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FIFA 16 - Schwere Fußballzeiten

von Marc Friedrichs

30.09.2015, 11:30 Uhr

Schafft man es in den gegnerischen Strafraum, dann kommen die Torhüter zum Einsatz. Diese halten weiterhin fast übernatürlich gut, fausten Bällen öfters aber auch mal unnötig weg. Etwas übertrieben wirken hier auch die Flanken, die teilweise nahezu magisch in den Strafraum fliegen. Während beim Passen wie erwähnt mehr Präzision erforderlich ist, geschieht das Flanken teilweise wie von selbst. Immerhin ist das Einköpfen ins Tor dann nicht ganz so simpel.

So muss man im richtigen Augenblick den B-Knopf drücken, ansonsten segeln die Stürmer jämmerlich am Ball vorbei. Das wirkt hin und wieder etwas komisch, macht den Spielverlauf aber realistischer. Das liegt auch daran, dass die Spieler nun nicht mehr an ihre vorgefertigten Animationen gefesselt sind. Wenn ein Spieler z.B. gerade am Boden liegt, muss man nicht warten, bis er aufsteht, um noch einmal schießen zu können. So entstehen zum Teil sehenswerte Tore - vor allem mit technisch versierten Spielern.

Neu in "FIFA 16" ist die – teils von Fans durchaus umstrittene – Integration von Frauenteams. Anstatt dieses unattraktive Feature mit durchaus attraktiven Spielerinnen zu bringen, heißt es in den Foren, sollte sich EA lieber auf wirkliche Neuerungen und Verbesserungen konzentrieren. Doch allen Unkenrufen zum Trotz bringen die Frauen durchaus frischen Wind ins Gameplay. Das Spiel ist hier weniger körperbetont und auf Zweikämpfe ausgerichtet, stattdessen entscheiden oft schnelle Konter das jeweilige Match. Wie einem das am Ende gefällt, sollte jeder für sich herausfinden. EA hat auf jeden Fall den Spagat zwischen Realismus und Spielspaß geschafft.

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