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HdR: Schlacht um Mittelerde II - Der Kampf geht weiter

Michi

von Michi

17.07.2006, 00:11 Uhr

Strategiespiele findet man auf der Xbox 360 kaum oder eher gesagt garnicht. Dies soll sich jetzt ändern, denn Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde II von Electronic Arts erschien vor kurzem im Handel und ist gerade dabei, neue Akzente im Strategie-Genre zu setzen. Wir von Xbox Aktuell konnten es uns nicht nehmen lassen, die Demo, die auf dem Xbox Live Marktplatz verfügbar ist, für euch anzuspielen und unsere ersten Spieleindrücke zu schildern. Mehr dazu erfahrt in unserem First Look.

Stratgiespiele auf Konsolen: Unmöglich?
Ein Grund dafür, dass sich PC-dominierte Strategiespiele auf der Konsole nie richtig durchsetzen konnten, ist die Steuerung. Wärend die Spieler auf dem PC das Spielgeschehen mit simplen Mausklicks steuern können, müssen sich die Konsoleros mit weniger einfachen Steureungselementen anfreunden. Ein Paradebeispiel dafür ist Goblin Commander, das wirklich alles andere als richtig machte. Seitdem wurden keine weiteren Strategiespiele für die Konsolen umgesetzt.

EA will aber nun mit seinem Knaller Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde II alles richtig machen und der Spielegesellschaft zeigen, dass auch solche Art von Titeln auf Konsolen spielbar sind; in diesem Falle auf der Xbox 360. Zugegeben, wir waren anfangs auch skeptisch, ob sich das Spielgeschehen so einfach und flott wie auf dem PC steuern ließe. Doch die Film- und Buchversoftung bewies uns genau das Gegenteil: Noch nie konnte man die Einheiten so einfach und präzise über die teils großen Karten schicken und sein Imperium aufbauen. Sicher, für Einsteiger ist die Steuerung gewöhnungsbedürftig, jedoch lernt man diese in weniger als zehn Minuten Dank eines guten Tutorials und schon gehen die ersten Befehle flott von der Hand. Bereits nach kurzer Zeit erwischt man sich selbst dabei, wie man eifrig neue Truppen ausbildet und diese direkt zum Sieg gegen den chancenlosen Gegner führt.

Nichts stellt sich zwischen den dunklen Herrscher und dem Ring!
Die Demo bietet uns ein sehr ausführliches Tutoriallevel, eine Mission der "bösen" Einzelspielerkampagne und eine Karte zur Austragung von Eins-gegen-Eins-Schlachten via Xbox Live. In der Vollversion soll es jeweils 8 Missionen für die "böse" und für die "gute" Kampagne geben, also insgesamt 16 Level. Der Mehrspieler-Modus wird jedoch 40 verschiedene Karten und 6 Spielmodi beinhalten, was deutlich zeigt, dass das Spiel eher für den Live-Service ausgeprägt ist.

Zum Anspielen entscheiden wir uns vorerst für die Einzelspielerkampagne mit den Goblins und finden uns nach einer recht kurzen Ladezeit auf dem Schlachtfeld wieder. Unsere Aufgabe ist es, unseren Machteinfluss auszubauen und die feindlichen Gegnerhorden der Elben aufzuspüren und zu vernichten. Doch bevor wir überhaupt in die Schlacht ziehen können, müssen wir erst genug Ressourcen sammeln und Goblinhöhlen bauen. Schließlich kriechen unsere Goblinkrieger nicht aus schleimigen Höhlen... oder? Bereits wie im Vorgänger gibt es unzählige Details bei Gebäuden und Einheiten zu entdecken, wie zum Beispiel die Züchtung der Trolle, die Bergung von Rohstoffen, die Entwicklung der Goblins und Orks in den Höhlen und das Training der Krieger. Man kann sich daran kaum sattsehen, so belebt ist die Umgebung gestaltet.

