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Fifa Fußball-WM 2006 - Zu Gast bei Freunden

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

27.04.2006, 23:06 Uhr

Lange dauert es nicht mehr, ab dem 9. Juni ist die Fußball-WM endlich zu Gast in Deutschland – oder wie die Organisatoren sagen: zu Gast bei Freunden. Was liegt da näher, als ein Spiel passend zum Event zu veröffentlichen? Natürlich nichts. Und so ist seit heute das offizielle FIFA Fußball-WM 2006 von Electronic Arts erhältlich und bei uns zu Gast im freundlichen Testlabor. Ob das Gekicke Anlass zu einem rauschenden Spielefest gibt, erfahrt ihr hier in unserem ausführlichen Bericht.

2006 ist in sportlicher Hinsicht ein Superjahr. Erst die Winterolympiade in Turin und bald die Fußball-WM in Deutschland. Und da Electronic Arts sowieso jedes Jahr ein Update seiner FIFA-Reihe auf den Markt bringt, liegt selbstverständlich nichts näher, als 2006 das komplette Sportevent in die heimischen Wohnzimmer zu bringen. Doch wie schlägt sich der Titel im Vergleich zur Konkurrenz?
Die Arbeit im Entwicklerstudio EA Canada ist mittlerweile sicherlich nicht mehr so entspannend wie in der Vergangenheit. Konamis Pro Evolution Soccer trägt mittlerweile die Fußball-Krone und dessen Fans pfeifen auf Lizenzen und tolle Präsentation – sie wollen nur gutes Gameplay. Und genau an dieser Stelle zogen die letzten Ableger der FIFA-Reihe immer wieder den Kürzeren.

Original-Kader
Daher hat man sich noch einmal hingesetzt und zumindest versucht, die Hausaufgaben zu machen. Das Ergebnis ist FIFA Fußball-WM 2006, dass mal wieder mit einem riesigen Umfang an Lizenzen daherkommt. So könnt ihr international in 26 Ligen mit über 10.000 Spielern und 127 originalgetreuen Nationalteams spielen – und das in allen 12 offiziellen WM-Stadien Deutschlands und einigen zusätzlich ausgewählten Sportstätten. Diese wurden alle originalgetreu nachgebildet – die Allianz-Arena in München, das Schalker High-Tech-Stadium oder das Berliner Olympia-Stadium erkennt man auf den ersten Blick wieder.
Zurück zu den Spielern: Etwa 100 der bekanntesten Spieler der Welt wurden sehr detailreich gestaltet. Dabei ist Realismus Trumpf: Auf den deutschen Adidas-Trikots prangen neben dem Hersteller-Logo das DFB-Emblem mit den drei goldenen Sternen und sogar der Teamgeist-Aufnäher am Ärmel fehlt nicht. Die Spieler selbst sehen ihren Vorbildern nicht nur ähnlich (z.B. fehlt bei Thorsten Frings nicht einmal die Narbe auf der Wange), sondern sie spielen im gleichen Stil.

Neue Herausforderungen
Das offizielle Spiel zur WM bietet nicht nur einen ganzen Aktenschrank voller Lizenzen, sondern auch einen riesigen Umfang und jede Menge Spielmodi. So zum Beispiel die "Globale Herausforderung". Hier muss man sich in 40 Klassikern aus der Geschichte der Fußball-WM großen Teams stellen. Hat man eine Herausforderung gemeistert, gilt es, dass Ergebnis mit dem tatsächlichen Resultat zu vergleichen. Ist man gut genug gewesen, werden Legenden wie z.B. "Kaiser" Franz Beckenbauer und zusätzliche Ausrüstungen freigeschaltet. Natürlich könnt ihr aber auch die bereits bekannten Spielmodi wie z.B. "Schnelles Spiel", "Weltmeisterschafts-Modus", "Elfmeterschießen" oder "Training" wählen.

