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Logitech G PRO Racing Wheel und Pedals - Das Lenkrad für die Pole-Position

Mit dem Logitech G PRO Racing Wheel sowie den dazugehörigen PRO Racing Pedals will Logitech die Rennspielfans auf der Xbox verzücken. Ob das gelingt oder ob vielleicht auch der hohe Preis dem Erfolg im Wege stehen könnte, klären wir in unserem Test.

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

01.12.2022, 16:32 Uhr

Keine Frage: Mit der neuen PRO Serie meint es Logitech ernst. Sowohl Lenkrad als auch die Pedalen sind mit Funktionen vollgestopft und alles andere als Gadgets für den Gelegenheits-Rennfahrer. Das merkt dann auch gleich der Paketbote: die Lenkrad-Einheit bringt 7 kg auf die Waage, das Pedal-Set wiegt immerhin noch über 5 kg. Somit richtet sich das Ganze ganz klar an alle, die es auf der virtuellen Rennstrecke WIRKLICH wissen wollen.

Die Lenkrad-Einheit gibt es für Xbox und PC oder PlayStation und PC, wobei es vom Button-Layout abgesehen keine Unterschiede gibt. Die Xbox-Version funktioniert jedoch nicht an der PlayStation und umgekehrt ebenso wenig. Die Basis lässt sich über vorhandene Schraublöcher an einem Racing Seat befestigen, alternativ wird auch eine Schraubklemme mitgeliefert, um das Lenkrad an einem Tisch zu montieren. Eine Knie- bzw. Schoßhalterung gibt es nicht, das würde auch zu sehr nach Spielzeug aussehen – und das ist das PRO Racing Wheel mit einer UVP in Höhe von 1.099 Euro definitiv nicht.

Die Lenkrad-Einheit kommt mit einem Start-/Stopp-Knopf daher, mit dem man das System ein- und ausschalten kann. Im Betrieb ist dann ein Lüfter zur Kühlung des Systems leise zu hören. Ferner gibt es einen Button für die Einstellungen und die Auswahl diverser Profile, die dann auf einem kleinen OLED-Screen angezeigt werden. Für die Settings ist Spielern an dieser Stelle auch die Logitech G HUB App ans Herz gelegt.

Das Lenkrad selbst ist mithilfe einer Schnellbefestigung an der Basis angeschlossen, sodass dieses einfach ausgetauscht werden kann. Aktuell bietet Logitech zwar keine an, aber es klingt naheliegend, dass demnächst andere Lenkrad-Varianten z. B. im Formel-1-Design oder in Kooperation mit Autoherstellern angeboten werden.

Auf dem Lenkrad befinden sich die klassischen Xbox-Buttons, LT und RT ebenfalls als Buttons, ein digitaler Joystick, LSB und RSB sowie zwei dreh- und drückbare Rädchen für die Einstellungen.Hinten gibt es zwei magnetische Schaltwippen und zwei analoge Wippen, die man frei belegen kann. Wer sich die PRO Racing Pedals vorerst sparen möchte, kann hier z. B. Gas und Bremse platzieren.

Ansonsten punktet das Lenkrad nicht nur wegen seines perfekt vernähten Kunstleders mit einer wirklich exzellente Verarbeitung, die der eines echten Lenkrades in absolut nichts nachsteht. In meiner über 20-jährigen Xbox-Vergangenheit habe ich tatsächlich noch nie ein so hochwertiges Zubehör in den Händen gehalten.

Und was den Funktionsumfang angeht, bietet das PRO Racing Wheel ebenfalls das volle Programm inkl. Force-Feedback – Logitech nennt es Trueforce –, welches nicht nur den Lenkwiderstand simuliert, sondern die Spieler auch Straßenbedingungen und die Vibration des Motors spüren lässt. Auf Xbox One und Xbox Series X|S werden aktuell um die 50 Spiele offiziell unterstützt (auf dem PC über 60) – von "Assetto Corsa" über die "F1"-Reihe, "Forza", "Grid", "Landwirtschafts-Simulator" und "Snowrunner" bis hin zu "WRC". Dabei unterstützen aber nicht sämtliche Games alle Features, Details dazu gibt es auf der offiziellen Logitech-Homepage. Schön ist an dieser Stelle jedoch, dass das Lenkrad einen Kompatibilitätsmodus für das ältere Logitech G923 mitbringt, sodass die native Unterstützung auf diese Weise gewissermaßen erweitert wird.

Während man das PRO Racing Wheel wie angesprochen auch einzeln nutzen kann, kommt das volle Rennfeeling natürlich nur in Verbindung mit den PRO Racing Pedals auf – die mit zusätzlichen 389 Euro (UVP) zu Buche schlagen. Für das Komplettpaket muss man insgesamt also 1.488 Euro investieren.

Die Pedalen bestehen aus einer Art Metall und stehen dem Lenkrad in Sachen Verarbeitung somit in nichts nach, zudem lassen sich alle drei den eigenen Wünschen nach anpassen. Mithilfe von austauschbaren Federn kann man Gas und Kupplung leichtgängiger bzw. straffer machen, für die Bremse gibt es dagegen austauschbare Elastomere, die beeinflussen, wie diese anspricht. Zudem kann jede Pedale horizontal verschoben werden, um den für sich idealen Abstand einzustellen.

Kommen wir zum Fazit... und da kann sich die neue PRO Serie von Logitech durchaus sehen lassen. Wer wirklich knapp 1.500 Euro für eine solche Steuerung ausgeben möchte, bekommt mit dem PRO Racing Wheel und den PRO Racing Pedals ein Set, welches sich nicht vor Premium-Systemen anderer Hersteller wie z. B. Fanatec verstecken muss. Enthusiastische Racingfans machen mit der PRO Serie absolut nichts falsch und bekommen für ihr Geld ordentlich viel geboten. Für Gelegenheits-Spieler ist der hohe Preis dagegen natürlich eine gewisse Hürde.

Sinn machen Lenkrad und Pedalen auch nur dann, wenn man einen Racing Seat besitzt oder an einem normal hohen Tisch mit der Xbox spielt. Wer dagegen auf die Idee kommt, das Lenkrad könnte auch auf der gemütlichen Couch und vor einem tiefen Wohnzimmertisch nur ansatzweise Spaß machen, der irrt und sollte sich die Investition lieber gleich sparen, denn dafür ist diese Simulations-Hardware einfach nicht gemacht. Übrigens: "Bald" – einen konkreten Termin gibt es noch nicht – bringt Logitech mit der Playseat Trophy Logitech G Edition auch einen neuen Rennsitz auf den Markt, der die PRO Serie sicherlich passend ergänzt.

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01.12.2022, 16:32 Uhr

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