So teuer sind Spiele im Xbox Game Pass wirklich

von Marc Friedrichs

20.09.2023, 09:25 Uhr

Wer den Xbox Game Pass hat, macht sich in der Regel über Spielepreise keine großen Gedanken. Allerdings landen die Titel nicht kostenlos im Angebot und Microsoft muss für Spiele von Drittanbietern teils tief in die Tasche greifen, um sie dem Pass hinzuzufügen.

Im Zuge des gestrigen FTC-Leaks ist nun auch ein E-Mail-Verkehr aus dem Mai letzten Jahres zwischen Microsoft-Führungskräften öffentlich zugänglich. Darin geht es in erster Linie um "Starfield" und das Loch, das dessen damalige Verschiebung im Angebot hinterlässt - und die Frage, wie man dieses mit Spielen von Drittanbietern stopfen könnte.

In den E-Mails tauschen sich so u. a. Xbox-Chef Phil Spencer, Matt Booty (Leiter Xbox Game Studios), Sarah Bond (Vize-Präsidentin Xbox), Jerret West (Leiter Xbox-Marketing) und Tim Stuart (Leiter Xbox-Finanzen) aus und sprechen über mögliche Kandidaten. Bewertet wurde jeweils ein Wow-Faktor, also wie interessant ein Release für Abonnenten wäre, sowie auch der Preis, den Microsoft für die Veröffentlichung im Xbox Game Pass nach eigenen Schätzungen an den jeweiligen Entwickler bzw. Publisher zahlen müsste:

Star Wars Jedi - Survivor: 300 Mio. US-Dollar
Mortal Kombat 1: 250 Mio. US-Dollar
Suicide Squad: 250 Mio. US-Dollar
Gotham Knights: 50 Mio. US-Dollar
Dying Light 2: 50 Mio. US-Dollar
Lego Star Wars: The Skywalker Saga: 35 Mio. US-Dollar
Dragon Ball: The Breakers: 20 Mio. US-Dollar
Grand Theft Auto V: 12-15 Mio. US-Dollar pro Monat
Red Dead Redemption 2: 5 Mio. US-Dollar pro Monat
Baldur's Gate 3: 5 Mio. US-Dollar
Return to Monkey Island: 5 Mio. US-Dollar
Let's Sing - ABBA: 5 Mio. US-Dollar
Just Dance 2023: 5 Mio. US-Dollar

Diese Liste zeigt eindrucksvoll, dass Microsofts Kosten für den Xbox Game Pass alles andere als gering sind, schließlich müssen mit den Abo-Einnahmen ja nicht nur solche Lizenzen, sondern auch noch die technische Infrastruktur, Marketingsausgaben usw. bezahlt werden.

Link: Leak

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