Activision Blizzard hat laut Microsoft keine Must-Have-Spiele
von Marc Friedrichs
03.08.2022, 16:17 Uhr
Die Tage machte eine Meldung die Runde, wonach Sony gegenüber brasilianischen Wettbewerbshütern in Sachen Microsofts geplanter Activision-Blizzard-Übernahme Bedenken äußerte. In Neuseeland sorgt nun ein Statement von Microsoft für Aufregung.
Wie in der anderen News bereits geschrieben, sind Microsofts Übernahmepläne sicherlich einer der größten Deals in der Geschichte der Videospielindustrie. Und bis die Übernahme voraussichtlich nächstes Jahr abgeschlossen werden kann, müssen überall auf der Welt noch diverse Wettbewerbsbehörden dem Ganzen zustimmen. Meistens geschieht das hinter geschlossenen Türen, manche Ämter sind dagegen recht transparent und veröffentlichen Statements befragter Unternehmen.
Auch die Neuseeländer geben sich hier äußerst offen, denn die dortige Handelskommission hat nun Dokumente vom 15. Juni online gestellt, in der sich Microsoft zu der geplanten Übernahme äußert. Demnach hätten die Spiele von Activision Blizzard "nichts Einzigartiges" zu bieten und keines könne als Must-Have bezeichnet werden, vor dem sich Mitbewerber fürchten müssten. Tenor: Alles nicht so wild, schließlich würden auch nach einer Übernahme die meisten Spiele weiterhin bei anderen Unternehmen entstehen.
Natürlich muss man die abwertenden Aussagen in dieser Form als Taktik sehen. Dennoch verwundert es ein wenig, dass Microsoft für angeblich unbedeutende Franchises wie z. B. "Call of Duty", "Overwatch", "Diablo" oder auch "World of Warcraft" satte 69 Mrd. US-Dollar auf den Tisch legen möchte.
Link: Handelskommission Neuseeland
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03.08.2022, 16:17 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!