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Assassin's Creed: Rogue - Das letzte Xbox-360-Abenteuer

Tobias Siena

von Tobias Siena

27.11.2014, 10:45 Uhr

Leider ist die Story dabei genau so dünn wie sie sich hier anhört. Es wird ständig etwas von Artefakten und den Templern erwähnt, aber einen Überblick bekommt man nicht wirklich. Nach einem Abstecher nach Lissabon, der damit endet, dass Shay die ganze Stadt zerstört, ändert er seine Einstellung gegenüber den Assassinen. Leider mehr als hinderlich für die Entwicklung der Geschichte ist die Tatsache, dass Shays Erinnerung von einem Virus zerfressen wurde. Plötzlich spult man 20 Jahre vor, springt etwas später aber doch wieder zurück. Der Kern des Spiels ist also leider nicht sehr motivierend, da man wirklich sehr interessiert an der Story sein muss, um dieser folgen zu können. Einziger Pluspunkt sind die Auftritte von historischen Charakteren - dieses Mal unter anderem George Washington und Benjamin Franklin.

Die Story plätschert also vor sich hin, während man die Hauptmissionen erfüllt. Nebenbei gibt es in der riesigen Welt allerhand zu tun. Es gilt, Bruchstücke eines Wikingerschwertes und Artefakte der Templer zu sammeln, Forts zu erobern und Tiere zu jagen, um mit deren Fellen verbesserte Ausrüstungsgegenstände herzustellen. Außerdem dienen Seemissionen und natürlich das Aufwerten der Morrigan als weiterer Zeitvertreib. Dazu gibt es etliche Sammelobjekte und Renovierungen, welche die Einnahmen der Forts steigern. Allerdings kennt man genau das alles schon aus "Black Flag" und aufgrund der dünnen Story ist der Wiederspielwert nicht sehr hoch.

Die Grafik ist auf einem eher durchwachsenen Niveau. Zum einen, weil man den Vergleich zur neuen Konsolengeneration im Hinterkopf hat, aber auch weil andere Spiele bewiesen haben, was man noch aus der Xbox 360 rauskitzeln kann. Zwar ist die Welt größtenteils detailverliebt gestaltet und bietet eigentlich ein stimmiges Setting, aber wirkt dafür auch häufig recht plastisch. Dafür sind das Wetter, vor allem Schneestürme, und der damit verbundene Seegang gut umgesetzt. Die Schlachten und spannenden Szenen werden musikalisch schön untermalt. Vor allem die Möglichkeit, seine Crew Lieder, die man ebenfalls sammeln kann, singen zu lassen, gefällt mir besonders gut. Die Synchronisation ist ebenfalls ordentlich gelungen.

12Fazit

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27.11.2014, 10:45 Uhr

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