Call of Duty: Black Ops - Mehr als ein Modern Warfare 3?
von Marc Friedrichs
24.11.2010, 00:53 Uhr
Ist man den Schergen aus der Einführung entkommen, gelangt man zu einem Dorf, in dem man sich schleichend, fast wie in guter alter "Splinter Cell"-Manier, fortbewegen muss, um nicht entdeckt zu werden. Mit einem Messer kämpft man sich leise durchs Dorf, um an bestimmten Punkten C4 Sprengstoff anzubringen. Hat man das Örtchen dem Boden gleichgemacht, beginnen auch die recht opulenten Spielszenen, wie man sie aus der "Call of Duty"-Reihe gewohnt ist.
Die meisten Spielabschnitte bestehen dabei aus Walktrough-Missionen. Das Spiel zeigt die Geschichte des Sergeant Mason und ist unterteilt in Gegenwart und Vergangenheit. Das erste Level spielt im Jetzt, die anderen sind Rückblicke in die Vergangenheit und stellen dar, wie der Protagonist in die gegenwärtige Situation kam, welche Augenblicke in geformt haben und was ihn zu dem Soldaten gemacht hat, der er ist: ein Einzelkämpfer einer Spezialeinheit, der nur eines kennt: kämpfen oder sterben.
Mit "Call of Duty: Black Ops" bringt Activision genau den Shooter auf den Markt, den die Fans gewollt haben. Gut 6 Mio. verkaufte Exemplare am ersten Verkaufstag sprechen da eine deutliche Sprache. Wer die letzten beiden "Modern Warfare"-Spiele mochte, wird so auch hier voll auf seine Kosten kommen. Richtige Innovationen sucht man im Spiel allerdings vergebens.
Das Spiel bietet in der Kampagne, die mal wieder recht kurz ausfällt, die übliche Ballerkost. Die Inszenierung ist wie erwähnt erneut recht gut gelungen, was hauptsächlich auf viele gescriptete Ereignisse zurückzuführen ist. Lässt man dabei außer acht, dass dadurch der Wiederspielwert etwas gemindert wird, kann man damit aber sicherlich gut leben. Packende Gefechte reihen sich aneinander, ohne aber wirklich Abwechslung zu bieten. Zudem trifft man immer wieder auf gleich designte Gegnerscharen, die zudem auch nicht immer die hellsten Köpfe sind.
Immerhin hat man dieses Mal weitgehend darauf verzichtet, mit zwielichten Missionen auf sich aufmerksam zu machen. Lediglich Castro soll man irgendwann im Spiel das Licht auspusten - was natürlich derzeit die kubanische Regierung ein wenig auf die Palme bringt.
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
24.11.2010, 00:53 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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