seiner Wahl spielen und folgt dabei seinem individuellen Schwierigkeitsgrad. Zudem geht es dann wirklich um das Zusammenspiel. Man "kämpft" hier gemeinsam gegen den Song und nicht gegeneinander. Und wem das noch nicht genug ist, der kann auch einen dritten Spieler an Bord holen, der mittels Mikrophon und dank den eingeblendeten Texten den Gesang übernimmt. Hierfür gibt es zwar keine Bewertung, dennoch kommt man mit zwei echten Instrumenten und einem Sänger dem Musiker-Erlebnis sogar näher als "Rock Band 3", welches in dieser Hinsicht bislang das Maß aller Dinge war. Schade ist nur, dass die Stimmung bzw. Konzertatmosphäre im Spiel selbst eher zweitklassig ist. Frenetische Zuschauer sucht man in "Rocksmith" vergebens, hier geht es deutlich verhaltener zu.
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KOMMENTARE
Grimnor93
08.10.2012, 15:49 Uhrdas habe ich in nem forum gelesen:
"Press Start>Options>Game Settings>Difficulty Settings>Highest Difficulty"
und in irgendeinem video hatte ich das mit dem selbst anpassen gesehen
Marc
08.10.2012, 11:29 UhrKann man das? Habe dazu nichts im Netz gefunden. Und nach diversen Stunden vor der Konsole habe ich auch nichts dergleichen gesehen.
Grimnor93
06.10.2012, 20:45 Uhrdanke für den testbericht
war schon lange am überlegen mir dass zu holen und werde es auch tun
zu den dynamischen schwierigkeitsgraden, da kann man später freischalten, sich seine eigenen "schwierigkeitsstufen" mit veränderter geschwindigkeit, weniger oder mehr noten usw. zu basteln
(hätte vielleicht einen einfluss auf die wertung)
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