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gamescom Tagebuch 2011 - Ein Tag in Köln

Wenn die gamescom ruft, sind auch wir natürlich vor Ort und schauen, was uns in nächster Zeit so alles erwartet!

Moritz

von Moritz

21.08.2011, 13:48 Uhr

Zum dritten Mal findet die gamescom nun in Köln statt. Im letzten Jahr konnte die Spiele-Messe bereits 250.000 Besucher verbuchen, in diesem Jahr werden wohl noch ein paar Tausend Menschen mehr zur Messe strömen. Diesen Eindruck habe ich durch den Donnerstag, an dem ich die Messe besuchen konnte, zumindest gewonnen. Bereits im letzten Jahr war es mühsam, sich durch das Messegelände zu kämpfen, um diverse Spiele anspielen zu können. In diesem Jahr schienen die Hallen noch dichter besiedelt zu sein.

Dadurch wurde es natürlich nicht einfacher, heiß erwartete Spiele wie "Rage" oder "Modern Warfare 3" für euch anzuzocken. Letztendlich konnte ich aber einige Eindrücke gewinnen, die euch sicher interessieren werden. Beginnen möchte ich mit einem hoch angepriesenen Blockbuster, der am 7. Oktober 2011 erscheinen wird.



Rage

Auf diesen Titel habe ich mich ganz besonders gefreut. Um in den Genuss der Demoversion von "Rage" zu kommen, musste man sich allerdings erst einmal ein Gameplayvideo zum Sci-Fi-Shooter "Pray 2" ansehen. Was nicht gerade schlimm war, denn dieses In-Game-Video hat ganz nebenbei einen tollen Eindruck hinterlassen. Im Anschluss durften wir dann in den nächsten Raum, wo wir an "Rage" Hand anlegen durften.

Die Demo startet dort, wo auch die Kampagne beginnt. Ihr bekommt zu Beginn die Steuerung erklärt und werdet dann in die post-apokalyptische Welt von "Rage" entlassen. Von Anfang an machen sich Parallelen zu "Borderlands" bemerkbar, was mir persönlich gut gefallen hat. "Rage" wird wie "Borderlands" in der Ego-Shooter-Perspektive gespielt, macht vom Handling her aber einen besseren Eindruck als der inoffizielle Zwilling. Der Charakter lässt sich flüssig durch die Landschaft führen und das Schießen gelingt ebenfalls sehr präzise. Bei "Rage" können zudem viele Fahrzeuge genutzt werden, um sich in der großen Welt fortzubewegen. So kann man in der Demo seine Fahrkünste mit einem Quad unter Beweis stellen. Auch die Lenkung dieses Fahrzeugs funktioniert einwandfrei. Bekommt ihr eine Aufgabe zugeteilt, so wird euch auf einem HUD der genaue Weg zum Ziel angezeigt. So müsst ihr nicht zwischen dem Spiel und einer Landkarte wechseln, was dem Spielfluss zugutekommt.

Leider habe ich es in der Demoversion nur mit einer Gegnerart zutun bekommen, die aber durch ein gutes Design zu gefallen wusste. Trefft ihr einen Gegner mit eurer Pistole, so dringt ein wenig Blut aus der Stelle, an der ihr den Feind getroffen habt. Etwas mehr Blut spritzt dagegen, wenn ihr die Gegner mit Granaten bombardiert. Insgesamt hielt sich der Gore-Effekt in diesem Abschnitt aber in Grenzen. Zu den vielen Pluspunkten gesellt sich aber ein negativer Punkt hinzu, der euch direkt auffallen wird. Die angeblich revolutionäre Grafik, welche die Entwickler von Bethesda Softworks mehrmals in den Himmel gelobt hatten, setzt ganz sicher keine neuen Maßstäbe. Versteht mich nicht falsch, die Landschaften sehen ordentlich aus und sind sehr detailreich gestaltet, aber vom Hocker hauen wird die Grafikengine wohl niemanden. Da gibt es jetzt bereits stärke Next-Generation Landschaften zu bestaunen.

Trotz kleiner Schwächen macht die Demo Lust auf mehr und "Rage" hat sicherlich Hit-Potential, da das Gesamtpaket zu stimmen scheint. Ich zumindest freue mich auf den 7.Oktober.



Street Fighter X Tekken

Als "Street Fighter"-Fan der ersten Stunde habe ich mich auf der Messe gleich auf "Street Fighter X Tekken" gestürzt und eine kleine Prügelsession gegen einen anderen Messebesucher gestartet. Dabei durften wir auf den "Street Fighter"-Arcade-Stick zurückgreifen, um damit unsere Kämpfer zu steuern. Wie zu erwarten war, stehen viele Charaktere zur Verfügung, die ihr aus der "Street Fighter"- und der "Tekken"-Serie kennen werdet. In der Demo macht Capcom es möglich, dass Ryu und Ken gegen Kazuya und Yoshimitsu antreten können. Es wird also als Tag Team gekämpft. Natürlich könnt ihr euer Team, welches immer aus zwei Kämpfern besteht, so zusammenstellen, wie ihr es möchtet. Der zweite Kämpfer bleibt immer im Hintergrund, bis ihr ihn einwechselt oder ihr eine Kombo ausführt, bei der beide Charaktere mitwirken können. Das Spielprinzip erinnert stark an die "Marvel vs Capcom"-Beat'em ups.

