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Die Xbox 360 S ("Slim") und die Xbox 360 E: Hintergründe und Fakten


xbox 360 s

Auf der E3 2010 in Los Angeles wurde eine neue Version der Xbox 360 vorgestellt. Offiziell heißt diese immer noch Xbox 360, denn sie wird das bisherige Modell nach und nach im Handel ersetzen. Im Sprachgebrauch hat sich allerdings wegen dem zusätzlichen S in der Produktbezeichnung der Name "Slim" durchgesetzt, schließlich ist die neue Xbox 360 um ca. 30% kleiner geworden und wiegt somit auch deutlich weniger.

Rein technisch betrachtet, entspricht die neue Variante nahezu der ursprünglichen Xbox 360. Daher handelt es sich hierbei auch nicht um eine neue Konsolengeneration, sondern vielmehr um ein Facelifting. Wer mit seiner "alten" Xbox 360 also glücklich ist, hat keinen Grund, auf die neue umzusteigen. Alle zukünftigen Spiele werden auch weiterhin auf der bisherigen Konsole funktionieren und auch das neue Bewegungssteuerungssystem Kinect wird ohne Probleme nutzbar sein.

Technisch hat sich also nichts Wesentliches geändert, die "Slim" hat lediglich eine größere Festplatte (die allerdings jetzt fest mit der Konsole verbaut ist) und zudem bereits einen integrierte WLAN-Adapter, der die Standards b, g, und n unterstützt. Die Slots für die Memory-Units sind verschwunden, die beiden USB-Ports an der Vorderseite sind hinter einer Klappe geblieben. Auf der Rückseite gibt es jetzt drei statt nur einem USB-Port. Alle Videokabel sind kompatibel, ein HDMI-Anschluß ist auch da und neu hinzugekommen ist ein TOS-Link (Optical Out), für das man nicht mehr einen Adapterstecker braucht. Wie bisher gewohnt, ist das Netzteil weiterhin extern. Allerdings wurde es ebenfalls verkleinert und wiegt deutlich weniger. Die neue Xbox 360 S verfügt über Touch-Tasten für Power und Laufwerk, so dass ein leichtes Antippen genügt.

Im Gegensatz zur ersten Xbox 360 gibt es auf der Rückseite jetzt einen weiteren Anschluss, an dem man direkt den Kinect-Sensor anschließen kann. Dieser funktioniert wie erwähnt auch mit der bisherigen Xbox 360, braucht dann aber eine eigene Stromversorgung. Bei der Xbox 360 "Slim" kommt der Strom für Kinect direkt aus der Konsole.

xbox 360 e

Wer auf die neue Xbox 360 S umsteigen möchte und seine Daten von der alten Konsole übernehmen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder besorgt man sich das Transferkit-Kabel, welches im Handel oder direkt bei Microsoft erhältlich ist, oder man transferiert die Daten mittels eines USB-Sticks. Die dafür notwendige Software ist bei der neuen Konsole bereits installiert und muss nicht erst via Xbox Live heruntergeladen werden.

Für die Xbox 360 "Slim" gibt es auch neue Controller, die auf dem ersten Blick aber den schwarzen, bisherigen Eingabegeräten gleichen. Das Schwarz ist jetzt lediglich etwas dunkler und der Guide-Knopf glänzt ein wenig mehr.

Zeitgleich mit der Xbox One hat Microsoft 2013 die Xbox 360 E vorgestellt. Diese stellt abermals ein Facelifting dar, ist aufgrund eines fehlenden optischen Ausgangs und keinerlei berührungsempfindlicher Buttons aber etwas schlechter ausgestattet. In Sachen Design orientiert sich die Xbox 360 E deutlich an der Xbox One. Sie soll als Beleg herhalten, dass Microsoft die Xbox 360 auch noch nach dem Erscheinen der nächsten Konsolengeneration weiter unterstützen wird.

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