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Forza Motorsport 6 - Die Rückkehr des Genrekönigs

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

10.09.2015, 15:36 Uhr

Aber auch die Anzahl der Strecken ist auf mehr als ordentliche 26 Umgebungen mit insgesamt über 100 Kursvariationen gestiegen. Mit dabei sind vor allem alte Bekannte, die von echten Rennstrecken wie z.B. die in Monza, Spa und – endlich wieder von Haus aus mit dabei – auf dem Nürburgring inkl. Nordschleife bis hin zu Fantasiekursen wie z.B. eine Strecke in den Berner Alpen oder einem Kurs durch die Prager Altstadt reichen. Doch auch Premieren gibt es in "Forza Motorsport 6": die Pisten in Brands Hatch, Daytona, Watkins Glen und Rio de Janeiro sind komplett neu und besonders letztgenannter Kurs weiß durch hübsche Panoramablicke auf Zuckerhut und Christus-Statue zu gefallen.

Startet man "Forza 6" zum ersten Mal, landen die meisten von uns sicherlich im Karrieremodus. Und dieser entspricht am Anfang nahezu der Demo, die man sich schon seit einigen Tagen im Xbox Store herunterladen kann. Die Karriere ist in fünf Staffeln aufgeteilt, die sich wiederum aus drei Serien mit jeweils mehreren Rennen zusammensetzt. Je nachdem wie gut man dabei abschneidet, erhält man Credits und Erfahrungspunkte, kurz: EP. Mit ersteren kann bzw. vielmehr muss man seinen Fuhrpark erweitern, denn je nach Rennserie werden bestimmte Fahrzeugklassen in der eigenen Garage benötigt. Außerhalb der Karriere stehen dagegen alle Autos zur Verfügung. Besitzt man einen Wagen nicht, kann man diesen "mieten", wobei dann aber keine EP in den Rennen verdient werden können.

Zurück zur Karriere: Die einzelnen Events sind im Gegensatz zum im Mai erschienenen "Project Cars" recht eng geschnürt. Weder ist die Rundenzahl änderbar, noch kann man z.B. durch ein Qualifying seine Startposition beeinflussen. Hinzu kommt, dass es jeweils nur das Ziel gibt, unter die ersten Drei zu fahren. Meisterschaftspunkte werden nicht vergeben, stattdessen fährt man mehr oder weniger ein Rennen stumpf nach dem nächsten ab. Früher oder später wird der Karrieremodus daher (wie schon in den Vorgängern) etwas langweilig. Immerhin ist die Präsentation im Gegensatz zum bereits angesprochenen Genrekonkurrenten sehr gut gelungen. Startet eine neue Rennserie oder steigt man in eine neue Fahrzeugklasse, gibt es ein kleines Filmchen, das die jeweiligen Besonderheiten erklärt und von den Moderatoren des Motorsportmagazins Top Gear kommentiert wird. Ansonsten wird die Karriere vor allem durch Schaurennen aufgelockert. Hier warten Hütchen-Parcours auf einen oder Duelle mit dem Top-Gear-Fahrer "The Stig".

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