Die Grafik bleibt in dem Stil, der schon bei "Street Fighter 4" zu gefallen wusste. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Die "Tekken"-Charaktere machen einen erstklassigen Eindruck. Sie sind detailgetreu designt worden und haben einen hohen Widererkennungswert. Ich denke, dass die "Tekken"-Fans damit zufrieden sein werden. Eine große Umstellung für die "Tekken"-Fangemeinde hingegen ist die Steuerung, da diese komplett der "Street Fighter"-Steuerung angepasst worden ist, was Fans sauer aufstoßen könnte. Laut Entwickler soll es aber die Möglichkeit geben, die komplette Steuerung im Optionsmenü auf den "Tekken"-Stil umzustellen.

Wer "Street Fighter 4" mochte, wird um "Street Fighter X Tekken" kaum herumkommen, da es sich genauso klasse spielt. Auch die "Tekken"-Anhänger sollten einen Blick riskieren, da Capcom die Charaktere blitzsauber ins Spiel integriert hat und sich das Spiel technisch auf einem sehr hohen Level präsentiert.



Forza Motorsport 4

Ich muss ein Geständnis ablegen, was die "Forza"-Serie betrifft. Ich besitze "Forza Motorsport 2", habe aber den dritten Teil nicht gespielt, sondern nur einmal die Demo auf dem Xbox Live Marktplatz angetestet. Dennoch möchte ich kurz etwas zu "Forza Motorsport 4" loswerden, da der vierte Teil einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Grafisch sieht die Demo zum vierten Teil hervorragend aus und brauch sich hinter Konkurrenztiteln in Sachen Präsentation nicht verstecken. Die Automodelle, die Strecken und die Landschaften rund ums Geschehen sehen einfach fantastisch aus. Auch der Sound konnte bei mir punkten, obwohl äußere Einflüsse durch andere Messe-Events nicht ausgeblieben sind.

Was genau sich in Sachen Steuerung gegenüber dem dritten Teil geändert hat, kann ich nicht beurteilen, aber das Fahrgefühl passt auf jeden Fall. "Forza Motorsport 4" wirkt sehr realistisch und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit alle anderen Konkurrenztitel hinter sich lassen.



Gears of War 3

Um "Gears of War 3" anspielen zu können, durfte man erst einmal rund zwei Stunden anstehen. Das Ärgerliche: Wer die Beta von "Gears of War 3" bereits gespielt hat, wird hier nichts Neues erfahren, da die Besucher wieder nur den 5-gegen-5-Multiplayer testen durften. Die Kampagne, der Beast- und der Hordemodus waren leider nicht spielbar.

Aber auch zum Multiplayer gibt es eine Menge zu berichten. Eine Frage spaltet immerhin seit Release von "Gears of War 2" die Fangemeinde. Welcher Multiplayer ist der bessere? Der vom ersten oder der vom zweiten Teil? Wieso diese Frage damals aufkam, ist einfach zu beantworten: Durch Änderungen am Gameplay spielten sich die bereits erschienenen Teile recht unterschiedlich.

Wie spielt sich nun der dritte Teil? "Gears of War 1"-Fans muss ich leider etwas enttäuschen, da "Gears 3" das Gameplay vom zweiten Teil übernimmt. Dennoch kann ich von einigen Verbesserungen berichten. Das Spiel wird insgesamt wieder etwas flotter und es gibt neue, tolle Waffen, mit denen ihr eure Gegner bekämpfen könnt. Der Lancer ist, wie ich finde, wieder zu effektiv, sodass es nicht sehr schwierig ist, den Gegner aus sicherer Entfernung in die Knie zu zwingen. Die Schrotflinten gefallen mir da schon besser. Zu der altbekannten Waffe gesellt sich ein neues Modell hinzu: eine doppelläufige Schrotflinte, die im Nahkampf wahnsinnig effektiv sein kann, wenn ihr sie beherrscht. Habt ihr euren Gegner niedergeschossen, könnte ihr ihn mit neuen, brutalen Finishing Moves zur Strecke bringen. Wirklich ein Wunder, dass der dritte Teil ungeschnitten in Deutschland veröffentlicht wird. Der Gore-Effekt ist wie bei den Vorgängern enorm hoch.

Grafisch macht "Gears of War 3" erneut einen Sprung nach vorne. Der Multiplayer sieht unglaublich gut aus und die Charaktermodelle suchen ihresgleichen. Am 20. September könnt ihr dann endlich die Vollversion erwerben und neben den Multiplayer-Modi auch die Kampagne, den Beast- und den Horde 2.0-Modus in vollen Zügen genießen.



