Microsoft rüstet sich für das Berufungsverfahren gegen die CMA
von Marc Friedrichs
07.05.2023, 12:49 Uhr
Letzte Woche sorgte die negative Entscheidung der Competition and Markets Authority (CMA) bei Microsoft für große Enttäuschung, als die britische Wettbehörde die geplante Übernahme von Activision Blizzard in Großbritannien untersagte. Nun rüstet man sich für die Berufung.
So berichten britische Medien, dass Microsoft sich mit dem Londoner Anwalt Daniel Beard von der Kanzlei Monckton Chambers namhafte Unterstützung an Bord geholt hat, um die Entscheidung der CMA vor Gericht anzufechten. Beard gilt als äußerst erfahren, Unternehmen in wettbewerbsrechtlichen Verfahren zu vertreten. In den letzten Jahren rettete er zum Beispiel Intel vor einer Strafzahlung in Höhe von 1,1 Mrd. Euro, die der Chiphersteller zahlen sollte, weil er angeblich seine Marktmacht bei PC-Prozessoren ausnutzt. Und auch Apple konnte er in einer ersten Instanz davor retten, 13 Mrd. Euro Strafe an die EU aufgrund von zu geringen Steuerzahlungen zu leisten. Dieses Verfahren läuft allerdings noch, da die EU weiterhin versucht, ihr Urteil durchzusetzen.
Ausgerechnet die EU könnte Microsoft und Beard aber Rückenwind verleihen. Am 22. Mai will die für den Wettbewerb zuständige Kommission spätestens, vielleicht aber sogar schon Gerüchten zufolge eine Woche früher, ebenfalls über die Activision-Blizzard-Übernahme entscheiden - und Beobachter gehen davon aus, dass die EU den Deal freigibt, solange sich Microsoft an bestimmte Auflagen hält.
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07.05.2023, 12:49 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1!