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Avatar: Frontiers of Pandora - Dasselbe in blau

Vor ein paar Tagen hat Ubisoft endlich "Avatar: Frontiers of Pandora" für Xbox Series X|S veröffentlicht. Wir haben uns das Action-Adventure für einen Test näher angeschaut.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

18.12.2023, 15:06 Uhr

Zugegeben: ich war noch nie ein großer Fan von "Avatar". Ich finde das Universum und die Idee grundsätzlich sehr spannend, aber die Filme waren mir immer zu seicht. Das Spiel von Ubisoft konnte mich bereits beim ersten Trailer überzeugen und nach knapp 30 Spielstunden und genug Zeit um Pandora zu erkunden, kann ich euch nun mein Eindrücke darbieten.

Bereits 2009 hat Ubisoft "Avatar: Das Spiel" veröffentlicht, dass damals ebenfalls eine Fan-Base gefunden hat. Nach über 14 Jahren später, wurde ein neuer Teil veröffentlicht, der geschichtlich stark mit den Filmen verwoben ist und einige Referenzen darauf beinhaltet. Zwar spielt der Titel nach den Ereignissen des ersten Films, fügt sich aber gut in die Welt von "Avatar" ein. Generell macht das Spiel hier einiges besser und geht mehr auf die Strukturen der Na'vi ein, deren unterschiedlichen Stämme und auch deren Vergangenheit. Ohne viel zu verraten: als Fan der Filme, kommt man hier voll auf seine Kosten aber auch Sci-Fi-Liebhaber wie ich können mit der Story sicherlich etwas anfangen.

Die Welt von Pandora wurde in "Avatar: Frontiers of Pandora" mit unglaublich vielen Details umgesetzt. Sobald man auf Pandora trifft, wird man von einem atemberaubenden Spektakel aus üppigen Dschungeln, hohen Bergen und lebhafter Flora und Fauna begrüßt. Die Grafik des Spiels ist wirklich beeindruckend und trägt dazu bei, die Welt von "Avatar" zum Leben zu erwecken. Nach und nach erkunden wir die unterschiedlichen Biome und Bereiche des Spiels. Dabei treffen wir auf unterschiedliche Tiere, Na'vi-Stämme und natürlich auch Menschen und deren Industrie-Anlagen samt Verschmutzung, die Luft und Wälder verseuchen.

Das Kampfsystem des Spiels ist solide, bietet aber nichts wirklich Bahnbrechendes. Das Spiel orientiert sich dabei sehr stark an "Far Cry", was wahrscheinlich das größte negative Manko des Spiels ist – und dabei kann dieser Punkt auch für viele "Far Cry"-Fans positiv sein. Im Grunde kämpft man sich mit Menschen- und Na'vi Waffen durch das Spiel, erweitert diese mittels neuen Mods, Aufsätzen und mehr. Man nimmt Basen ein, erweitert seine Fähigkeiten in fünf unterschiedlichen Fähigkeits-Bäumen und kann auch Waffen und Kleidung craften. Das Spiel ist grundsätzlich sehr gut optimiert und auch gebalanct. Zwar hat es spielerisch wenig Neues zu bieten, weiß aber dafür in puncto Präsentation und Story zu überzeugen.

Das RPG-lite-Ausrüstungssystem des Spiels, das sich um das Sammeln und Verbessern von Kleidung und Kleidungsmodifikationen dreht, ist etwas unnötig. Die Na'vi-Outfits selbst haben nicht die richtige Stimmung, um das Sammeln neuer Outfits zu einer überzeugenden Belohnung zu machen, und das Charaktererstellungssystem ist auch nicht sehr flexibel. Generell hätte man hier einiges weglassen können oder noch konsequenter sein müssen.

Die Nebenquests und Interaktionen mit NPCs in "Avatar: Frontiers of Pandora" sind eher eine Enttäuschung. Die Quests sind größtenteils Fetch-and-Carry-Geschichten und die Dialoge sind oft steif und uninspiriert. Es gibt wenig bis gar keine emergente Spielmechanik, was angesichts des Fokus auf die Nutzung der Umgebung schade ist. Zudem kann man wie bei vielen ähnlichen Spielen keine Entscheidungen fällen oder Dialoge frei bestimmen, was sich hier doch sehr angeboten hätte. Die Hauptquests sind das eigentliche Herzstück des Spiels und machen eigentlich fast immer viel Spaß. Bestimmte Missionen werden teils wiederholt – vor allem Breach- oder Destroy-Missionen sind hier zu erwähnen. Dennoch kann die Story immer wieder für kleine Überraschungen sorgen.

"Avatar: Frontiers of Pandora" ist ein visuell beeindruckendes Game, welches Fans des Genres ein solides Open-World-Erlebnis bietet. Das Spiel sieht unglaublich gut aus, wirkt sehr stimmig und vor allem die vielen Details in Flora und Fauna sind ein Augenschmaus. Wenn man sich mit seinem Flugtier in die Höhen schießt und über Pandora segelt, gibt es viele Momente zum Staunen. Die offene Spielwelt macht auch Sinn und wirkt trotz der Größe nicht leer. Immer wieder trifft man auf Gegner, Tiere oder auch Na'vi, die jagen, ein Lager aufbauen oder einfach nur rasten. Der Sound ist sehr gelungen und die Dialoge sind größtenteils ganz gut gelungen.

Das Spiel besitzt keinen Multiplayer, kann aber dafür im Koop online mit einem Freund gespielt werden. Dabei unterstützt der Titel auch Cross-Play. Generell funktioniert das Spiel im Koop tadellos und macht ordentlich viel Spaß.

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