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Killer is Dead - SUDA51 in Bestform

von Jens Kopper

24.09.2013, 00:05 Uhr

Was an "Killer is Dead" aber am meisten auffällt, ist die Grafik. Den Stil als Cell-Shading zu bezeichnen, wäre nicht vollkommen passend. Es ist Cell-Shading, aber soweit modifiziert, dass eine einzigartige Erfahrung entsteht. Seien es nun die zahlreichen Videosequenzen, die die einzelnen Missionen begleiten: Stellenweise ist es einfach atemberaubend, manchmal auch einfach nur absurd. Gleiches gilt für die Gestaltung der Spielwelt. Da wäre z.B. ein Level, welches im Büro einer Plattenfirma spielt und zum Besten gehört, was ich seit langem gesehen habe. Das dürft ihr aber jetzt nicht missverstehen. Es ist nicht so, dass die Level vor Details oder Ideen sprühen. Es ist einfach das Gesamtpaket, das dermaßen stimmig ist, dass es einen förmlich aufsaugt. Den totalen Optik-Overkill erlebt ihr dann in den Kämpfen, vor allem in den Bosskämpfen. Euer Bildschirm kann so groß und hochauflösend sein, wie er will. Ihr werdet vor lauter Effekten und optischen Spielereien nicht mehr viel sehen. Aber auch das passt einfach zu Mondo und Konsorten. "Killer is Dead" ist einfach mehr Kunst als Videospiel.

Wenn ich wirklich etwas bemängeln muss, dann ist es die Steuerung, welche komplett überladen ist. Es dauert etwas, bis ihr den Wechsel zwischen den Waffen und das intelligente Ausweichen drauf habt. Das liegt weniger an der Komplexität des Kampfsystems, als vielmehr an der etwas ungünstigen Tastenbelegung. Richtig knifflig wird es dann noch, wenn euch die Kamera im Stich lässt. Das passiert zwar nicht so oft, wie ich erwartet hätte. Aber vereinzelt seht ihr einfach nichts. Weder Mondo, noch euren Gegner. Da hilft nur manuelles Zentrieren, was euch im schlimmsten Fall ein virtuelles Leben kosten kann, da ihr aus eurem Flow herauskommt.

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