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Art of Rally - Mit Style über Stock und Stein

Bereits seit letztem Jahr dürfen sich PC-Spieler an "Art of Rally" versuchen. Der Racer von Funselektor erfreut sich dort auch wegen seiner einfachen, aber irgendwie stylischen Grafik großer Beliebtheit. Wir haben die Xbox-Version getestet, die ab morgen erhältlich ist.

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

11.08.2021, 14:37 Uhr 2

"Art of Rally" ist, damit wir uns nicht falsch verstehen, keine Rally-Simulation, sondern eher ein Arcade-Rennspiel. Doch auch wenn die Vogelperspektive an Spiele wie "Micro Machines" erinnert, so kann man das Fahrverhalten der Boliden durchaus als anspruchsvoll bezeichnen. Einsteiger werden aber trotzdem relativ flott Erfolge feiern können, denn die KI der Kontrahenten stellt vor allem bei einem niedrig eingestellten Schwierigkeitsgrad kaum ein Hindernis dar. Dafür lernt man aber überraschenderweise eine Menge über den Rally-Sport ansich.

Die Hintergründe des Rallysports bilden den Karriere-Modus von "Art of Rally". Zuerst startet man in Fahrzeugen der recht gemächlichen Gruppe 2, um nach und nach aufzusteigen und weitere Klassen wie z. B. die legendäre Gruppe B freizuschalten, die jeweils eine kleine Zusammenfassung ihrer Besonderheiten spendiert bekommen. Aufgrund der Gruppe B, die wegen schwerer Unfälle 1986 aus dem Rallykalender verbannt wurde, muss man beim Erstellen seines Fahrers dann auch eine Blutgruppe angeben - für den Fall der (Un-)Fälle. Das ist aber natürlich nur ein kleiner Bonus für Insider und hat keinerlei Auswirkungen auf das Spiel an sich.

"Art of Rally" ist ein klassisches Indie-Spiel und kommt daher ohne Lizenzen aus. Dennoch sind sämtliche Boliden inkl. ihrer Lackierungen von original Fahrzeugen inspiriert und sind dadurch auch einwandfrei erkennbar. Von Lancia über Mini bis hin zu Audi, BMW und Porsche erkennt man so einige Autos direkt wieder.

Die Rennen selbst finden in diversen Ländern statt, die sich optisch alle hübsch unterscheiden. In Japan düst man bspw. an blühenden Kirschbäumen vorbei, in Norwegen kämpft man sich über verschneite Pisten und in Kenia rast man zwischen Antilopen, Elefanten oder Giraffen durch die Steppe. Alle Areale stehen einmal als offene Spielwelten zur Verfügung, die man in einer freien Fahrt ohne Druck erkunden kann. Innerhalb dieser Welten sind dann später Kurse abgesteckt, die in der Karriere oder auch in Zeitrennen befahren werden können. Da die Strecken innerhalb der jeweiligen Areale zufällig generiert werden, gibt es hier unzählige Kurse, die immer wieder für Abwechslung sorgen.

Das Fahrverhalten der Autos unterscheidet sich von Fahrzeug zu Fahrzeug und je nach Untergrund. Wie eingangs schon erwähnt, ist "Art of Rally" allerdings keine Simulation, die äußerst realistisches Gameplay bietet. Stattdessen wird das Fahrverhalten nachgeahmt, was aber trotzdem ein paar Runden der Eingewöhnung bedarf. Mit "Augen zu und durch" kommt man nicht weit und die Lenkung erfordert durchaus etwas Feingefühl, wenn man nicht ständig von der Strecke rutschen möchte. Um Bestzeiten in den Rally-Etappen zu fahren, ist zudem ein gefühlvoller Wechsel von Gas und (Hand-)Bremse erforderlich.

Herausfordernd ist an dieser Stelle vor allem die Kameraperspektive. Hier stehen zwar diverse Blickwinkel zur Verfügung, alle jedoch mehr oder weniger von schräg oben. Ideale Bremspunkte in den Kurven, die manchmal zudem noch etwas spät ins Blickfeld gelangen, erwischt man so selten. Einem Arcade-Racer wie "Art of Rally" kann man das aber durchaus verzeihen und auch mit diesen Einschränkungen kommt man stets gut ins Ziel. Was allerdings manchmal etwas nervt: verlässt man zu weit die Strecke, wird man automatisch zurückgesetzt und bekommt eine kleine Zeitstrafe aufgebrummt. Hin und wieder ist dieser "Korridor" allerdings ziemlich knapp bemessen, sodass man stellenweise gefühlt völlig unnötig wieder auf die Strecke gespawnt wird.

Das Auffälligste an "Art of Rally" ist natürlich die optische Aufmachung, die einerseits zwar sehr reduziert daherkommt, dabei aber eine unglaublich tolle Atmosphäre versprüht. "Minecraft"-ähnliche Figuren säumen die Strecken, feuern den Fahrer an und springen auch mal aus dem Weg, wenn man ihnen zu nahe kommt. Die Landschaften mit ihren Wäldern und kleinen Dörfern sehen toll aus und laden vor allem am frühen Morgen bzw. beim Sonnenuntergang dazu ein, den Fotomodus des Spiels zu testen. Wie schon bei der PC-Version ploppen aber Details wie vor allem Objektschatten sichtbar in einiger Entfernung auf, was sowohl auf Xbox One als auch Xbox Series X|S sicherlich nicht nötig wäre.

1Fazit

Zu den Kommentaren (2)

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Marc

Marc

11.08.2021, 15:00 Uhr

Mach das! Vor allem für Zwischendurch echt ein schönes Rennspiel.

Wolfgang

Wolfgang

11.08.2021, 14:55 Uhr

Super!!! Werd ich auschecken :) = Smile

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