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Dead Island - In der Hölle ist kein Platz mehr

von C. Phiesel

25.09.2011, 12:27 Uhr 5

Die Story von "Dead Island" wird durch Haupt- und Nebenquests gestrickt, welche allesamt auf einem hol-, bring- und erledige dies und das-Prinzip basieren, was an und für sich schon nach einer Stunde keinen Spaß mehr macht. Und da die Handlungen der Nebenquests tatsächlich reine Nebensache sind, ist es mit Sicht auf die Story auch egal, ob man sie nun absolviert oder nicht. Auch die Wahl des Hauptcharakters spielt bei der Entwicklung der Story absolut keine Rolle, was äußerst schade ist. Dem Spieler wird zu keiner Zeit das Gefühl gegeben, eins mit dem gewählten Charakter zu sein. Deep Silver verbockt hierbei die wichtigen Einstiegsminuten, in welchen der Spieler auf das Spiel eingestimmt, mit dem Charakter verbunden und in die Situation eingeführt werden sollte. Ein Gefühl von Gefahr und Angst, wie es im Horrorgenre der Fall sein sollte, kommt leider nur relativ selten auf.

Das Spiel wird auf Dauer mehr und mehr zu einem stumpfen Prügelschinken, welcher seinen Wiederspielwert einzig und allein durch das Levelsystem und die Möglichkeit, Waffen und gefundene Gegenstände zu modifizieren und zu erweitern, erhält. Für jede erledigte Mission erhalten wir neue Waffen, Baupläne für Waffenverbesserungen oder Geld, welches im Verlauf des Spiels für den einen oder anderen Handel notwendig ist. Zudem erhaltet ihr für jede Mission und jeden erledigten Gegner eine bestimmte Anzahl an Erfahrungspunkten, welche ihr dann dafür verwenden könnt, eure Fähigkeiten zu erweitern. Habt ihr keine Lust, eine Mission zu verfolgen und wollt einfach nur die Umgebung erkunden, setzt euch das Spiel hierbei keine nennenswerten Grenzen und lässt euch recht viel Freiraum. Durch diese netten Motiavationshappen lassen sich dann auch die immerhin gut 30 Stunden Spielzeit relativ spaßig gestalten.

Trotz der bereits genannten Schwächen weiß das Spiel an einigen Stellen zu begeistern und uns dazu zu bewegen, den Titel wieder und wieder in die Konsole einzuwerfen und die nächsten 200 Zombies und 20 Haupt- und Nebenmissionen zu erledigen. Allerdings muss man dazu sagen, dass das wohl vor allem auf Spieler mit einem Hang zum Blutrausch und Actiongemetzel betrifft. Weite und langweilige Laufwege sucht man in "Dead Island" dank verschiedener Möglichkeiten des Reisens vergebens. Entweder reist man via "Schnell-Reise"-Punkte, welche sich an bestimmten Stellen auf den Karten befinden, von einer Seite der Karte zur anderen oder man geht einfach zu Fuß und nimmt während dieses Spaziergangs noch den ein oder anderen Nebenquest mit. Wer allerdings ein wenig fußlahm ist, kann auch gerne einen der herumstehenden Pick-Ups nutzen und sich im Slalomfahren zwischen verschiedenen Autowracks, liegen gebliebenen Reisebussen und natürlich Zombies beweisen. Hierbei können letztere aber auch gerne direkt umgefahren werden. Einziges Manko ist die Tatsache, dass es sich bei den Fahrzeugen um unzerstörbare Vehikel handelt, welche selbst nach einem starken Crash problemlos weiterfahren. Ein Schadensmodell sucht man im traditionellen Sinn ebenfalls vergebens, wobei das bei einem solchen Spiel eher Nebensache ist. Lediglich die Frontscheibe zerbricht, wenn man zu viele Untote über den Haufen gefahren hat.

Es ist vor allem der Multiplayer in Form eines Koop-Modus, welcher ausschließlich über Xbox Live nutzbar ist, der "Dead Island" wieder einen ganzen Sprung nach vorn bringt. Besonders gut daran ist, dass man im Verlauf der Story jederzeit in das Spiel eines anderen Spielers aus der ganzen Welt switchen kann, wenn man sich gerade an der gleichen Position wie dieser befindet und man mindestens den gleichen Missionsfortschritt aufweisen kann. Ein Druck auf das Steuerkreuz genügt und wir joinen das Spiel eines Leidensgenossen, welcher sich durch Grüppchen von Zombies wühlt. Ein weiteres nennenswertes und durchaus schönes Feature ist "Neues Spiel +". Hierbei könnt ihr nach dem erstmaligen Durchspielen das Spiel von vorn beginnen, ohne hierbei auf eure Fähigkeiten, Waffen, euren bisher erreichten Level oder euer Inventar verzichten zu müssen. Die Story beginnt von neuem und ihr könnt von Beginn an mit euren bereits erspielten Waffen starten.

1 23Fazit

Zu den Kommentaren (5)

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KOMMENTARE

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synesh

26.09.2011, 00:35 Uhr

Bugs Sind mir bis auf verschwinden Waffen und Zombies in der Luft bis jetzt nicht aufgefallen.
Was ich an dem Spiel bemängeln muss und das macht das Spiel auch kaputt ist der online Co-op Player.
Von survivor kein Spur ! Es kommt einfach kein Spannung auf ich mein wenn da noch 3 andere Leute mitspielen ist das doch ein Kinder Spiel sich durch die langweiligen quest zu kämpfen.
Ich finde es so schade warum man sich da nicht an Left 4 dead orientiert hat das Spiel ist auf Expert nur zu schaffen wenn alle Mitspieler zusammenhalten und das fehlt bei Dead Island und deshalb würde ich denn Spiel nur eine Wertung von 4 geben.
Leider hat Techland das total verhaut mit dem online Modus es ist nur dumm Rum-laufen und die Gegner stellen keine Gefahr da weil wenn man draufgeht man sowieso an der gleichen stelle einsteigt.

Das Spiel ist so einfach das ich gar keine Lust mehr habe es noch weiter zu spielen.

Pegasus Galaxie

25.09.2011, 20:29 Uhr

Da fehlen noch die 1 Million Online-Bugs. Das geht mit verschwundenen Waffen los und Endet mit Kaputten Spielständen. Dazwischen gibts alles was dass Bugherz begehrt
Die Wertung geht aber in Ordnung