Hallo Gast » Login oder Registrierung
NETZWERK
TOP-THEMEN: STARFIELDCOD: MODERN WARFARE 3FC 24FORZA MOTORSPORTDIABLO IVXBOX SERIES XXBOX MINI FRIDGE

Portal / News / Vermischtes

Activision Blizzard - Heuchelei und die Entwicklungen der letzten Tage

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

14.10.2022, 09:38 Uhr

In den letzten Tagen sorgte immer mal wieder Microsofts geplante Activision-Blizzard-Übernahme für kleinere Schlagzeilen, die wir an dieser Stelle noch einmal kurz zusammenfassen wollen. Genehmigung, Unterstützung, Ärger und Doppelmoral - alles ist mit dabei.

Fangen wir mit einer für Microsoft guten Nachricht an: Die Wettbewerbshüter in Brasilien haben dem Übernahme-Deal zugestimmt - und zwar ohne irgendwelche Auflagen. Die Begründung, die Sony überhaupt nicht schmecken dürfte: Man sei für den Schutz der Verbraucher zuständig und nicht für den Schutz von Unternehmensinteressen. Und: Die Übernahme sei sogar gut für die Konsumenten. Autsch!

Dann sorgte die Tage Strauss Zelnick, CEO von Take-Two, für Aufsehen. In einem Interview sagte er, dass der Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft eine gute Sache sei. Wie die Regulierungsbehörden weltweit entscheiden werden, könne er zwar nicht voraussagen, denn es würde sich hier um eine stark fragmentierte Branche mit viel Kreativität handeln. Microsoft sei aber ein Verbündeter - und wenn der Deal dessen Geschäft leistungsfähiger macht, dann sei das auch gut für Take-Two.

Ärger droht Microsoft dagegen aus Großbritannien, denn die Wettbewerbsaufsicht CMA hat zumindest angekündigt, die geplante Übernahme bis März 2023 genauer untersuchen zu wollen. Man habe Sorge, dass die Übernahme den Wettbewerb schwächen könnte. Daraufhin meldete sich dann Microsoft zu Wort und kritisierte, dass die CMA im Grunde nur das nachplappern würde, was ihr von Sony eingetrichter wurde. Die Behörde hätte Sonys vorgetragenen Bedenken praktisch 1:1 übernommen. Gerade was die Bedeutung von "Call of Duty" angehe, habe man sich von Sonys "maßloser Übertreibung" beeinflussen lassen.

An dieser Stelle verkauft sich Microsoft dann erneut als kleine Nummer im Gaming-Bereich, schließlich sei die Xbox das Schlusslicht unter den Konsolen. Und selbst auf dem PC sei man als Publisher weltweit nur auf Platz 7. Kurz: Durch die Activision-Blizzard-Übernahme wird man nicht übermächtig, sondern nur konkurrenzfähig. Und erneut weist man darauf hin, dass man nicht vorhabe, "Call of Duty" der PlayStation zu entziehen. Sonys Befürchtungen, der Verlust der Spieleserie könnte zu einer erheblichen Abwanderung von Spielern in Richtung Xbox führen, seien somit nicht angebracht.

Sonys Forderungen gegenüber Microsoft in Sachen "Call of Duty" haben es sowieso in sich. Damit man der Übernahme zustimmen könne, müsse Microsoft in erster Linie dafür sorgen, dass Xbox-Spieler in Zukunft keine Inhalte bekommen, die PlayStation-Spielern vorbehalten werden, dass Spiele auf der PlayStation nicht schlechter aussehen dürfen als auf der Xbox und dass Spieler durch den Xbox Game Pass keinerlei Vorteile bekommen dürfen. Alleine der erste Punkt zeigt, mit welcher Doppelmoral Sony hier Dinge einfordert, schließlich sorgt man selber seit Jahren dafür, dass die PlayStation exklusive Inhalte von den Entwicklern - nicht nur, aber auch für "Call of Duty" - spendiert bekommt.

Zu den Kommentaren (0)

KOMMENTARE


Um Kommentare zu schreiben, musst du dich anmelden bzw. registrieren.
Xbox Aktuell

Xbox Aktuell

14.10.2022, 09:38 Uhr

Es wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! :) = Smile

Realisiert von Visual Invents -
Design & Kommunikation aus Berlin