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Moto GP '06 - Racing auf zwei Rädern

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

27.07.2006, 00:37 Uhr

Auf der alten Xbox wurden im letzten Moto GP die Extreme-Rennen mit ihrem Arcade-Gameplay, den flotten Bikes und spaßigen Strecken eingeführt. Dieses Jahr vollzieht das Motorrad-Rennspiel von Climax mit dem vierten Teil der Reihe den nächsten großen Sprung auf Microsofts Next-Generation-Konsole Xbox 360. Ob man dabei wieder über die gelungene Technik und das hervorragende Gameplay wie damals beim Ur-Moto GP staunen kann und ob der Generationwechsel gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Doppelt hält besser
Wie es sich für ein Moto GP von Climax gehört, enthält auch die 2006er Version sämtliche Strecken, Fahrer, Teams und Motorräder der letzten Rennsaison. Wer dann noch Xbox Live sein eigen nennen kann, darf sich zusätzlich freuen: per Download wird das Spiel auf den Stand der aktuellen Saison gebracht, neben den Daten für 2005 stehen also auch die für 2006 zur Verfügung.

Das Spiel an sich bietet 2 Hauptmodi, die noch durch Zeitrennen und einzelne Herausforderungen abgerundet werden: Im Modus "Schnelles Rennen" hat man die freie Auswahl, was Bikes, Strecken und Fahrer angeht und kann sich somit sofort in das Rennen stürzen. Im "Karriere-Modus" hingegen stehen anfangs nur zwei Motorräder zur Verfügung. Mit guten Leistungen schaltet man aber nach und nach weitere Fahrer, Teams und Strecken frei. Für Erfolge wird man mit sog. Kreditpunkten belohnt, die man für die Verbesserung seines Fahrers verwenden kann. Somit kann man Eigenschaften wie Kurvenlage, Beschleunigung oder z.B. Bremsen mit der Zeit verbessern.

Sollten einem mit der Zeit die 17 Original-Rennstrecken langweilig werden, bietet Moto GP '06 wie bereits der Vorgänger wieder die beliebten Extrem-Klassen: Auf 17 weiteren, fiktiven Strecken in Städten, Gebirgen und an Küsten trägt der Spieler heiße Straßenrennen mit erfundenen, hochgezüchteten Zweirädern aus. Dabei geht's in dieser Rennklasse ausnahmsweise mal um Bares, das man wieder in seine Feuerstühle für Motortuning, Fahrwerkstuning oder einfach nur in einen coolen Look investieren kann.

Vorsicht: Unfallgefahr!
Obwohl die Motorräder im Vergleich zu anderen Autorennspielen schwerer zu steuern sind, haben es die Entwickler von Climax geschafft, Moto GP '06 auch für Einsteiger nicht auf Kosten der Realitätsnähe sehr zugänglich zu machen. Es bedarf zwar einiger Runden, bis man sich halbwegs an das Fahrgefühl gewöhnt hat. Sobald man die Strecken aber etwas näher kennt und weiß, wo die Ideallinie und der ideale Bremspunkt liegen, stellen sich erste Erfolge auf den Pisten ein.

Fahrgefühl und Realismus sind somit ausgesprochen gut. Fatale Fahrfehler, wie z.B. im falschen Moment die Vorderradbremse zu ziehen oder in Schräglage mit dem Hinterrad zu stark zu beschleunigen, werden zumindest in den GP-Klassen wie im realen Leben sofort mit einem schmerzhaften Abflug bestraft. Über das Setup der Motorräder gibt es zudem die Möglichkeit, weitere Einstellungen vorzunehmen, die sich auf das Fahrverhalten und die Realitätsnähe des Spiels auswirken.

Um gut vorbereitet in ein Rennen zu gehen, bietet jede Rennstrecke neben Test- und Qualifikationsrunden, wie oben bereits erwähnt, auch noch jeweils zwei Herausforderungen. Hier muss man z.B. kurze Abschnitte in einer bestimmten Zeit meistern, eine festgelegte Höchstgeschwindigkeit erreichen oder gegen einzelne Gegner antreten.

Mit etwas Übung kann man dann den Schwierigkeitsgrad von "Anfänger" auf "Profi" steigern und gegen besserer (oder eher: schnellere) Fahrer antreten. Die Stufen "Champion" und "Legende" verlangen selbst geübten Bikern eine Menge ab - an Herausforderungen für Profis fehlt es also im neuen Moto GP ’06 trotz Einsteigerfreundlichkeit sicherlich nicht.

Straße mit vereinzelten Schlaglöchern
Bis zu diesem Punkt weiß das Spiel in allen Punkten zu überzeugen. Das aber auch hier nicht alles Gold ist, was glänzt, offenbart ein Blick auf den Bildschirm sofort. Zwar überzeugt MotoGP'06 mit grandiosen Texturen, detailverliebten Motorrädern und vielen Streckendetails, allerdings trüben einige Ruckler und ein vor allem in Kurven häufiger auftretendes Tearing den Spielgenuss ein klein wenig. Wenn man bedenkt, dass Moto GP '06 exklusiv auf der Xbox 360 erscheint, hätte man sicherlich ein wenig mehr aus der Konsole herausholen können. So sehen vor allem die Grand-Prix-Strecken teilweise sehr leblos aus, was auch an den nicht animierten Zuschauermengen liegen mag. Auch auf Wasserspritzer beim Überfahren von einer durch Regen durchnässten Strecke wartet man leider vergebens.

Diese Punkte mögen nicht spielentscheidend sein, verhindern jedoch eine Spitzenwertung, zumal auch die KI der Fahrer im Vergleich zu den Vorgängern nicht verbessert wurde und diese weiterhin zumindest als fragwürdig bezeichnet werden darf.

Zumindest aber die Animationen der Fahrer machen wie gewohnt einen hervorragenden Eindruck. Sie verlagern ihr Gewicht, man erkennt Schalt- und Bremsvorgänge und obendrein geben sie ihre Emotionen bei Rempeleien oder Überholmanövern preis. Wie auch bei den Vorgängern trägt zudem das enorm gute Geschwindigkeitsgefühl eine Menge zum Fahrspaß bei.

Gentlemen, start your engines
Mag die Grafik an einigen Stellen etwas schwächeln, ist der Sound auf einem sehr hohen Niveau. Die Motorräder klingen je nach PS-Stärke sehr unterschiedlich und realistisch. Besonders eindrucksvoll erklingt das Spiel, wenn man seine Xbox 360 an ein Soundsystem angeschlossen haben, das Dolby Digital unterstützt. Was die musikalische Untermalung angeht, kann man wie gewohnt auf der Festplatte gespeicherte Musik in das Spiel integrieren und somit seine Lieblingssongs während des Rennens genießen. Ansonsten bietet das Spiel eigene rockige und eher härtere Klänge. Diese mögen zwar nicht jedermanns Geschmack sein, passen aber sehr gut zur schnellen Action auf dem Bildschirm. Weniger schnell geht es allerdings beim Laden zu - hierbei lässt sich MotoGP'06 etwas zu viel Zeit.

Zum Mehrspieler-Modus ersparen wir uns an dieser Stelle große Kommentare, da dieser einfach jedem Zweifel erhaben ist. Ob Online-, Splitscreen oder System-Link: Alleine spielen muss in THQs Motorrad-Rennspiel niemand. Sogar mit bis zu vier Spielern im Splitscreen können heiße Online-Wettkämpfe ausgefochten werden.

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Xbox Aktuell

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27.07.2006, 00:37 Uhr

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