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Western Digital vs. Seagate vs. HDD/SSD - Welcher Speicher ist der Beste?

Speicherplatz kann man nie genug haben - diese alte Weisheit gilt natürlich auch für Xbox Series X|S. Wir haben uns hier einmal die möglichen Erweiterungsmöglichkeiten angeschaut und sagen euch, welche davon für wen am Sinnvollsten sind.

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

21.02.2024, 12:22 Uhr

Wer immer nur eine Handvoll Spiele auf seiner Xbox hat, der kommt sicherlich auch mit dem eingebauten Speicher zurecht. Die Xbox Series X hat von Haus aus 1 TB Platz zur Verfügung, die Xbox Series S standardmäßig 512 GB. Davon sind am Ende aber 150 bis 200 GB Speicher durch Systemdateien bereits belegt, sodass der tatsächlich verfügbare Speicher geringer ausfällt. Und das ist in Zeiten, in denen große Spiele auch schon mal locker die 100-GB-Grenze überschreiten, für den einen oder anderen sicherlich zu wenig. Doch es gibt Abhilfe.

1. Externer Speicher

Die günstigste Möglichkeit, den Speicherplatz von Xbox Series X|S zu erhöhen ist klassischer externer Speicher. So günstig dieser auch ist, einen großen Nachteil bringt er mit: er ist sehr langsam. Und zwar so langsam, dass moderne Spiele, die einen schnellen Datentransfer benötigen, nicht darauf gestartet werden können. Entsprechende Games müssen folglich immer vom externen auf den internen Speicher verschoben werden und wieder zurück. Immerhin: An den Xbox-Konsolen kann man zeitgleich bis zu drei solcher "Festplatten" anschließen.

  • HDD: Das wenigste Geld muss man für klassische HDDs* (Hard Disk Drives) ausgeben. Die Technik wurde bereits 1986 erstmals von IBM vorgestellt und funktioniert auch heute noch ohne Probleme. Für die Xbox benötigt man eine HDD mit mind. USB 3.0, die Übertragungsrate ist mit bis zu 300 MB/s sehr langsam. Die Mindestgröße beträgt 128 GB, die rund 10 Euro kostet, die Maximalgröße liegt bei 16 TB, die mit rund 300 Euro zu Buche schlägt.
     
  • SSD: Etwas teurer, aber immer noch sehr günstig sind SSDs* (Solid State Drives bzw. Flashspeicher). Diese sind mit einer Übertragungsrate von bis zu 600 MB/s an der Xbox etwa doppelt so schnell wie herkömmliche HDDs, wobei auch hier mindestens USB 3.0 vorhanden sein muss. Die von der Xbox unterstützte Mindestgröße liegt ebenfalls bei 128 GB für rund 10 Euro, die Obergrenze dagegen bei "nur" 4 TB, die im Markt für ungefähr 250 Euro zu bekommen sind. Größere SSD-Speicher gibt es zwar, die werden aber nicht offiziell unterstützt. Hier hilft gegebenenfalls nur ausprobieren.

2. NVMe

Die bequemste Lösung den Speicher für Xbox Series X|S zu erweitern, sind NVMe-Speichererweiterungen (Non-Volatile Memory Express). Diese sind mit bis zu 1 GB/s Datenübertragung (die Konsolen zeigen das Äquivalent 8 Gbit/s an) deutlich schneller als HDD und SSD, sodass auf ihnen abgelegte Games direkt gestartet werden können. Die Technik ist die gleiche wie beim intern verbauten Speicher, weshalb dieser auch annähernd genauso schnell ist.

  • Seagate Storage Expansion Card: Den offiziell lizenzierten Erweiterungsspeicher von Seagate* gibt es seit dem Launch von Xbox Series X|S im Jahr 2020. Dieser kommt in Form einen Sticks daher, den man über einen proprietären Anschluss in die Xbox-Konsole steckt. Da es lange Zeit keine Alternative gab, war der Seagate-Speicher bis zuletzt deutlich überteuert. Die Erweiterung gibt es in drei Größen: 512 GB, 1 TB und 2 TB, die UVP lag anfangs bei stolzen 190 Euro, 300 Euro bzw. verrückten 595 Euro.

    Dass Konkurrenz für Spieler gut ist, konnte man mal wieder im Sommer 2023 sehen, als auch entsprechender Speicher von Western Digital auf den Markt kam. Kurz bevor dieser im Handel landete, sanken die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) sowie die Straßenpreise für die Seagate-Sticks deutlich. Aktuell bekommt man die drei Größen für rund 100 Euro, 150 Euro bzw. 280 Euro.
     
  • Western Digital WD_BLACK C50: Die Speicher von Western Digital* unterscheiden sich in der Praxis und in technischer Hinsicht im Grunde genommen nicht von den Seagate-Sticks, sehen naturgemäß nur leicht anders aus. Auch die Händlerpreise unterscheiden sich hier im Vergleich nicht nenneswert: 512 GB kosten im Handel rund 100 Euro und 1 TB schlagen mit 150 Euro zu Buche. Einen 2-TB-Speicher gibt es von Western Digital nicht.

Ob man nun zu Seagate oder Western Digital greift, ist egal. Wenn ihr Speicher kaufen wollte, vergleicht die aktuellen Preise und greift zu dem aktuell günstigsten. Wenn man das Geld dafür übrig hat, ist der NVMe-Speicher von Seagate und Western Digital jedoch alternativlos.

3. Interner Speicher

Eine Alternative gibt es aber dennoch - und diese ist gewissermaßen die Königsdisziplin. Denn theoretisch kann man auch den internen NVMe-Speicher* von Xbox Series X|S gegen einen größeren austauschen. Dafür ist die Xbox im Gegensatz zur PlayStation 5 jedoch nicht offiziell vorgesehen. Das heißt man muss die Konsole umständlich und aufwändig zerlegen (ein simples Öffnen reicht nicht), was zum Garantieverlust führt. Zudem muss man die Partitionen des originalen Speichers auf den neuen klonen, damit dieser von der Xbox überhaupt erkannt wird.

Preislich ist dies sicherlich günstiger als eine der Speichererweiterungen von Seagate bzw. Western Digital, aber der normale Durchschnittsspieler sollte davon eher die Finger lassen. Das Risiko, das die Konsole kaputt geht oder am Ende nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert, ist einfach zu groß.

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