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Xbox Mini Fridge - Der Kühlschrank für Fans

Nachdem die ersten Vorbesteller im Dezember letzten Jahres mit dem Xbox Mini Fridge versorgt wurden, ist der Kühlschrank nun auch bei uns eingetroffen. Für wen er geeignet ist und für wen eher nicht, verraten wir hier in unserem Bericht.

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

07.06.2022, 17:03 Uhr

Auch nach etwa einem halben Jahr ist die Verfügbarkeit des kleinen Xbox-Kühlschranks immer noch dürftig. Er soll zwar im Laufe des Jahres überall im Handel erhältlich sein, doch bis jetzt kann man ihn offiziell – und vor allem: zum regulären Preis von 99,99 Euro – nur bei Microsofts Handelspartner GameStop bestellen. Aber selbst hier ist er nur selten lieferbar, weshalb man nur empfehlen kann, regelmäßig im Onlineshop des Händlers vorbeizuschauen.

Der Xbox Mini Fridge ist ein sogenannter thermoelektrischer Kühlschrank und entspricht daher eher einer elektrischen Kühlbox mit all ihren Vor- aber auch Nachteilen. Dazu später mehr. Das Gerät ist optisch einer Xbox Series X nachempfunden. Als Microsoft die Konsole das erste Mal vorstellte, meinten ein paar Spötter, dass sie wie ein Kühlschrank aussähe. Microsoft ging lustigerweise darauf ein und präsentierte im Herbst 2020 dann tatsächlich einen großen Kühlschrank im Xbox-Series-X-Design, der aber nur wenige Male produziert und medienwirksam verteilt wurde. Nachdem die Redmonder mit dieser Aktion die Lacher auf ihrer Seite hatten, ging man dann mit dem Xbox Mini Fridge aber noch einen Schritt weiter und kündigte letzten Sommer eine kleinere Variante für alle an.

Diese ist ungefähr 1,5 mal so groß wie eine Xbox Series X: 46,2 cm hoch und 23,2 cm breit wie tief. Auf der Vorderseite finden sich ein USB-Port für das Laden von anderen Geräten sowie zwei Buttons. Der eine sorgt für die Beleuchtung des Xbox-Logos, der andere lässt die Oberseite grün erstrahlen. Auf der Rückseite befindet sich der Stromanschluss sowie ein Schalter, mit dem man den Kühlschrank ausschalten und in zwei Modi laufen lassen kann: Eco und Max. Die Tür wird durch einen Magneten verschlossen, im Innern finden sich zwei Einlegeböden und an der Tür zwei Snackfächer. Das Volumen beträgt rund 10 Liter, zwölf Getränkedosen à 0,25 Liter, zehn Dosen à 0,33 Liter oder auch vier klassische ein Liter Mehrwegflaschen kann man unterbringen. Unter Umständen müssen dafür jedoch die beiden Snackhalterungen herausgenommen werden. Die Verarbeitung ist okay und vergleichbar mit anderen Kühlschränken dieser Bauart, wenngleich das Innere auch sehr stark nach Plastik riecht.

Apropos Bauart: Wenn man bei sich in der Küche einen "richtigen" Kühlschrank stehen hat, dann ist das in der Regel ein sogenannter Kompressorkühlschrank. In einem Kreislauf wird hier das gasförmige Kühlmittel verdichtet, woraufhin es sich verflüssigt und Wärme nach außen abgibt. Danach wird es wieder verdampft und kann den Kühlschrank erneut kühlen. Diese Technik hat Vorteile: sie verbraucht relativ wenig Energie, bietet eine gute Kühlleistung und ist dazu auch recht leise.

Und genau dies sind Dinge, die der Xbox Mini Fridge bauartbedingt nicht leisten kann. Thermoelektrische Kühlschränke werden einfach gesagt durch einen kleinen Ventilator gekühlt, während warme Luft nach außen abgegeben wird. Einerseits kann man so kleine Kühlschränke bzw. -boxen bauen, andererseits ist der Energiebedarf deutlich größer und für die gleiche Kühlleistung verbraucht solch ein Gerät ungefähr viermal so viel Strom wie ein Kompressorkühlschrank. Zudem ist die Kühlleistung geringer. Der Xbox Mini Fridge ist hier mit 20 °C unterhalb der Umgebungstemperatur angegeben, was man theoretisch aber nur im Max-Modus erreichen kann. Im Eco-Modus werden nach ein paar Stunden bei normaler Raumtemperatur knapp über 20 °C ungefähr 10 °C erreicht. Für verderbliche Waren ist das auf Dauer zu wenig, für ein gekühltes Getränk aber sicherlich mehr als ausreichend.

Die meisten Xbox-Fans träumen sicherlich davon, den kleinen Xbox-Kühlschrank in der Man Cave, im Heimkino, im Spielzimmer oder vielleicht auch direkt ins Kinderzimmer zu stellen. Um es kurz zu machen: Dafür eignet sich der Mini Fridge nur bedingt. Während dieser im Eco-Modus zwar noch einigermaßen leise ist und man sich an das Ventilatorgeräusch vielleicht gewöhnt, ist der Max-Modus dann doch zu laut, um daneben in Ruhe einen Film zu schauen oder gar zu schlafen. Für den Dauerbetrieb eignet sich der Kühlschrank an dieser Stelle also schon einmal grundsätzlich nicht, was in den Produkthinweisen so aber auch von Microsoft bzw. vielmehr dem Hersteller Ukonic erwähnt wird. Selbst wenn man mit der Lautstärke leben kann, bleibt am Ende die Frage, wie lange ein Kühlschrank hält, bei dem sich pausenlos ein Ventilator dreht: einige Monate oder ein Jahr sicherlich. Aber zwei? Oder drei? Zweifel dürften an dieser Stelle angebracht sein.

Fazit: Der Xbox Mini Fridge ist ein tolles Gimmick für Fans – keine Frage. Der Preis ist für ein Merchandising-Produkt okay und die Leistung entspricht der anderer thermoelektrischer Kühlschränke. Um auf einer Party mal ein paar kalte Getränke parat zu haben oder beim nächsten Ausflug dank des im Lieferumfangs befindlichen 12 V Kabels eine mobile, stylische Kühlbox präsentieren zu können, taugt der Xbox Mini Fridge durchaus. Als dauerbetriebener Kühlschrank eignet er sich aufgrund des hohen Stromverbrauchs und der recht hohen Lautstärke aber nicht.

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07.06.2022, 17:03 Uhr

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