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Activision Blizzard - Deal mit Nintendo und Steam setzt Sony unter Druck

Marc Friedrichs

von Marc Friedrichs

07.12.2022, 10:27 Uhr 4

Auch wenn Microsoft sicherlich nicht nur wegen "Call of Duty" Activision Blizzard übernehmen möchte, so dreht sich im Genehmigungsverfahren mit den Wettbewerbsbehörden doch fast alles nur um den Shooter. Nun geht Microsoft erneut in die Offensive.

Bereits vor kurzem berichtete die New York Times, dass man Sony eine Vereinbarung unterbreitet habe, wonach "Call of Duty" weitere zehn Jahre garantiert für die PlayStation erscheinen soll. Nun hat Microsofts Präsident Brad Smith dies offiziell bestätigt, um Sorgen der Wettbewerbshüter aus dem Weg zu räumen.

"Das Hauptrisiko, das Sony als potenziell wettbewerbswidrig bezeichnet, besteht darin, dass Microsoft 'Call of Duty' nicht mehr für die PlayStation zur Verfügung stellen würde. Aber das wäre wirtschaftlich unvernünftig", so Smith. "Ein wesentlicher Teil der 'Call of Duty'-Einnahmen von Activision Blizzard stammt aus dem Verkauf von PlayStation-Spielen. Angesichts der Beliebtheit von Crossplay wäre dies auch für das Franchise und die Xbox selbst katastrophal und würde Millionen von Spielern verprellen."

"Deshalb haben wir Sony einen 10-Jahres-Vertrag angeboten, der vorsieht, dass jede neue 'Call of Duty'-Veröffentlichung am selben Tag, an dem sie für Xbox erscheint, auch für PlayStation verfügbar ist. Wir sind bereit, diese Verpflichtung auch für andere Plattformen zu übernehmen und sie von den Regulierungsbehörden in den USA, Großbritannien und der Europäischen Union rechtlich durchsetzen zu lassen."

Und kaum spricht Brad Smith von "auch anderen Plattformen", legt Xbox-Chef Phil Spencer nach. Via Twitter lässt er verlauten, dass man mit Nintendo bereits ein Abkommen abgeschlossen habe, "Call of Duty" ebenfalls zehn Jahre lang für entsprechende Hardware der Japaner zu veröffentlichen. Und kurz darauf geht Spencer sogar noch einen Schritt weiter: Auch gegenüber Valve habe man sich verpflichtet, "Call of Duty" auch weiterhin gleichzeitig zum Xbox-Release auf Steam zu veröffentlichen. Einen Vertrag gibt es hier aber nicht, denn den hat man laut Valve-Präsident Gabe Newell ausgeschlagen. Gegenüber Kotaku teilte dieser mit, dass man nicht für korrekt hält, einen Partner derart dauerhaft zu knebeln. Microsoft und Phil Spencer seien in der Vergangenheit immer vertrauenswürdig gewesen, da reiche Valve deren Wort völlig aus.

Durch diese Vereinbarungen bzw. Verpflichtungen setzt man nun Sony ordentlich unter Zugzwang, denn die Japaner haben dem Vertragsangebot selber noch nicht zugestimmt. Machen sie das jetzt, zieht man gewissermaßen auch seinen Einspruch bei den Wettbewerbsbehörden zurück. Und machen sie es weiterhin nicht, müssen sie den Gremien erklären, warum ihnen das Abkommen nicht genügt, während andere große Plattformen auf das Angebot Microsofts eingegangen sind.

Zu den Kommentaren (4)

KOMMENTARE


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Marc

Marc

07.12.2022, 11:32 Uhr

Haha, dann wäre das 10-Jahre-Angebot ja doppelt blöd für Sony ^^

Wolfgang

Wolfgang

07.12.2022, 11:30 Uhr

Die Engine kann gut Downscalen. Denke da gehts rein um die Entwicklungszeit Vs. Umsatz ODER vielleicht sogar ein Sony Deal? :D = D

Marc

Marc

07.12.2022, 11:00 Uhr

Wobei man sich mal fragen kann, wieso CoD bislang nicht für Switch erschienen ist... Ist die Hardware jetzt nicht mehr zu limitiert?

Wolfgang

Wolfgang

07.12.2022, 10:50 Uhr

Guter Schachzug :) = Smile Für Nintendo ist das ein großer Gewinn.

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