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Skydive: Proximity Flight - Schau nicht nach unten!

Tobias Siena

von Tobias Siena

24.04.2014, 10:02 Uhr

Wie ein echter Skydiver durch die Luft segeln und dabei wahnwitzige Tricks vollführen - das ist der Kern des Arcade-Games "Skydive: Proximity Flight". Ob mit Kinect oder dem Controller, der Spieler soll regelrecht in einen Adrenalinrausch versetzt werden. Ob das den Entwicklern von Gaijin Entertainment gelungen ist oder ob der Titel eine Bruchlandung hinlegt, erfahrt ihr in unserem Arcade-Kurztest.

Es gibt Spiele, auf die man sich freut; Spiele, die man nicht einschätzen kann und Spiele, denen man kritisch begegnet. "Skydive: Proximity Flight" gehört für mich eher zu letzteren. Denn zum einen stelle ich mir die Frage, wie man ein solches Spiel mit einer Langzeitmotivation versehen will und zum anderen sind solche Kinect-Einbindungen bisher meistens schwach umgesetzt worden. Doch genauso wie man bei hohen Erwartungen enttäuscht werden kann, können mäßige Erwartungen auch leicht übertroffen werden.

"Skydive" bietet drei Modi: Herausforderung, Adrenalinrennen und Freistil. Der Herausforderungsmodus unterteilt sich nochmal in vier Bereiche, in denen man entweder einer Route folgen muss, indem man durch Ringe fliegt, oder verschiedene Tricks ausführen muss. Das Adrenalinrennen ist nichts anderes als ein Wettrennen und der Name Freistilmodus erklärt sich selbst.

Wie bereits erwähnt, kann man seinen Skydiver, von denen es insgesamt 14 im Spiel gibt, per Controller oder per Kinect steuern. Dabei ist die Steuerung per Kinect aber alles andere als spaßig. Obwohl man lediglich die Arme benutzt und den Körper neigen muss, um zu steuern, werden die Bewegungen katastrophal übermittelt, sodass jeder Flug mehr einem Absturz gleich kommt. Auch die Steuerung per Controller ist nicht optimal gelungen. Die Tricks gehen zwar kinderleicht von der Hand, aber das Manövrieren ist sehr schwammig, was vor allem in der Nähe von Steilhängen oder Bäumen häufig zu Kollisionen führen kann. Das wäre nicht so schlimm, wenn man nicht dort am meisten Punkte bekommen würde.

Ein wichtiger Bestandteil ist das Adrenalin. Für gesammelte Punkte füllt sich das Adrenalin, was einem bei Benutzung einen kleinen Schub gibt, ähnlich dem Nitro bei Autorennen. Darauf basiert auch der Modus Adrenalinrennen, der einzige Modus, in dem man gegen andere Skydiver direkt antritt. Allerdings nur gegen computergesteuerte Gegner, denn "Skydive: Proximity Flight" ist ein reiner Einzelspieler-Titel. Die computergesteuerten Skydiver lassen euch dabei aber nicht so einfach davonziehen. Wenn man gewinnen will, muss man in der Nähe von Felsen riskante Tricks zeigen und sich das Adrenalin zunutze machen. Dabei läuft man natürlich Gefahr, gegen einen Felsen zu krachen. Auch für diesen Fall hat man sich eines aus Rennspielen bekannten Elements bedient: der Rückspulfunktion.

Trotz der genannten Mängel und der langen Eingewöhnungsphase macht "Skydive: Proximity Flight" letzten Endes doch Spaß. Vor allem das Geschwindigkeitsgefühl, wenn man durch eine Schlucht rast, kann überzeugen. Allerdings ist die Langzeitmotivation nicht wirklich vorhanden. Es gibt lediglich drei freizuschaltende Skydiver. Die verschiedenen Rennen und Modi werden zwar auch nur nach und nach freigeschaltet, das gelingt aber relativ schnell. Daher ist "Skydive" wohl eher ein Spiel für Zwischendurch.

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24.04.2014, 10:02 Uhr

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