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Activision Blizzard ohne Bobby Kotick - Das Ende einer Ära

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

02.01.2024, 11:29 Uhr

Pünktlich zum Jahreswechsel hat Bobby Kotick seinen Platz als CEO von Activision Blizzard geräumt und damit das Ende einer Ära eingeleitet.

Bobby Kotick ist zweifelsohne eine alles andere als unumstrittene Lichtgestalt der Videospielbranche, der diese als Chef von Activision Blizzard seit 1991 jahrelang mitgeprägt hat. Keine Frage: als Manager hat er sicherlich einen bemerkenswerten Job gemacht und das Unternehmen zum erfolgreichsten Third-Party-Publisher der Welt entwickelt. Doch das Menschliche blieb dabei all zu oft auf der Strecke.

Da ihn Gewinnmaximierung stets mehr interessierte als das Wohlwollen der Spielerschaft, legte er sich oft durch strittige Entscheidungen mit der Community an. Profit war ihm wichtiger als Kunst. Und Projekte, die nicht in sein Konzept passten, wurden eingestellt. Der Erfolg gab ihm einerseits dabei zwar irgendwie Recht, auf der anderen Seite wurde er selbst von Entwicklerlegenden wie Tim Schafer als "absolutes Arschloch" bezeichnet. Und spätestens als Skandale über miserable Arbeitsbedingungen und sexuelle Belästigungen im Unternehmen an die Öffentlichkeit gerieten, forderten tausende Mitarbeiter offen seinen Rücktritt. Dies ist wie jede Kritik an seiner Person stets an Kotick abgeperlt, und wäre Activision Blizzard im letzten Jahr nicht durch Microsoft übernommen worden, säße er heute sicherlich immer noch auf dem Chefsessel. Wie mit Microsoft vereinbart, hat er diesen nun zum Jahreswechsel allerdings tatsächlich geräumt - und von vielen Mitarbeitern ist in den sozialen Netzwerken von "endlich" oder "besser spät als nie" die Rede.

Das Ruder haben bei Activision Blizzard jetzt andere in der Hand: Xbox-Chef Phil Spencer, Sarah Bond als Xbox-Präsidentin und Matt Booty, der für sämtliche Xbox Game Studios zuständig ist. Das wesentliche Führungsteam bleibt bei Activision Blizzard trotzdem bestehen - mit einigen Ausnahmen. Lulu Meservey, für die Kommunikation zuständig, verlässt das Unternehmen Ende Januar, im März gehen zudem Brian Bulatao (Chief Administrative Officer), Julie Hodges (Chief People Officer), Armin Zerza (Chief Financial Officer) und Grant Dixton (Chief Legal Officer).

Wie es nun bei Activision Blizzard weitergehen wird, muss sich die nächsten Monate und Jahre zeigen. Die Meisten sind sich jedoch sicher: es kann nur besser werden.

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02.01.2024, 11:29 Uhr

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