Aber nun zurück zu unserem Auftrag. Um ein Gebäude zu errichten, müssen wir zuerst einen Arbeiter auswählen. Dazu bewegt man den Cursor mit dem linken Stick auf den Goblin und zoomt oder dreht das Bild bei Bedarf mit dem rechten Stick und wählt den Arbeiter mit der A-Taste aus. Um die verschiedenen Aktionen einer Einheit auszuwählen, ziehen wir die rechte Schultertaste und halten diese gedrückt. Dabei erscheint links in der Menüleiste (der sog. "Palantir") eine weitere, die uns einige Fähigkeiten der ausgewählten Einheit bietet. Durch diese können wir mit dem D-Pad navigieren und mit dem A-Knopf bestätigen. In unserem Falle ist es die Goblinhöhle, die uns unsere ersten Militäreinheiten liefert. Nach ein paar weiteren Anweisungen kommen auch schon unsere ersten Goblinkrieger, die wir sofort zu den Anführern der Schlacht schicken - den Helden. Helden sind in Die Schlacht um Mittelerde II sehr entscheidende Charaktere, da sie die meißten Hitpoints besitzen und einige Spezialattacken bieten. Nebenbei verleihen sie allen Einheiten, die um sie platziert sind, einen Kampfgeistbonus. Die Helden sind all die tragenden Charaktere, die in den Büchern und den Filmen auftauchen wie z.B. Elrond, Arwen, Haldir, Mouth of Sauron, die Nazgul und weitere. In unserem Falle sind es die Ringgeister mit Saurons rechter Hand. Nachdem wir einige weitere Anweisungen des Spiels befolgt haben, wird es langsam Zeit, in die Schlacht zu ziehen... schließlich schläft der Feind nicht.

Diese Elben werden dafür zahlen!
Prächtig sieht sie schon aus: unsere Arme besteht nun aus über hundertfünfzig Goblins und fünf Bergtrollen, die schon gierig darauf warten, die ersten Elben mit Felsblöcken abzuwerfen. Die ersten Späher des Feindes lassen sich blicken und schließlich steht es fest: Jetzt oder nie! Um die ganzen Horden von Kriegern in die Schlacht zu schicken, wäre es ziemlich lästig, jeden Trupp einzeln auszuwählen und den Angriffsbefehl zu erteilen. Also machen wir die klassische Variante und ziehen die linke Schultertaste und betätigen dazu zwei Mal den A-Knopf. Schon hat man jedes unserer "Schäfchen" unter Kontrolle. Um die Elben jetzt anzugreifen, können wir die ausgewählten Truppen angreifen lassen, indem wir den Feind mit der A-Taste anklicken oder einfach hinter den feindlichen Truppen einen Doppelklick setzen, der unseren Kriegern befiehlt, alles und jeden abzuschlachten, der es wagt, sich zwischen diesem Ziel und ihnen in den Weg zu stellen.

Rein ins Gemetzel! Ob mit Hirn oder ohne...
Im Prinzip spielt sich Schlacht um Mittelerde II sehr oft in dieser Weise. Bauen, sammeln, bauen, ausbilden, in Überzahl angreifen und schließlich gewinnen. Klingt zwar weniger aufregend, kann aber wirklich sehr spaßig werden. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat das Spiel keinen besonders hohen Taktikanspruch. Zwar kann man seine Truppen in einer beliebigen Kriegsformation aufstellen, aber sie nicht in dieser fortbewegen - sieht zwar gut aus, ist aber eher nutzlos. Des Weiteren machte die KI in einigen Fällen keinen besonders klugen Eindruck auf uns. Mehrere Krieger sahen nur zu, wie der Feind ihre eigenen Kameraden niedermähte. Karten lesen können die Jungs wahrscheinlich auch nicht. Manchmal verirrten sich unsere Truppen auf dem Weg von Punkt A zu Punkt B, aber das ist bei Strategiespielen Kommen und Gehen. Die Spielwelt ist jedoch wunderschön und liebevoll gestaltet und man findet nicht selten Bonusaufgaben und Extrafeatures auf dem Schlachtfeld.

Zu den visuellen Eigenschaften muss man eigentlich nicht viel sagen. Die Grafik ist zwar nicht besonders schlecht, aber auch nicht besonders gut; defenitiv keine Next-Gen-Grafik. Der Sound ist jedoch erste Sahne. Die Originalmusik aus den Filmen und professionelle Synchronsprecher peitschen den Spieler im Gefecht geistig an und bereiten eine einzigartige Herr der Ringe-Atmosphäre in Dolby Surround 5.1-Qualität.

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Xbox Aktuell

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17.07.2006, 00:11 Uhr

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