Forza Motorsport 5 - Rennen der nächsten Generation?
von Marc Friedrichs
05.12.2013, 12:44 Uhr 1
Neu bzw. weiter ausgebaut sind im neusten "Forza" die sogenannten Drivatare. Diese ersetzen die "normale" KI in Karriererennen und dienen auch im freien Spiel als zuschaltbare Bots. Die Idee ist, dass die computergesteuerten Fahrer menschlicher reagieren sollen. Jeder soll eine individuelle Rennlinie fahren, spontan reagieren und durchaus auch mal Fahrfehler begehen. Dazu analysiert das Spiel pausenlos das Fahrverhalten der Spieler. Wie sauber fahren sie durch die Kurven? Wie oft und wie stark wird gebremst? Wird der Windschatten genutzt? Gelingen gute Überholmanöver oder gibt es alle Nase lang einen Crash? Die ermittelten Werte fließen dann in die Persönlichkeit des Drivatars ein und bestimmen dessen Verhalten auf der Piste. Selbst wenn man selber also nicht vor der Xbox One sitzt, nimmt der eigene Drivatar an Rennen teil und nimmt sogar Prämien für das Konto des Spielers ein. Andersrum sieht man in seinen Karriererennen keine namenlose Konkurrenten, sondern die Drivatare anderer Spieler – wenn vorhanden meistens aus der eigenen Freundesliste.
Grundsätzlich funktioniert das alles ganz gut. Selbst wenn man nicht so der gute Fahrer ist, werden die Drivatare auf der Strecke mithilfe des gewählten Schwierigkeitsgrades angepasst. Dafür stehen insgesamt acht Stufen zur Verfügung. Wählt man starke Gegner aus, beeinflusst das am Ende auch das Preisgeld positiv. Trotzdem gibt es doch so einige Aussetzer auf der Strecke. Da wird mal unnötig auf der Geraden gebremst und vor allem auch mal wild gerempelt. Selbst im Karrieremodus hat man daher oft das Gefühl, im Mehrspielermodus unterwegs zu sein und einige Mitspieler könnten sich nicht so recht benehmen. Das Ganze artet zwar nicht aus, aber so ganz optimal läuft es noch nicht. Allerdings entwickeln sich die Drivatare mit jedem Rennen weiter. Nachdem ich bereits schon einige Kilometer auf dem Tacho habe, ist mein eigener Drivatar z.B. immer noch bei einem Synchronisationsstand von gut 40%. Hier müssen also noch fleißig Daten gesammelt werden.
Last but not least läuft der Mehrspielermodus sehr stabil und ohne nervige Lags ab. Für bis zu 16 Teilnehmer werden allerhand Veranstaltungen geboten. Hier gibt es neben herkömmliche Rennen, die man auf bestimmte Klassen beschränken kann, auch monatliche Spezial-Events, Drift-Wettbewerbe und vieles mehr. Leider trifft man in „Forza 5“ wie bei eigentlich jedem Online-Racer auch auf Chaoten, die anscheinend mehr Lust auf ein Stockcar-Derby haben. Hier wäre ein Flaggen- bzw. Strafsystem schön gewesen, um solche Typen von der Rennstrecke zu verbannen.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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KOMMENTARE
Jens F.
05.12.2013, 19:12 UhrToller Test - etwas derartiges, hatte ich "befürchtet". Forza muss sich dringend weiterentwickeln.
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