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Fight Night Round 3 - Reden ist Silber, Schlagen ist Gold

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

23.03.2006, 15:55 Uhr

Boxsport: für die einen ist es der ultimative Kick, wenn zwei Gladiatoren der Neuzeit im Ring aufeinander treffen, für die anderen ist es einfach eine stupide Schlägerei, in der sich die Kontrahenten die letzte Intelligenz aus dem Schädel prügeln. Sicherlich, es ist nicht immer ein schöner Anblick, wenn eine Faust in das Gesicht des Gegners fliegt und nicht nur aufgeplatzte Lippen hinterlässt, aber trotzdem lockt der Boxsport weltweit jedes Mal Millionen Menschen vor den Fernseher. Und das nicht erst seit Muhammad Ali.

Fight Night Round 3 von Electronic Arts möchte uns nun das Erlebnis, selber mit einem Gegner im Ring stehen zu müssen, näher bringen – und zwar so realistisch wie möglich. Dementsprechend haben wir es hier eindeutig nicht mit einem Arcade-Spiel zu tun, denn nicht nur die Grafik setzt auf lebensechten Realismus, sondern auch die umgesetzten Möglichkeiten, eine große Boxer-Karriere zu starten, sollen den Kampfring quasi ins Wohnzimmer bringen, um dem Anspruch einer Simulation gerecht zu werden.

Der Boxer aus der Retorte
Das allererste was man braucht, um in den Ring steigen zu können, ist ein Boxer. Er wird Schläge austeilen und natürlich auch einiges einstecken müssen. Wir werden mit ihm fiebern und mit ihm leiden, wenn er denn doch einmal zu Boden gehen sollte. Und damit er uns dafür sympathisch genug ist, bietet Fight Night Round 3 etliche Optionen für die Konfiguration des Sportlers. Angefangen bei der Augenfarbe, Grösse der Augen, deren Lage, bis hin zur Form des Kinns oder der Gesichtsbeharung, lässt sich an am Cyber-Athleten wirklich alles einstellen, was man sich nur vorstellen kann. Tattoos? Keine Frage, die gibt es natürlich auch, allerdings muss man sich diese erst im späteren Verlauf erkaufen.

Sport ist Mord?
Da wir es hier, wie schon erwähnt, mit einer Simulation zu tun haben, ist das Training nicht nur empfehlenswert sondern sogar absolut notwendig. Einerseits kann man so das gesamte Repertoire an Schlägen kennen lernen, die einem das Leben im Ring erheblich erleichtern, andererseits kann man so seine Werte in den verschiedenen Disziplinen wie z.B. Stärke, Ausdauer und Schnelligkeit verbessern. Hierfür stehen neben dem normalen Sparing (Nichtboxer würden das als Übungskampf bezeichnen) drei Trainingsmethoden zur Verfügung, mit deren Hilfe man jeweils 4 Werte verbessern kann. Je nach der Effizienz, wie man die jeweiligen Trainingsaufgaben meistert, gewinnt man also mehr oder weniger Punkte in den Disziplinen hinzu. Soviel zum Training. Da wir jetzt aber etwas Action sehen wollen, gehen wir rüber in die Arena.

Reden ist Silber, Schlagen ist Gold
Der Stil macht einen Kämpfer aus. Das propagandiert nicht nur Electronic Arts auf der offiziellen Homepage, genau das kann man auch am heimischen Fernseher erleben. Leichtfüßig um den Gegner herum tänzeln und dann gezielt zuschlagen oder wie ein Dampfhammer den Gegner mit Schlägen bombardieren: es liegt komplett an euch und mit welchen Stärken der Boxer ausgestattet ist. So wird z.B. mit nur geringen Ausdauerwerten ein dauerhaft rabiates Vorgehen schnell bestraft. Die recht clevere KI der Gegner erkennt eure Schwachstelle und nutzt diese gnadenlos aus. So kommt es wie es kommen muss: seid ihr nach einigen Treffern angeschlagen, ändert euer Gegner schnell die Taktik und versucht euch nach eher zurückhaltenden Minuten jetzt mit Schlägen ohne Rücksicht auf Verluste sofort auf die Matte zu befördern. Und wenn man in diesem Moment nicht ein paar Schlagkombos auf Lager hat, landet man dort schneller, als einem lieb ist. Schlagmöglichkeiten gibt es übrigens viele. Man kann sowohl gezielt bestimmte Körperpartien angreifen oder einfach nur Schläge oder Haken ausführen. In der Defensive kann man mit dem Oberkörper arbeiten und den Angriffen einfach ausweichen, oder sein Glück in der Umklammerung des Gegners suchen.

Grafischer Leckerbissen
Ob man nun Freund des Boxsports ist oder nicht, eins muss man EA neidlos anerkennen: Fight Night Round 3 bietet nicht nur auf HDTVs Grafiken und Animationen auf höchstem Niveau. Da man sich als Spieler sportartbedingt immer sehr nahe am Geschehen befindet, entgehen einem z.B. nicht einmal die Schweißperlen, die bei harten Treffern gepaart mit einem schmerzerfüllten Gesichtsausdruck in den Ring spritzen. All diese Details machen es möglich, dass man sich gänzlich von einem Gesundheitsbalken verabschieden kann und sich nur auf die optischen Hilfsmittel verlässt. Wenn der Gegner ein geschwollenes Auge hat, so sieht man es hier, und kann gezielt diese Schwachstelle angreifen. Ob Platzwunde oder müde Bewegungen, im Kampf entgeht dem geübtem Auge nichts. Insofern kann die Präsentation von Fight Night Round 3 vollends überzeugen, auch wenn es selten zu kleineren Clippingfehlern kommt.

Der Sound der Straße
Über die Musikuntermalung im Spiel kann man nicht meckern, vor allem wenn man ein Freund von Hip Hop ist. Die handvoll Tracks sind recht stimmig und passen sehr gut zur Atmosphäre. Wer andere Musikstile bevorzugt, kann dagegen natürlich wie gewohnt ganz leicht eigen Songs einbinden.
Ansonsten bietet Fight Night Round 3 in Sachen Akustik Standardkost: ordentlich vertonte, englisch sprechende Trainer und Kommentatoren, deren Sätze sich in regelmäßigen Abständen wiederholen und ein grölendes Publikum, dass sich der Situation im Ring sehr gut anpasst.

Hau den Mitspieler!
Wie schon in Fight Night 2, gibt es auch im dritten Teil die Möglichkeit, sich mittels Splitscreen oder Xbox Live mit einem anderen Mitspieler zu messen. Neu hinzugekommen ist eine Bestenliste, in der man schnell sehen kann, wie gut man im Ring verglichen mit dem Rest der Welt wirklich ist. Alles in allem bietet auch der Multiplayer-Modus keine Schwächen und trägt gerade durch die Tatsache, dass der Karrieremodus nicht auf Dauer motivieren kann, ungemein zum Spielspass bei.

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Xbox Aktuell

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23.03.2006, 15:55 Uhr

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