Dark Souls - Bereitmachen zum Sterben
von Christian Lamprecht
07.11.2011, 10:44 Uhr 1
Zu der guten KI der Gegner und einem allgemein harten Schwierigkeitsgrad kommen auch noch massive Einschränkungen bei eurem eigenen Helden. So kommt ihr in "Dark Souls" nur weiter, wenn ihr Dynamik, Abwehr und Angriff geschickt kombiniert. Eins steht euch dabei allerdings im Wege: Alle Aktionen verbrauchen Ausdauer. Und die ist mehr als knapp. Zu empfehlen ist es, die Umgebung bei einem aussichtslosen Kampf gegen einen übermächtigen Gegner zum eigenen Vorteil zu nutzen. So ist es mal von Vorteil, einen Drachen mit einem Sprung aus der Luft anzugreifen und ein anderes Mal stürzt ihr euch lieber in eine tiefe Schlucht, in die euch euer Feind folgt. Denn wenn ihr dann wieder spawnt, ist euer Feind schon weg.
Allein geschickt vorzugehen wird euch in "Dark Souls" allerdings nicht weit bringen. Achtet vor allem auf die Nachrichten, die gerade im ersten Level überall auf dem Boden verteilt sind. Sie erklären euch verschiedene Tastenkombinationen und bringen einen gelegentlich auch auf eine sehr hilfreiche Idee. Nebenbei bringt "Dark Souls" auch viele abwechslungsreiche Neuerungen in die Spielwelt. Ein sehr netter Einfall ist, dass das Abspeichern nun nicht mehr über das Pause-Menü wie bei vergleichbaren Genre-Kollegen a là "Oblivion" funktioniert. In "Dark Souls" speichert man mit sogenannten Leuchtfeuern ab. Ein Nebeneffekt der Leuchtfeuer-Benutzung ist, dass sich euer Leben voll auflädt und ihr die Möglichkeit bekommt, eure Zauber umzukehren. Allerdings wird der aktuelle Fortschritt innerhalb eines kleinen Spielbereiches durch das Benutzen eines Leuchtfeuers zurückgesetzt.
Neben dem recht umfangreichen Einzelspieler-Teil bringt "Dark Souls" auch noch einen Onlinemodus mit. Hier könnt ihr euch zusammen mit einem Freund durch das Spektakel schlachten oder in die Spielwelt eines anderen Spielers eindringen und ihm das Ganze noch schwerer machen. Insgesamt ein netter Zusatz, der die Einzelspieler-Kampagne perfekt ergänzt.
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KOMMENTARE
CypressDude
13.07.2013, 10:58 UhrMeine Meinung zu den Contrapunkten:
Inventar: Ich gebe zu das Inventar ist nicht optimal, dass hatte ich erst nach 6-7 Stunden verinnerlicht.
Spiel läuft im Pause-Menü: Das ist kein richtiger Kritikpunkt, ich finde es trägt hervorragend zur Härte des Spiels dazu.
Speicherpunkte-Verteilung: Auch kein richtiger Kritikpunkt.
Dark Souls wäre ohne die Leuchtfeuer (Speicherpunkte), nicht dasselbe Spiel. Beim Erkundschaften eines neuen Areals steigt dadurch die Spannung gehörig - man will unbedingt zu einem sicheren Ort. Autosave wäre hier fatal!
Keine deutsche Tonspur: Der am wenigsten Sinn ergebende Kritikpunkt.
Die Sprecher tragen einiges an Atmosphäre bei, was auf Deutsch dann alles verloren gehen würde.
Das meiste könnte man ohnehin nicht so übersetzen, dass es sich passabel anhören würde.
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