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Dragon's Dogma 2 - Von Drachen und Zauberern

Mit "Dragons Dogma 2" veröffentlicht Capcom den zweiten Teil der Serie nach zwölf Jahren für Xbox Series X|S. Nachdem der erste Teil eine neue IP etablieren sollte, macht man mit Teil 2 den nächsten Schritt. Wir haben uns das Spiel zu Gemüte geführt und verraten euch, was die Fortsetzung besser macht.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

04.04.2024, 13:56 Uhr 1

Wir starten das Spiel und werden sofort in die Story gezogen. Als der Auserwählte sind wir eines Tages dazu bestimmt, gegen den Drachen zu kämpfen, der das Land durchstreift. Mit einer starken Erzählung, einer offenen Welt voller schöner Sehenswürdigkeiten und einer robusten Physik-Engine beeindruckt "Dragon's Dogma 2" durchgehend und überrascht stets mit seinen ehrgeizigen Ambitionen.

Der Charaktereditor ist ein unglaubliches Tool und bietet etliche Einstellungen, um sein Avatar so aussehen zu lassen, wie man es sich vorstellt. Neben der optischen Erscheinung kann man sich hier auch für eine Klasse entscheiden: Kämpfer sind die perfekten Nahkämpfer und mit Schild immer nahe am Geschehen. Der Bogenschütze ist für den Fernkampf zuständig. Der Magier macht ebenso mehr Fernkampf, kann aber auch die Gruppe heilen uns vieles mehr. Der Dieb ist ähnlich zum Kämpfer, aber wesentlich agiler und flinker. Der Krieger hat massive Nahkampfwaffen aber kaum Verteidigung. Der Magiebogenschütze ist, wie der Name schon vermuten lässt, die Verbindung zwischen Magier und Bogenschütze. Die mystische Klinge ist die Kombination zwischen Magier und Dieb. Der Erzmagier ist im Grunde ein zaubernder Krieger. Der Illusionist sorgt für Verwirrung unter den Feinden. Und zu guter Letzt ist der Kriegsmeister ein Mittelding, welcher zwischen den Waffen aller Klassen wählen kann und auch deren Fähigkeiten wahlweise einsetzt - jedoch natürlich mit Einschränkungen. Ziemlich cool sind die Kombinationen aus Klassen. Diese bringen frischen Wind ins Genre.

Die Story wird in schönen Zwischensequenzen erzählt - auch während des Gameplays bzw. in der offenen Welt. Dabei erkennt man schnell, dass das Spiel ähnlich wie "Witcher 3" von der offenen Welt und den zufälligen Quests lebt, die man immer wieder aufschnappt. In einer Stadt wird man von Leuten mit einer Unmenge an Quests und Aufgaben bombardiert. Viele dieser Quests sind zwar einfach und unspektakulär, einige davon haben aber auch Zeitlimits und müssen innerhalb eines gewissen Zeitraumes abgeschlossen werden. Viele der Aufgaben sind auch einfache Verfolgungen, um die Stadt zu erkunden.

Die Story ist grundsätzlich relativ vorhersehbar. Mit der offenen Welt, den vielen coolen Quests und kleinen Überraschungen wird das Spiel aber sehr kurzweilig. In knappen 40 bis 50 Stunden hat man das Spiel durchgespielt - wahrscheinlich noch schneller, wenn man sich nur auf die Hauptstory konzentriert. Allerdings muss man ja auch seinen Charakter wachsen lassen und Fähigkeiten ausbauen, was einige Nebenquests notwendig macht.

In "Dragons Dogma 2" bewegen wir uns viel zu Fuß und bequeme Schnellreisemöglichkeiten gibt es wenige. Zwischen den Städten fahren Ochsenkarren, die aber nur einmal am Tag unterwegs sind, sodass man öfters mal die Beine in die Hand nehmen oder die Karren verteidigen muss. Das Konzept des Spiels geht hier voll auf und immer wieder kommt man in schwierige Situationen. Dies kann aber auch relativ frustrierend sein. Generell sollte man in "Dragons Dogma 2" einen Sinn für Abenteuer und das Unbekannte mitbringen. Nebenquests bieten kaum Markierungen auf der Karte, was den Sinn fürs Erkunden hebt. Und man fühlt sich weniger wie ein Roboter, der eine Aufgabenliste abarbeitet.

