Call of Duty: Ghosts - Die Geister, die ich rief
von Jens Kopper
18.11.2013, 11:38 Uhr
Was den Umfang betrifft, bin ich sehr angenehm überrascht worden. So viele unterschiedliche und wirklich abwechslungsreiche Modi habe ich nicht erwartet. Neben Klassikern wie Deathmatch, Team Deathmatch und Domination haben es mir besonders die frischeren Spielvarianten angetan. Infiziert erinnert mich an die guten alten Tage mit "Time Splitters". Es geht darum, dass ihr euch entweder gegen die infizierten Spieler wehren müsst, oder aber selbst als Infizierter die Unbeschadeten anstecken müsst. Oder auch Cranked, ein Modus, der einen nicht nur aufgrund des Namens an den legendären Film mit Jason Statham erinnern muss. Wenn ihr es nicht schafft, innerhalb von jeweils 30 Sekunden einen Kill zu landen, explodiert ihr. Sehr, sehr spaßig. Genauso interessant finde ich auch die Trupps-Einsätze. Dabei geht es um Spielvarianten, bei denen ihr mit einer eigenen Truppe aus Bots zusammenspielt. Dabei könnt ihr die Bots nach eurem Gusto zusammenstellen, was vor allem später im Spiel, wenn ihr mehr freigeschaltet habt, durchaus seinen Reiz hat. Nett ist auch, dass man in zwei Modi lokal im Koop zocken kann. Dabei hat mir vor allem "Extinction" einige nette Spielrunden beschert. Im Prinzip geht es in dieser Variante darum, die Invasion einer Alienarmada zurückzuschlagen bzw. abzuwehren. Macht wirklich Spaß und entwickelt im Laufe der Spielrunde herrlich chaotische Situationen, die bei mir den einen oder anderen Panikanfall ausgelöst haben.
Nun aber endlich zum wichtigsten Teil. Wie spielt sich das Ganze bzw. wie habe ich die Multiplayermatches – Koop soll jetzt mal außen vor bleiben – empfunden? Nun ja, so wie ich es erwartet habe. Endlose Boni, Waffen und sonstiger Schnickschnack. Blitzschnelle Gefechte, bei denen es in meinen Augen viel mehr auf Glück ankommt als auf wirkliches Können. Entweder gibt man permanent den virtuellen Löffel ab, oder man hat einen Lauf und produziert einen Killstreak nach dem anderen. Mir fehlt dieses gesunde Mittelmaß, das meinen wirklichen Fähigkeiten entspricht. Darüber hinaus sind mir einige Karten viel zu groß vorgekommen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die maximale Spieleranzahl auf 12 begrenzt ist. So kann man auf einigen Maps mehr Zeit damit verbringen, seine Gegenspieler zu suchen, als wirklich gegeneinander zu kämpfen. Und auch die groß angekündigten veränderbaren bzw. zerstörbaren Maps sind nicht so wirklich gelungen. Die Möglichkeiten sind so klein geraten, dass es keinen wirklichen Einfluss auf das Spielgeschehen hat. "Ghosts" wird also mit Sicherheit nicht das Spiel sein, welches mich dazu animieren wird, ab sofort "Call of Duty" zu zocken. Aus Gesprächen mit Fans und Freunden der Serie weiß ich aber, dass der Multiplayer genau das geworden ist, was sich die Community gewünscht hat. Daher meine klare Aussage: Für Fans ist das Spiel Pflicht, für Nicht-Fans gibt es keinen wirklichen Grund, auf den "Geisterzug" aufzuspringen.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Xbox Aktuell
18.11.2013, 11:38 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!
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