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Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian - Narnia die Zweite

C. Phiesel

von C. Phiesel

10.09.2008, 14:45 Uhr

Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian Bild aus der "Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian"-Galerie

Es ist eigentlich nichts Neues mehr, dass, wenn Spiele auf Film- oder Literaturvorlagen basieren, die Studios mit der Entwicklung des Spiels zur Filmvorlage oft gehörig ins Klo greifen. Nicht selten ist man als Filmfan schwer enttäuscht, wenn sich der vermeidliche Tophit als Spiel zum absoluten Topflop entpuppt. Selten kann sich mal eine Filmableger mit einem Topspiel messen. Dass es allerdings auch Ausnahmen gibt, hat uns die Konsolenumsetzung von "Herr der Ringe" zweifelsfrei bestätigt. Das Spiel zur gleichnamigen Literatur- bzw. Filmvorlage "Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia" haben wir jetzt ebenfalls einem ausführlichen Test unterzogen, wobei es durchaus seine Qualitäten als eine Mischung aus Rollenspiel und Abenteuer beweist. Aber wir wollen hier nichts vorwegnehmen. Lest es einfach selbst.

Die Geschichte von "Die Chroniken von Narnia" spielt in einer Fantasiewelt, welche von einer bösen Hexe bedroht wird und kurz vor einer Eiszeit steht. Die vier Geschwister, welche, wie es der Zufall so will, durch einen Kleiderschrank Zutritt zu dieser Fantasiewelt namens Narnia erhalten, setzen alles daran, Narnia vor der Vereisung zu retten. Das diese vier Geschwister die Hauptrolle in dem Spiel auf der Xbox 360 spielen, sollte klar sein. Neben diesen darf der Spieler aber auch auf Zentauren, kleine Mäuse sowie Zwergen und im wahrsten Sinne des Wortes wild gewordene, Amok laufende Bäume zurückgreifen. Die Story von "Prinz Kaspian von Narnia" stimmt dabei größtenteils mit der Film- bzw. Literaturvorlage überein.

Gleich zu Beginn des Spiels wird der Spieler ins eiskalte Wasser geworfen bzw. mitten in das Szenario einer Massenschlacht in den Gemäuern der Burg Narnias. Es ist nun seine Aufgabe, die Festung Narnias zusammen mit seinen Einwohnern zu verteidigen. Wenn man an dieser Stelle keine Vorkenntnisse der Filmvorlage vorweisen kann, wird es schwierig sein, die ganze Handlung zu verstehen. Filmfans oder Leseratten sollte es aber wenige Probleme bereiten, in die Story einzusteigen.

Plötzlich findet sich der Spieler nach einer missglückten Abwehr der Angriffswelle an einem Strand wieder. Die vier Geschwister der Geschichte um Narnia befinden sich am gleichen Ort, allerdings Jahre nach dem Angriff auf die Burg Narnias durch die Telmaren. Von hier an beginnt für die Geschwister und vor allem für den Spieler die eigentliche Geschichte, die ihn quer durch 4 weitere Missionen führt und bis zum Ende offen lässt, ob Narnia sich weiterhin gegen die Telmaren behaupten kann.

Ähnlich wie in den "Herr der Ringe"-Titeln kann man sich die Steuerung und die Kameraperspektive im neusten "Narnia"-Spiel vorstellen. Jedoch ist die Kamerawahl in vielen Momenten etwas schlecht gewählt, sodass man oftmals von Gegnern überrascht wird, welche man aufgrund der ungünstigen Kameraperspektive nicht erkannt bzw. gesehen hat.

Wenn man sich das Spiel einmal genauer ansieht, wird man nicht unbedingt mit bombastischen Licht- und Explosionseffekten verwöhnt, dennoch verzaubert "Narnia" gerade die jüngeren Fans mit dem Alter entsprechenden Figuren und Sprüchen an der einen oder anderen Stelle. Auch anhand des Schwierigkeitgrades wird schnell deutlich, dass das Spiel auf jüngere Spieler abgestimmt ist. Sowohl an der Komplexität der Rätsel im Spielverlauf, als auch in den Kämpfen merkt man schnell, dass man als fortgeschrittener Spieler schnell in das Spiel findet. Allerdings lässt dadurch nach kurzer Zeit die Motivation etwas nach, da das Spiel zeitweise einfach zu leicht ist.

Des öfteren stellt sich die Auswahl der einzelnen Charaktere als echtes Problem heraus. Trotz der simplen Steuerung wird es in Momenten, in denen man schnell handeln will, schwierig, den Charakter schnellst möglich zu wechseln. Will man z.B. gerade in einem Moment den Charakter wechseln, ohne Großartig in Bedrängnis zu geraten, weil man gerade angegriffen wird, so muss man zunächst zu dem Charakter seiner Wahl laufen, um diesen überhaupt übernehmen zu können. Das klingt alles relativ unproblematisch. Aber man wird schnell merken, dass es gerade in haarigen Momenten störend ist, die gerade erkämpfte Position durch den Wechsel zu verlieren. Glücklicher Weise sind die KI-Mitspieler, welche gerade mal nicht von einem menschlichen Spieler gesteuert werden, unverwundbar. Somit ist die mit Intelligenz sparsam ausgestattete KI bei häufigen Fehlern vor dem Game Over geschützt. Ziemlich unsinnig ist hierbei auch die Tatsache, dass man als aktive Spielfigur verwundet werden kann und bei einem Wechsel der Spielfigur die bereits verlorenen Lebenspunkte übertragen werden. Getrost dem Motto: geteiltes Leid ist halbes Leid.

Um auf die Grafik und die Effekte zu sprechen zu kommen, spielt man am besten gleich einmal die erste Mission und achtet auf die fantastischen Effekte, welche man wie Sand am Meer findet. Riesen stürzen sich in das Getümmel und die Gegner fliegen durch die Lüfte. Im nächsten Moment werden die Riesen gefesselt, lassen sich aber durch den beherzten Eingriff des Spielers ins Spielgeschehen befreien. Staub wird aufgewirbelt und auch sonst fliegen ganz gewaltig die Fetzen. Alles schön anzusehen. Dennoch werden beim genauen Hinsehen einige Texturen komisch dargestellt und auch der ein oder andere Oberfläche hätte es nicht geschadet, das ein oder andere Detail spendiert zu bekommen. Dafür sind aber die Missionswelten recht abwechslungsreich und führen den Spieler durch die tiefen Katakomben einer Burg, durch die dunklen Wälder und über die weiten Wiesen Narnias. Für Abwechslung ist also in Hinsicht gesorgt.

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10.09.2008, 14:45 Uhr

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