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Samurai Warriors 2: Empires - Zurück im Land der aufgehenden Sonne

C. Phiesel

von C. Phiesel

07.08.2007, 20:11 Uhr

Versetzen wir uns einmal in die Zeit um 1560, als Samuraischwerter und die bekannte Kombination aus Pfeil und Bogen die Landstriche in Japan beherrschten und Kriege zwischen den einzelnen Dörfern und Diktatoren an der Tagesordnung standen. Genau hier setzt auch das 3rd-Person Strategie- und Kampfspiel Samurai Warriors 2: Empires von Koei an. Wie das Spiel sich im Test bewehren konnte und ob sich die Erweiterung im Vergleich zu Samurai Warriors 2 (Bewertung: 6,5; wir berichteten) verbessern konnte, lest ihr hier.

Worum dreht es sich in Samurai Warriors 2: Empires? In dem Spiel an sich geht es um die historischen Schlachten in der Zeit von 1562 "The Honnóji Incident" und "The Battle of Kawanakajima". Damals war das Land überflutet von revolutionären Gedanken und den Versuchen, die Diktatoren zu stürzen. Als General dieser ganzen Kämpfe hat man in Samurai Warriors 2: Empires nun die Möglichkeit, die Rollen verschiedenster Anführer zu übernehmen und die eigenen Truppen gegen die der Könige in den Krieg zu führen. Jedoch gibt es da nur ein Problem: Denn besonders anfängerfreundlich ist das Spiel nicht. Im Prinzip wird man in das kalte Wasser geworfen. Sofort bei Spielbeginn bekommt man die sofortige Kontrolle über mehrere Generäle und Einsatztruppen.

Ohne großartige Szenarienübungen o.ä. beginnt das Spiel, wobei man zunächst ein Land aussuchen kann, in dem gerade ein Kampf zu schlagen ist. Als einer der Generäle - wobei man sich ebenfalls selbst einen General nach aussehen, Waffe und Fähigkeiten erstellen kann - hat man die Kontrolle über eine handvoll Truppen, die aber die meiste Zeit scheinbar nur zum Spaß auf der Karte herumlungern. Zwar kann man diese befehligen und ihnen taktische Anweisungen geben, aber eher zu Aufgaben wie der Aufklärung von bestimmten Gebieten verwenden. Jedoch steht man nicht ganz alleine auf dem Schlachtfeld: weitere Generäle und Leutnants, die man sich selbst "ausgesucht hat", stehen einem schlagfertig zur Seite. Im Gegensatz zu den stupide herumstehenden Truppen, packen diese KIs ordentlich mit an und tragen einen großen Teil zum Sieg bei. Jedoch sind sie so umso wertvoller, denn fällt einer dieser Kameraden, so kehrt er nicht wieder zurück auf das Schlachtfeld. Somit wären alle Levelupgrades, Erfahrungspunkte und errungene Fähigkeiten der KI verloren.

Man startet auf der Karte mit ein paar Truppen, seinen drei nicht steuerbaren KI-Generalkollegen und mit ebenfalls drei Basen, die es zu halten gilt. Man selbst spielt entweder den Hauptcharakter (einer der Generäle) oder seinen selbst erstellten Charakter. Und los geht es: Auf in den Kampf mit Breit-, Kurz- oder Langschwert, Pistolen, Äxten, überdimensionalen Schlachtermessern oder Lanzen. Das Ziel der einzelnen Kämpfe ist das Einnehmen einer der gegnerischen Basen. Und wie es nicht anders zu vermuten ist, erreicht man dieses Ziel durch den Kampf eins gegen etliche hundert KI-Soldaten. Die einzige Unterstützung sind dabei die KI-Generäle, die einem zur Seite stehen. Auf die eigenen Truppen sollte man nicht bauen, denn diese rennen eher unkontrolliert über die Karte und handeln nicht unbedingt so, wie man es von einer gesunden KI erwartet. Treffen zum Beispiel zwei Schwertkämpfer unterschiedlicher Parteien aufeinander, so passiert erst einmal gar nichts. Sie kämpfen nicht einmal miteinander, was eigentlich keinen weiteren Kommentar benötigt.

