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Ebenfalls deutlich gewachsen ist die Spielwelt. Teil 1 war ein ganz klassisches Action-Adventure, dass euch streng an einer roten Linie durch die Spielwelt geführt hat. Beschäftigung abseits der Hauptstory war fast nicht vorhanden. Teil 2 hingegen bietet mehr Platz, was die Möglichkeit eröffnet, zahlreiche Sidequests zu installieren, die euch auf eurer Reise begegnen werden. Natürlich seid ihr nicht gezwungen, diese auch wirklich anzugehen. Aber etwas Abwechslung schadet nicht, da mir persönlich die Hauptstory etwas zu langatmig war und ich mich gerne mal eine Stunde abseits davon beschäftigt habe. Unverändert hingegen ist das eigentliche Spielprinzip. Ich weiß, der Vergleich mit "The Legend of Zelda" wurde im Test zum ersten Teil schon ausgiebig strapaziert. Aber mit keiner anderen Spielereihe lässt sich "Darksiders 2" so gut vergleichen. Da wäre beispielsweise mal wieder ein Pferd. Logisch, dass ein apokalyptischer Reiter einen bereitbaren Partner braucht. Aber bei Zelda gibt es halt auch ein Pferd: Epona. Oder der sogenannte Todesgriff. Okay der Name mag etwas unpassend sein - es handelt sich nämlich um nichts anderes als eine untote Version des klassischen Hakens. Und wer benutzt den auch? Richtig, der spitzohrige, grün gekleidete Held aus Zelda. Die aus "Darksiders" bekannten Bomben und Schalterrätsel gibt es übrigens auch noch. Gleiches gilt für die Dungeontüren, die mit einem Schlüssel gesichert sind; wobei die Schlüssel, ihr habt richtig geraten, in Kisten innerhalb des Dungeons versteckt sind.

So wie sein Bruder War ist Death ein exquisiter Kletterer. Er kommt zwar nicht an die Grazie und Eleganz von einem gewissen Altair bzw. Ezio heran. Aber die Kletter- und Sprungpassagen in "Darksiders 2" sind anspruchsvoll, machen eine Menge Spaß und lockern das Spielgeschehen deutlich auf. Es gibt aber noch mehr Stellen, an denen man merkt, dass das Credo bei der Entwicklung von "Darksiders 2" war: "Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht". Relativ früh gibt es z. B. einen Kampf gegen einen riesigen Gegner, der gewisse Parallelen zu einem PS2-Spiel namens "Shadow of the Colossos" aufweist. Versteht mich nicht falsch. "Darksiders 2" macht riesig Spaß und ist ein sehr gutes Spiel. Aber abseits des Settings, das immer noch frisch ist, tendiert die Innovation gegen null. Und das ist eigentlich schade - schließlich zeigen die Jungs von Vigil Games eine durchaus vorhanden Klasse, die es ihnen ermöglichen sollte, dem Genre frische Impulse zu verpassen.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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