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Portal / Artikel / Testberichte / The Witcher 3: Wild Hunt

The Witcher 3: Wild Hunt - Ein Hexer sie zu knechten

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

26.05.2015, 02:08 Uhr

CD Projekt Red hat sich nicht lumpen lassen und unheimlich viel Arbeit in die Geschichte und das Storytelling gesteckt, was sich bezahlt macht. An jeder Ecke im Spiel gibt es etwas zu entdecken, beim Vorbeireiten schnappt man Wortfetzen auf und in Dörfern erfährt man vieles von deren Bewohnern oder liest Briefe, Bücher und Plakate. Jeder Charakter, den man im Spiel trifft, hat eine eigene Hintergrundgeschichte und fügt sich somit perfekt in die homogene Welt von "The Witcher 3" ein. Nichts fühlt sich aufgesetzt an und das Spiel schafft es außerordentlich schnell, sich nicht mehr wie ein Spiel anzufühlen. Zudem geht CD Projekt Red sehr sorgfältig mit bombastischen Ereignissen um, was diese dann umso genialer erscheinen lässt. Gerade dieser gezielte Einsatz lässt die vielschichtigen Charaktere und den mehr als genialen Plot noch viel intensiver erleben und man wird – glaubt mir – förmlich in die Geschichte rund um den Hexer gezogen.

Was das Spiel zusätzlich herausstechen lässt, ist die Tatsache, dass gerade die Nebenaufgaben einen großen Teil zur Story und zur Welt von "The Witcher 3" beitragen. So hat es der polnische Entwickler geschafft, selbst einem normalen Bauern in irgendeinem Nebenquest eine interessante Geschichte zu verpassen und man erwischt sich selbst dabei, wie man gespannt dem Dialog lauscht und sogar mitfiebert. Nebenquests sind hier kein Mittel zum Zweck, sondern schaffen es, mindestens genau so interessant wie der Hauptquest zu sein und ermöglichen eine unglaublich dichte und mitreißende Atmosphäre. Die Gefahr, dass ihr bei den vielen Aufgaben den roten Faden aus den Augen verliert, ist ebenfalls nicht wirklich gegeben. Während des Ladevorgangs zu Beginn des Spiels werden euch durch eine kleine Comic-Zwischensequenz die bisherigen und aktuellsten Geschehnisse noch einmal erzählt.

Ein großer Punkt in "The Witcher 3" ist neben der Story auch die riesige offene Welt, welche anfangs vielleicht etwas einschüchternd wirkt. Das Spiel ist so dermaßen groß, dass man vielleicht glaubt, weitläufige Areale vor sich zu haben, in denen nichts los ist. Fakt ist jedoch, dass es genau anders herum der Fall ist. Die Gebiete, so weitläufig sie auch sein mögen, haben viel zu bieten und es gibt immer – ja immer – etwas zu entdecken. Egal ob ihr in einem großen Wald, im Sumpf, an einem sonnigen Strand oder in einer großen Stadt unterwegs seid, es gibt überall kleine und auch größere Geheimnisse zu entdecken. Zudem kann Geralt nun auch Schwimmen und Tauchen, was zusätzliche Möglichkeiten eröffnet, sodass es auch Höhlen gibt, die nur durch einen Tauchgang betreten werden können. Neben dem Pferd als Fortbewegungsmittel könnt ihr nun auch Boote benutzen und die riesigen Seen erkunden. Mittels Schnellreise kommt ihr zügig von einem Gebiet ins nächste. Die Ladezeiten hier sind erträglich, meistens sogar unter 15 Sekunden.

123456Fazit

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