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The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena - Diesel ist zurück

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

19.05.2009, 09:26 Uhr 1

The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena Bild aus der "The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena"-Galerie

Nun ist es schon 5 Jahre her, als damals "Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" im Jahre 2004 für die Xbox erschien. Obwohl dem Spiel anfangs fast keine Beachtung geschenkt wurde, entpuppte es sich dennoch als einer der besten Shooter - nicht zuletzt weil Starbreeze die Konsole bis aufs Letzte ausnutzte. Nun, einige Jahre später, bringt uns Starbreeze nicht nur eine Portierung für die Xbox 360, sondern auch noch die fällige Fortsetzung des Shooters mit dem Namen "Assault on Dark Athena". Ob die Portierung geklappt hat und die Fortsetzung genau so gelungen ist, wie der erste Teil damals, lest ihr in unserem Test.

Vor Beginn des Spiels hat man die Möglichkeit, "Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" oder "Assault on Dark Athena" zu wählen. Ich lege jedem Nahe, als erstes aus Butcher Bay auszubrechen, um sich geschichtlich einen guten Überblick zu verschaffen. Außerdem bietet Butcher Bay noch heute eine sehr packende und intensive Spielererfahrung.

"Escape from Butcher Bay" wurde stark überarbeitet und als komplettes Spiel auf die Disc gegeben. Die Grafik wurde natürlich modernisiert und aufpoliert, aber Inhaltlich hat sich nichts verändert, was auch gut so ist. Obwohl die Grafik doch kräftig verbessert wurde, reicht sie in der neuen Version nicht an aktuelle Shooter heran. Die Gesichter wirken kantig und die Animationen abgehackt. Auch die Texturen hätten noch etwas mehr Bearbeitung vertragen. Doch diese Tatsachen sollten euch auf keinem Fall vor diesem extrem guten Spiel abschrecken.

"Assault on Dark Athena" nennt sich die Fortsetzung, die geschichtlich nahtlos an Butcher Bay anschließt und als eigenes Spiel im Menü auftaucht. Jene, die sich noch gut an die Geschichte von Butcher Bay erinnern, können also gleich in das neue Abenteuer des glatzköpfigen Protagonisten starten: Riddick kommt ungewollt nach der Flucht von Butcher Bay auf die Dark Athena. Doch das Schiff ist unter der Kontrolle von Reva, die die Mannschaft eingebuchtet hat und sie nach und nach zu ihren Drohnen umwandelt. Drohnen sind im Grunde genommen tote Menschen, welche durch Technologie ferngesteuert werden. Im Automatikmodus sind diese relativ hirnlos und dumm, aber kontrolliert von den Bösewichten, werden sie zu harten Gegnern.

Mit Riddicks Fähigkeiten fällt es einem schon leichter, gegen die Gegner vorzugehen. Da man meistens die Dunkelheit auf seiner Seite hat, kann man auch leise und klammheimlich vorgehen. Wenn dann noch Vin Diesels unverkennbare Stimme makabere Sprüche loslässt, fällt es einem sehr schwer, den Protagonisten nicht zu mögen. Die Story setzt durchaus auf die Stärken des ersten Teils, dennoch gibt es ein bisschen weniger Interaktionen mit der Umwelt und Charakteren. Außerdem können die Beschaffungsaufgaben, die Gott sei Danke nicht allzu oft vorkommen, etwas nerven.

Die Steuerung ist bei beiden Spielen natürlich gleich und sehr eingänglich. Wie bei einen Shooter feuert man mit den rechten Bumper. Waffen werden mit Y aufgenommen und mit RB gewechselt. Indem ihr euch in der Dunkelheit duckt, werdet ihr quasi unsichtbar und verschmelzt mit der Dunkelheit. Wenn es einmal zu finster ist, könnt ihr per Steuerkreuz Riddicks Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen, einschalten oder ihr nehmt einfach die Taschenlampe euerer Waffe.

Im Gesamten ist das Geschehen in der ersten Hälfte des Spiels spannend und mit interessanten Ideen umgesetzt. Aber ab der Mitte lässt der Spielspaß etwas nach. Einige Levelabschnitte wirken kopiert und uninspiriert. Einige längere Kletterpassagen können da den einen oder anderen Spieler schon nerven. Auch die Missionen auf dem Planeten Aguerra wirken teils etwas einfallslos und der Schleichpart tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Dark Athena wird zum Ende hin eigentlich ein sehr linearer Shooter, bei dem man sich nur durch die Gegnerhorden schießt. Schade eigentlich, da der Schleichpart ansich extrem gut ist.

Obwohl das Spiel am Ende immer mehr zu einem 0815-Shooter wird, begeistert es mit seinen sehr gelungenen Zwischensequenzen, in denen besonders die sehr gute Gesichtsanimation sichtbar wird. Die englischen Sprecher haben hier wirklich ihr bestes gegeben und auf Wunsch lassen sich noch deutsche Untertitel hinzufügen. Auch sonst gibt es nur Positives zur Soundkulisse zu sagen. Die Hintergrundmusik läuft dynamisch zum Geschehen auf dem Bildschirm und trägt somit viel zur Atmosphäre bei.

Im Vergleich zum Remake "Butcher Bay", schaut "Dark Athena" um einiges besser aus. Gute Licht- und Schattenspiel stehen im Vordergrund, zusammen mit sehr schönen und glaubwürdigen Texturen und guten Animationen. Auch der Planet Aguerra kann sich sehen lassen. Schöne Oberflächen und Lichteffekte lassen die alten Mauern, auf denen man herumklettert, sehr schön erscheinen.

Ein letzter Schwachpunkt ist, dass sich Starbreeze in Grunde nichts Neues einfallen hat lassen. Die alten Stärken wurden zwar perfekt weitergeführt, aber Neuerungen oder innovative Ideen sucht man vergeblich. Abgesehen von der Mission, in der ihr einen Roboter steuert oder eine Drohne fernlenkt, findet man nichts Neues. Schade eigentlich!

"Butcher Bay" hatte damals nur einen extrem guten Einzelspielerpart, aber "Dark Athena" hat neben der sehr umfangreichen Einzelspielerkampagne auch einen Multiplayer spendiert bekommen. Doch ähnlich wie bei "The Darkness" ist dieser nur Mittel zum Zweck. Standardmodi wie Deathmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag sind vertreten. Außerdem noch Pitch Black, in dem ein Spieler die Rolle von Riddick übernimmt und die anderen ihn jagen müssen. Eigentlich ein sehr spannender Modi, der aber etwas unfertig wirkt. Im Grunde genommen wäre es uns lieber gewesen, wenn Starbrezze auf den Multiplayer verzichtet hätte und noch ein wenig mehr Arbeit in die Kampagne gesteckt hätte.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Master_leo_chief

Master_leo_chief

24.05.2009, 20:44 Uhr

"Wenn es einmal zu finster ist, könnt ihr per Steuerkreuz Riddicks Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen, einschalten oder ihr nehmt einfach die Taschenlampe euerer Waffe."


Haha :D = D Sehr schön geschrieben, gefällt mir!

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