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Castlevania: Lords of Shadow 2 - Mein Name ist Dracula

von Tobias Siena

15.04.2014, 15:01 Uhr

Egal ob man sich mehr oder weniger für die Story interessiert, so stürzt man sich doch direkt ins Abenteuer. Allerdings ist Dracula immer noch geschwächt, weshalb er nur einen Bruchteil seiner Gesundheitsleiste zur Verfügung hat. Außerdem steht ihm nur noch die Peitsche zur Verfügung. Das Leere Schwert und die Chaoskrallen, welche man im Tutorial noch hatte, bekommt man natürlich im Verlauf der Story zurück, aber beides mit einer eingeschränkten Leiste für die jeweilige Magie. Die Leisten kann man relativ leicht erweitern, dazu muss man lediglich fünf passende Kristalle in sogenannten Schmerzapplikatoren finden.

Diese Einschränkungen zu Beginn sind zwar förderlich, da man wirklich immer zweimal überlegt, wie man vorgeht, allerdings stört mich persönlich die Vorstellung, dass ich den bösen und mächtigen Dracula steuere, aber vor allem Angst haben muss. Wie bereits erwähnt, zeichnet sich "Castlevania" auch durch eine gewisse Schwierigkeit aus, aber wenn man schon Dracula als Hauptcharakter wählt, sollte man das in einem untypischen Ableger machen, in dem man seine Feinde nur so niedermetzelt. Besonders dieser Gedanke stört den Spielfluss immer mal wieder.

Grob gesehen kann man das Gameplay von "Castlevania: Lords of Shadow 2" in drei Bereiche gliedern: Erkundung, Stealth-Abschnitte und Endbosse. Die Stealth-Abschnitte bilden dabei das größte Manko. Der Grund liegt darin, dass man Gegner vorgesetzt bekommt, die man auf konventionelle Art und Weise nicht ins Jenseits befördern kann. Stattdessen schleicht man als Ratte durch kleine Lüftungsschächte oder lenkt die Wachen mit einem Fledermausschwarm ab. Das Ziel ist dann fast immer, mit einem einfachen Tastendruck Besitz von Gegnern zu ergreifen, welche dann relativ schnell zu Grunde gehen. Auch hier ist es wieder zweifelhaft, dass jemand wie Dracula erst herumschleichen muss, statt mit all seiner Macht frontal anzugreifen.

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