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Rabbids: Alive & Kicking - Die Hasen sind los

von Jens Fischer

23.11.2011, 09:50 Uhr

Man hat dann die Wahl zwischen dem schnellen Spiel für ein bis vier Spielern, dem Partyspiel für drei bis 16 Spielern und noch dem kleinen Einzelspielergimmick "Mein Raving Rabbid". Aber der Reihe nach. Durch Wahl des ersten Menüpunkts kommt man in die Lage, zwischen mehr als 30 Minispielen zu wählen. Diese präsentieren sich in sehr verschiedenen Varianten. Einige haben Comicgrafik, andere passen von der Optik her eher zu "Kinect Adventures" und wieder andere Minispiele sind richtig cool, denn sie nutzen euer Wohnzimmer als Spielplatz. Manche der Spiele lassen sich nur alleine spielen, bei manchen muss man wenigstens zu dritt sein, mal sind mehrere Spieler gleichzeitig gefragt, mal muss einer nach dem anderen ran. Und genauso umfangreich und vielfältig, wie das klingt, ist es auch. Aber auch ebenso durcheinander. Irgendwie stellt sich das Gefühl ein, dass "Rabbids: Alive & Kicking" aus mindestens drei verschiedenen Spielen besteht, die recht unterschiedlich sind. Manche Spiele gliedern sich grob in eine Story ein: Man sieht im Hintergrund, wie die Stadt von den Rabbids platt gewalzt wird, und begibt sich dann an unterschiedliche Orte, um sie dort jeweils aufzuhalten. Andere Spiele sind in reiner Comicgrafik und haben nichts weiter mit der Geschichte zu tun. Das wirkt etwas seltsam und stört das Gesamtverhältnis etwas. Letzten Endes ist die Vielfalt bei der Minispielsammlung aber wichtiger als die Einheitlichkeit.

Und die Vielfalt könnte größer kaum sein. Beispiele gefällig? Bei "Pneumatische Plastologie" etwa muss man Posen nachahmen, bei "Hotdogs in Gefahr" Rabbids von einem Berg Hotdogs fernhalten und mit dem Körper abwehren. Bei "Atlantikschwall" muss man mit einer Hand pumpen und mit der anderen den Wasserstrahl auf die Rabbids halten, bei "Earls of Lachs-Ley" muss man gegen einen Wasserstrom Schwimmen, bei "Rabbids im Schlafrock" in mehreren Levels die kleinen Hasen durch ein Labyrinth zur Vernichtung führen. Und ich könnte die nächsten zwei Seiten so weitermachen: Die über 30 verschiedenen Minispiele sind so different, wie nur möglich und decken wirklich so gut wie alles ab, was der Minispielmarkt so hergibt. Ärgerlicherweise sind aber auch komplett unnötige Spiele dabei, bei denen man "Eye-Toy"-haft Bildschirme freiwischen muss. Vielfach ist die Bezeichnung Minispiel allerdings auch schon fast etwas zu viel: Nicht wenige Spiele sind in unter 10 Sekunden erledigt. Dagegen wirken dann selbst die eigentlich recht kurzen Ladepausen im Verhältnis viel zu lang. Die Sache bei den vielen Spielen ist: Manche sind toll, manche richtig schlecht. Ich würde das Verhältnis grob auf 50/50 setzen, da hat sicher jeder eine andere Meinung. Dass die Auswahl groß ist, ist ein Pluspunkt – dass auch Schrott darunter ist und nicht schon von den Entwicklern ausgesiebt wurde, ist ein großer Minuspunkt.

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