Das Gameplay erinnert an vielen Stellen an die "Monster Hunter" Serie und baut natürlich am ersten Teil auf. Hier erkennt man schnell, dass "Dragons Dogma 2" mehr ein Remake ist, als ein echter zweiter Teil. Viele Stärken des ersten Teils wurden übernommen und sogar verbessert, aber Schwächen wurden teilweise ebenso einfach kopiert. Generell macht der Kampf mit den unterschiedlichen Klassen viel Spaß und kann sehr fordernd sein. Die Schwierigkeit lässt sich zwar nicht einstellen, ist aber relativ fair, sofern man nicht blindlings einfach in die Welt läuft, ohne vorbereitet zu sein. Gerade auch in der Nacht sollte man vorsichtig sein, da man sonst schnell den Löffel abgibt.

Das Kampfsystem fühlt sich wie eine Sandbox an und man kann sich selbst austoben. Physik ist ein wichtiges Thema, da charakterliche Eigenschaften und die Größe der Gegner wichtige Punkte sind, die man im Kampf beachten muss. Es fühlt sich einfach gut an, das Schwert zu schwingen, Pfeile zu schießen oder zu zaubern. Alles hat eine Wucht. Dabei auch auf die Feinde zu klettern und diese direkt zu attackieren, wo es weh tut, macht direkt Laune. Man kann auch Objekte oder kleinere Gegner als Projektile verwenden. Leider wird gerade im Kampf die Kamera manchmal zum Problem, denn je nach Stellung geht öfters mal die Übersicht verloren. Dies führt leider oft zu unnötign Niederlagen und das ist extrem frustrierend.

Wir werden im Spiel immer von einem Diener begleitet, der uns als Gehilfe unterstützt. Da es keinen richtigen Multiplayer-Modus gibt, kann dieser Diener zwischen den Welten hin- und herspringen. Dabei kann er Ressourcen sammeln und Dinge von anderen Spielern mitbringen. Dies gibt Hinweise zu Quests, interessanten Orten und unterstützt im Kampf nicht unwesentlich. Man kann auch Diener von anderen Spielern rekrutierten und von diesen lernen oder eben auch umgekehrt, denn ein Diener von uns kann bei einem anderen Spieler ebenfalls lernen.

Die Funktionalität der Diener wurde im Spiel weitgehend verbessert und noch ausgebaut. Vor allem im Kampf können sie sehr nützlich sein, da sie bestimmte Klassen einnehmen können. Leider setzt die KI hier öfter aus bzw. nehmen Feinde die Diener als erstes Ziel ins Visier. Dabei sind diese dann oft am Boden und rettet man sie nicht, verschwinden sie aus dem Spiel. Zudem sind im Test einige der Diener durch dumme Fehler einfach gestorben. Einer fiel sogar von einer Brücke...

Technisch ist "Dragon's Dogma 2" wirklich gelungen. Vor allem die schöne, offene Welt kann sich sehen lassen. Durch ihre vielen Bewohner, die dicht besiedelten Städte und die Wildnis mit ihren Monstern wirkt das Spiel lebendig und real. Zudem gibt es einfach überall etwas zu entdecken. Egal ob Ausblicke, Höhlen oder Dörfer: optisch hat das Spiel wirklich viel zu bieten. Auch die Charaktere und die vielseitigen Monstern sehen sehr gut aus. Leider gibt es gerade bei höheren Monsteraufkommen schnell Probleme mit der Framerate. Und auch Pop-Ins bzw. Texturen, die etwas langsam nachladen, kommen immer wieder vor. Die musikalische Untermalung ist dagegen wieder wirklich fantastisch.

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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]

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KOMMENTARE


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Witcher

Witcher

04.04.2024, 20:14 Uhr

Ich liebe das Game 😘

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