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Free-2-Play - Produkt verschenkt, Geld verdient

Xbox Aktuell Team

von Xbox Aktuell Team

31.01.2022, 12:42 Uhr

Produkte zu verschenken anstatt sie zu verkaufen und trotzdem viel Geld zu verdienen? Klingt erst einmal paradox und doch ist dieses Vorgehen schon seit einer ganzen Weile keine Seltenheit mehr. Insbesondere digitale Produkte aus dem Medien- und Massengeschäft lassen sich besonders gut verschenken, das Internet machte es möglich.

Inzwischen findet man viele Software Anbieter die sogar ihr neuestes Produkte ab Release online kostenfrei zum Download anbieten. Als ergänzendes Angebote wird zumeist eine Premium Version angeboten. Durch den späteren Kauf dieser Profi-Version erhält der Nutzer Zugriff auf erweiterten Funktionen. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial, der Anbieter erreicht unmittelbar eine maximale Reichweite bei den Kunden. Zudem erschießen Sie neue Nutzer, die von einem kostenpflichtigen Produkt gegebenenfalls abgeschreckt worden wären und bekommen sogar Nachfrage in scheinbar gesättigten Märkten.

An der Stelle geht es um Quantität, es macht nichts, wenn 99 Prozent der Kunden nur das Gratisangebot in Anspruch nehmen, denn wenn die Gesamtanzahl der Nutzer groß genug ist, dann können auch 1 Prozent zahlender Premium Nutzer einen beträchtlichen Umsatz bedeuten.

Eins der extremsten Beispiel für dieses Vorgehen ist das aus dem Gaming Bereich bekannte sogenannte Free-2-Play Modell. Im vergangenen Jahr konnte der Markt für Computer- und Videospiele alleine in Deutschland einen Umsatz von 8.531 Millionen Euro verzeichnen. Davon entfielen lediglich 1.169 Millionen Euro auf den Kauf von Spielen. 3.252 Millionen Euro, also fast drei Mal so viel Umsatz wurde mit In-Game-Käufen verdient.

Auffällig im Gaming Sektor ist, dass insbesondere die größeren Titel zum Release noch nicht als Free-2-Play Game erscheinen, sondern teilweise erst nach mehreren Jahren ihr Geschäfsmodell entsprechend umstellen. Das Ziel ist es dem jeweiligen Titel hiermit einen zweiten Frühling zu verschaffen, indem auf diese Art und Weise die Reichweite entsprechend erhöht wird und Marktanteile zurückgewonnen werden.

Analog zu unserem Software Beispiel wird der Umsatz auch im Gaming Sektor oftmals durch Premium Angebote generiert, diese ermöglichen den Zugang zu andererseits gesperrten Inhalten, wie zum Beispiel bestimmten Spielmodi oder Ranglisten Games. Den Großteil der In-Game-Käufe innerhalb von Free-2-Play Games machen jedoch die sogenannte Cosmetics aus. Hierbei handelt es sich zumeist um rein visuelle Veränderungen die keine unmittelbare Auswirkung auf das Spielgeschehen selbst haben. Der Nutzer hat hierdurch lediglich die Möglichkeit sein Spielcharakter und seine Spielausrüstung zu individualisieren und sich somit von den anderen Spielern abzusetzen. Das Angebot ist dabei nahezu unendlich, so kann es sich dabei lediglich um neue Körperfeatures, wie Frisuren oder Tatoos handeln, oder aber um Kleidung und zwar alles was man sich vorstellen kann um sich von Kopf bis Fuß einzukleiden. Selbstverständlich spielen natürlich auch die Ausrüstung, insbesondere die Waffen, eine prägnante Rolle.

Die humorvollsten Veränderungen finden sich im Bereich der Ausrüstung dabei zweifelsohne bei den Nahkampfwaffen. Vom Gummifisch, über Kuschel- und Luftballontiere, bis hin zum Schlafzimmerspielzeug für Erwachsene kann man über die Vielzahl an verschiedenen Gaming Titel hinweg so ziemlich alles finden. Ob man zukünftig noch mehr Produktplatzierungen wie zum Beispiel ingame die Möglichkeit um fleshlights kaufen zu können in den In-Game-Stores bleibt abzuwarten. Die potentiellen Umsatzmöglichkeiten für die Publisher sind hier auf jeden Fall noch lange nicht ausgeschöpft und der Schritt hin zu mehr Produktplatzierungen, wie zum Beispiel fleshlight girls, wäre sicherlich nicht überraschend.

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31.01.2022, 12:42 Uhr

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