Call of Duty: Modern Warfare 3

"Wow" dachte ich mir, als ich die "Modern Warfare 3"-Area verlassen habe. Rund 20 Minuten lang durfte ich mit einem anderen Besucher zusammen den Spec Ops Survival-Modus von "MW3" spielen. Das Spielprinzip ist bereits aus dem Zombiemodus bei "Black Ops" bekannt. Gemeinsam mit einem Partner müsst ihr Wellen von Gegnern ins Jenseits schicken, ohne selber dabei draufzugehen. Habt ihr eine Welle überstanden, habt ihr genau 25 Sekunden Zeit, bis die nächste Gegnerwelle startet. Je mehr Wellen ihr überlebt, desto stärker wird der Feind. Werdet ihr zu oft getroffen, fallt ihr zu Boden und müsst auf die Hilfe eures Mitspielers hoffen, der euch wieder auf die Beine helfen kann, wenn er nicht selber bereits zu viele Treffer einstecken musste. Sind beide Spieler erledigt, muss die aktuelle Welle wiederholt werden. Konntet ihr bei "Black Ops" noch mit drei weiteren Mitspielern ins Gefecht ziehen, beschränkt sich dieser Survival-Modus auf maximal zwei Spieler. Im Spec Ops-Modus kämpft ihr im Übrigen nicht gegen Zombies, sondern ihr bekommt es mit lebendigen Menschenhorden zu tun.

Ich durfte mein Unwesen auf einer Map namens "Dome" treiben. Zu Beginn stand mir eine Pistole zur Verfügung. Für jeden getöteten Feind bekommt man Punkte, die in diesem Modus als Währung einsetzbar sind, damit man sich neue Waffen oder Luftangriffe kaufen kann. Auf dem Bildschirm bekommt ihr die Positionen angezeigt, an denen ihr euch mit neuen Waffen ausrüsten könnt. Wollt ihr zum Beispiel eine Predator-Missile-Rakete kaufen, müsst ihr 1000 Punkte zahlen. Um 1000 Punkte zu sammeln, müsst ihr etwa zehn Feinde erledigt haben.

Mit ein wenig Teamarbeit waren die ersten Wellen sehr gut zu überstehen. In Welle fünf haben die Gegner Hunde auf uns losgelassen, was die Angelegenheit schon etwas schwerer gemacht hat, da sich die Gegneranzahl zusätzlich gesteigert hat. Aber nach gegenseitiger medizinischer Versorgung konnten wir auch diese Welle überstehen. Mit dem Wissen, dass die nächste Welle sicherlich nicht einfacher wird, habe ich meine Punkte erstmal in Granaten und Claymores investiert, um mehrere Gegner gleichzeitig ins Jenseits befördern zu können. Als in der sechsten Welle zwei Helikopter am Himmel erschienen sind, wurde mir schnell bewusst, dass die Granaten und die Claymores eine komplette Fehlinvestition waren. Mein Teamkollege hatte leider auch keinen Raketenwerfer gekauft und so blieb mir nichts anderes übrig als mit der MP5 auf die Helicopter zu feuern. Wir befanden uns also in einer misslichen Lage, aus der uns nur noch ein Wunder befreien konnte. In diesem Falle war unsere Wunder ein Mitarbeiter der "Modern Warfare 3"-Area, der uns sagte, dass wir die Plätze räumen müssen, da die nächste Gruppe in den Genuss dieses Modus kommen wollte. Glück gehabt...

Das Handling von "Modern Warfare 3" fühlt sich genau so genial an, wie schon beim Vorgänger. Da scheint Activision kein Risiko eingegangen zu sein. Auch die Waffen fühlen sich gut an und es macht Spaß, diese zu benutzen. Neben einer Pistole konnte ich die MP5 und die Shotgun Model 1887 nutzen, die ich zuvor einem Gegner abgenommen hatte. In einem anderen Punkt war ich sehr positiv überrascht. Die Grafik hat sich sichtlich verbessert. Sicherlich ist "MW2" bereits seit zwei Jahren auf dem Markt und auch ich habe beim dritten Teil mit einer Verbesserung gerechnet, aber so einen offensichtlichen Fortschritt habe ich nicht erwartet. Die Xbox 360-Version sieht richtig klasse aus. Die "Modern Warfare"-Gemeinde darf sich also auf den November freuen, wenn der dritte Teil endlich veröffentlicht wird.



Fazit: Für mich war die gamescom 2011 erneut ein voller Erfolg. Es ist schön mit anzusehen, wie die Spiele-Industrie boomt. Unmengen von neuen Spielen kommen auf uns Gamer zu. Ob diese qualitativ alle hochwertig sind, wage ich zu bezweifeln. Aber es ist toll, dass immer wieder Spiele dabei sind, die einen positiv überraschen können. Neben den Spielen, die ich antesten konnte, bin ich an vielen weiteren Ständen vorbeigekommen, die ebenfalls etwas fürs Auge darstellten. "NBA 2K12", "Fifa 12", "PES 2012", "Bioshock Infinite", "Pray 2" - alles Spiele, die optisch überzeugen können. Eines ist sicher, ihr könnt euch auf viele neue atemberaubende Games freuen!

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21.08.2011, 13:48 Uhr

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