Ist die Basis des Feindes eingenommen und der gegnerische Kommandant besiegt, ist die Runde zu Ende. Man erhält eine Einschätzung zum Geleisteten auf dem Schlachtfeld, wobei mir immer noch unschlüssig ist, wie man eine bessere Bewertung außer "D" (entspricht einer 4) bekommt. Nach geschlagener Schlacht erhält man Geld, um Upgrades zu finanzieren. Bei mehreren gewonnen Runden steigen der eigene Charakter und die KI-Verbündeten im Rang auf. Wurde die Schlacht verloren, so ist auch der Krieger nicht mehr verfügbar. Ihn ersetzt schon bald ein neu hinzukommender Verbündeter Leutnant oder General. Auf zur nächsten Runde. Im Freemode allerdings kann man sich Ort, Zeit und Umstände der Kämpfe selbst zusammenstellen. Fernab vom eigentlichen Szenario kann man hier Kampftechniken, Taktiken und Strategien ausprobieren und die Charaktere mit ihren speziellen Angriffskombinationen kennenlernen und erproben. Eben wurde angesprochen, dass man sich die Generäle, Leutnants und Offiziere seiner Kampftruppen aussuchen kann. Das klingt komisch, ist aber so. Im Verlaufe des Spiels gewinnt man immer mehr Verbündete, die einem dann mit Generälen, Truppen und Leutnants zur Verfügung stehen. Diese kann man dann in verschiedenen, bereits eroberten Ländern, einsetzen.

In Sachen Grafik und Sound sieht es in Samurai Warriors 2: Empires eher schlecht aus. Der Sound ist wenn überhaupt nur durchschnittlich, die Grafik sogar für normale Xbox-Ansprüche der "alten" Generation nur unterdurchschnittlich und das Spielerlebnis nicht unbedingt berauschend. Während des Spiels dudelt eine Musik im Hintergrund, die sich ständig zu wiederholen scheint. Die zwischendurch platzenden Gespräche zwischen KIs stören nicht sonderlich, haben aber auch scheinbar keine bestimmte Funktion. Die Umgebung wirkt zwar durch die dunklen Farbakzente nüchtern und haucht dem Kampfgeschehen eine beklemmende und düstere Stimmung ein, aber dennoch fehlt es an detailverliebten Umgebungen oder sich physikalisch bewegenden Bäumen, Sträuchern oder Wasseranimationen.

Wer nicht viel mit Taktiken und Kampfstrategien am Hut hat, sollte sich eine andere Idee einfallen lassen, das Spiel zu meistern oder gleich zu einem anderen Genre greifen, denn in Samurai Warriors 2: Empires sind nicht nur die nostalgischen Schlachtliebhaber, sondern auch die rafinierten Strategen (vor allem in den höheren Schwirigkeitsgraden) gefragt. Mitten im Geschehen kann es dann auch schon einmmal passieren, dass man von allen möglichen Kämpfern umgeben ist. Wenn man sich in diesen Situationen auf die verbündeten KIs verlässt, hat man ein Haus auf Sand gebaut. Denn nach künstlicher Intelligenz sehen die Bewegungen und das Verhalten der Schwert-, Lanzen- und Kurzschwertkämpfer, wie bereits erwähnt, nicht aus. Auch die Bogenschützen scheinen nicht jeden Tag einen guten Tag zu haben. Selbst bei gegebenen Befehlen, alles anzugreifen, was sich bewegt, rennen sie blindlinks in Hinterhalte und kommen nur selten wieder vollständig in die eigene Basis zurück.

Zudem wirkt das Kampfgeschehen auf den ersten Blick viel zu unübersichtlich. Alle möglichen Namen der gegnerischen Bais-Captains und der eigenen Generälen erscheinen auf dem Bildschirm, die Kameraperspektive aus der 3rd-Person ist unglücklich gewählt und lässt einem keine Chance, die Übersicht über die Situation im Kampfgetummel zu bewahren. Nur eine kleine taktische Karte am unteren Rand des Bildes zeigt die derzeitige Position und die der eigenen sowie der verfeindeten Truppen. Für leidenschaftliche Xbox Live Spieler ist übrigens leider auch kein Platz. Das Spiel unterstützt lediglich die Funktionen des offline Spielens für maximal zwei Personen im Koopmodus.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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Xbox Aktuell

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07.08.2007, 20:11 Uhr

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