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NBA 2K12 - Zumindest hier wird gespielt

von Dennis Mrugalla

28.10.2011, 10:12 Uhr

Also kann es losgehen, der Schiedsrichter startet das Spiel mit dem Tip-Off (Anstoß). Nach dem ersten Angriff des Gegners wird dem Spieler gleich klar, dass "NBA 2K12" kein Spiel ist, welches man mal kurz einwirft, um ein paar Körbe zu werfen. Nein, denn es ist eine richtige Basketballsimulation. Nach den ersten paar Spielzügen wird auch dem größten Sturkopf klar, dass Training nötig ist, um nicht von LeBron "The King" James und dem Rest der NBA überrannt zu werden, da die künstliche Intelligenz dieses Jahr besonders stark ist, teilweise sogar zu stark. Auf dem höheren Schwierigkeitsgrad spielt die KI einen genialen Ball. So erarbeitet sie sich gelungene Spielzüge, greift schnell an, deckt genau richtig die eigenen Spieler ab und blockiert die Passwege so, dass für den Spieler meistens nur ein Wurf in Bedrängnis übrig bleibt. Also geht es zurück ins Menü, welches auf einen Blick sämtliche Informationen und den Spielfortschritt zu den verschiedenen Spielmodi zeigt. Neben dem freien Training gibt es dieses Jahr auch das Trainingscamp. Wer sich in das neue Trainingscamp begibt, kann alle Offensiv- und Defensiv-Moves erlernen, und zwar Schritt für Schritt. Hier breitet sich erstmal die Vielfalt dieser Simulation aus, denn es gibt so viele Typen an Sprungwürfen, Dribblings und Zügen zum Korb, dass man es kaum auswendig lernen kann. Und die Perfektion des Basketballspiels bringen dem Spieler niemand Geringeres als die Legenden Jordan, Bird und Co. bei. Die verschiedenen Coaches machen die Moves vor und der Spieler muss diese dann nachahmen. Das Camp unterteilt sich in mehrere kleine Disziplinen, zum Beispiel Korbleger/Dunks, Passspiel, Offensive Post und weiteres. Am Ende jeder Disziplin müsst ihr gegen euren Mentor antreten, um eurer neu erlerntes Können unter Beweis zu stellen. Falls ihr irgendeinen Move vergessen solltet, ist dies kein Problem, da man zu jeder Zeit einzelne Disziplinen wiederholen kann.

Wieder zurück auf dem Feld kann man dann das neu erlernte anwenden und schon klappt es etwas besser gegen die KI. Die Ballphysik und Spielmechanik haben sich auch noch einen Schritt verbessert und besonders gefallen haben mir kleine Einblendungen während des Spiels am unteren Bildschirmrand. Hier sieht man beispielweise Dirk Nowitzki und Kevin Durant, wie sie aufeinander zugehen und sich anstarren, danach wenden sie sich beide zur Kamera und währenddessen erscheint unter ihnen ein Schriftzug: "Tonight: The Oklahoma City Thunders vs. The Dallas Mavericks and Dirk Nowitzki". Das vermittelt dem Spieler noch mehr den Eindruck, an einer TV-Übertragung teilzunehmen. Auch die Fans wirken realistisch und sorgen für eine gute Stimmung. Kleines Bonbon: Wenn der Ball in die erste Reihe fliegt, hechten die Fans zum Ball um ihn zu fangen. Das Spiel hat sich somit an fast allen Ecken und Kanten verbessert. Nur optisch macht das Spiel leider keinen Schritt nach vorne. Die Grafik hat sich im Vergleich zum Vorgänger kaum verbessert, besonders das schlechte Aussehen längerer Haare fällt da auf. Trotzdem erkennt man jeden NBA-Star auf Anhieb.

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