Virtuelle Weltreise
Die Welt ist groß und beherbergt viele Länder und Kulturen. In FIFA Fußball-WM 2006 könnt ihr sechs Zonen auswählen um auch die entsprechende Qualifikation zur Meisterschaft nachzuspielen: Afrika, Asien, Europa, Nordamerika & Karibik, Ozeanien und Südamerika sind mit von der Partie. Ein sehr cooles Feature ist dabei euer virtueller Reisepass: Habt ihr beispielsweise gegen Japan gespielt, bekommt ihr einen entsprechenden Stempel ins Büchlein gedrückt. Wer viele Stempel sammelt, darf sich über eine Menge Extras freuen. EA hat es also wirklich geschafft, das WM-Spiel 2006 zu einem globalen Feuerwerk zu machen.

Unbeschreibliche Atmosphäre
Der Soundtrack bietet 35 internationale Stücke und die Atmosphäre im Stadion ist durch klatschende und Fahnen schwenkende Fans unbeschreiblich gut eingefangen. "Deutschland! Deutschland!"-Sprechchöre tragen genauso zum WM-Feeling bei wie der Stadion-Sprecher, der vor Spielbeginn die Aufstellung vorliest. Kommentiert werden die Partien diesmal übrigens von den Premiere-Stimmen Tom Bayer und Sebastian Hellmann. Überraschung: Die beiden sind engagiert und heben sich durch meist treffende Analysen äußerst positiv von vergangenen Duos ab.

Gewohnte Schwächen
Ein Spiel dauert 90 Minuten – und nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Gesetze im Fußball gibt es bekanntlich viele und auch EAs Werke scheinen solche fest implementiert zu haben: Rekordverdächtige Präsentationen sind quasi vorgeschrieben, realistisch ablaufende Partien nicht ganz so wichtig. Und so gibt es leider auch in FIFA Fußball-WM 2006 wieder einige (gewohnte) Mankos: Bei Eins-gegen-eins-Duellen bleibt der gegnerische Torwart zu häufig regelrecht an der 5-Meter-Linie kleben, Pässe erreichen oft nicht den Mitspieler, die Ballphysik hat sich immer noch nicht wirklich verbessert, Spieler können aus den unmöglichsten Positionen noch Tore erzielen oder schießen aus einer 180°-Drehung ohne Schwung quer über das Spielfeld und die proportional zum Spielfeld zu kleinen Spieler lassen große Lücken in den Abwehrketten entstehen.

Aber auch einige Verbesserungen im Gameplay sind auszumachen: Mit Hilfe neuer Tricks kann der Schuss beim Elfmeter angetäuscht werden, außerdem könnt ihr als Torwart den Schützen mit wildem Gehopse nervös machen. Neu ist ebenfalls die Schusskontrolle. Haltet ihr den Schussknopf gedrückt, erscheint ein Balken, der nur die Schusshöhe bestimmt, nicht jedoch die Stärke. Diese hängt individuell vom Spieler und seinem Stand ab. Ansonsten spielt sich das neue FIFA schneller und die Moves und Spielerbewegungen sind definitiv mehr im Stil von Pro Evolution Soccer gehalten. Auch die Möglichkeit, jetzt die Steuerung des Letztgenannten zu übernehmen, dürfte viele Fußball-Fans versöhnlich stimmen.

Besser, aber weiterhin verbesserungswürdig
Was die Mehrspieler-Modi angeht, so hat sich auch einiges getan. In der Lounge kann man mit bis zu sieben Spielern lokal eigene Turniere veranstalten und jede Menge Einstellungen treffen. Optionen wie "Der Sieger bleibt drin" erhöhen den Reiz gegen andere zu spielen erheblich. Auch der Online-Modus hat viel zu bieten. Vor allem die Tatsache, dass man jetzt Vier-gegen-vier-Spiele austragen kann, dürfte Gamer-Herzen höher schlagen lassen. Schade nur, dass dies nur funktioniert, wenn zwei Spieler jeweils drei Gäste zuhause sitzen haben. 8 einzelne Spieler werden leider nicht unterstützt. Auch wenn die Mannen von EA Canada im Großen und Ganzen also ordentliche Arbeit geleistet haben, bleibt Konamis Konkurrenzkick, zumindest was das Gameplay angeht, weiterhin die Referenz.

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27.04.2006, 23:06 Uhr

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