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Dangerous Golf - Elefant im Porzellanladen

Core2TOM

Lesertest von Core2TOM

13.07.2016, 12:56 Uhr

Dangerous Golf Bild aus der "Dangerous Golf"-Galerie

Was kommt dabei raus, wenn ehemalige Criterion-Entwickler, u.a. bekannt durch die "Burnout"-Spielreihe oder "Black", ein Golfspiel machen? In unserem Lesertest beantwortet Core2TOM für euch die Frage.

In "Dangerous Golf" befindet man sich beispielsweise in einer Küche, Tankstelle, einem prunkvoll dekorierten Klaviersaal oder einem Bahnhofsklo und muss den Golfball in das Loch mit der Fahne bringen. Das eigentliche Golfen ist hier aber nur ein eher uninteressantes Mittel zum Zweck, denn hauptsächlich geht es darum, die einzelnen Level mit dem Golfball so gut es geht zu zerdeppern, um Punkte zu ergattern. Das Highlight ist nach dem Abschlag noch der aufladbare Smashbreaker, mit welchem man den Ball in Zeitlupe träge durch das Level fliegen und die Flugrichtung leicht beeinflussen kann, um noch mehr Schaden anzurichten. Wer sich noch an die Autobahnkreuzungen der älteren "Burnout"-Racer erinnert, bekommt eine gute Vorstellung davon, was ihn hier erwartet.

Die Zerstörung ist dank Unreal Engine 4 dann auch ein echter Hingucker. In den Levels sind tonnenweise Objekte wie Flaschen, Gläser, Farbeimer oder Vasen auf Tischen oder in Regalen gestapelt und nahezu alles lässt sich dank der Physik in seine Einzelteile zerlegen. Wenn man also den Golfball in ein Regal voller Teller schiesst, die Teller sowie der komplette Schrank auseinanderbersten und die Einzelteile durch das Level fliegen, gibt einem das schon ein sehr befriedigendes Gefühl. Allerdings wirkt das Ganze oft nur wie eine Zerstörungs-Techdemo anstatt wie ein unterhaltsames Spiel. Demzufolge macht "Dangerous Golf" auch grafisch eine gute Figur. Von hochauflösenden Texturen über Partikel und tollen Lichteffekten bis hin zu den schön designten Levels kann man in den ersten Minuten schon etwas staunen.

Da ich persönlich von echtem Golf absolut keine Ahnung habe, habe ich gerade zu Beginn ein paar Tutorials vermisst. Der Ladebildschirm zeigt einem zwar vor jedem Level die Steuerung an, aber woher soll man als Laie wissen, was ein Putt, Pistol Putt oder ein Tee Off ist? Zugegeben hab ich es selbst nach mehreren Stunden noch nicht wirklich verstanden. Zumal der Pistol Putt erst im späteren Verlauf des Spiels freigeschaltet wird und die Funktion von Anfang an auf dem Steuerungslayout angezeigt wird. Abseits der Steuerungstutorials sucht man aber auch andere notwendige Hilfen im Spiel vergeblich. Als kleines Beispiel gibt es ein Level, in dem sich das Loch mit der Fahne hinter einer verschlossenen Tür befindet. Wie man diese öffnen, kann wird nicht erklärt.

Die größten Schwächen von "Dangerous Golf" sind zum einen die Ladezeiten. Ein Level spielt man grob 20 bis 60 Sekunden, sofern der Schuss überhaupt sitzt. Und gerade deswegen sind Ladezeiten von jeweils ca. 40 Sekunden vor und nach dem Level viel zu lang und bei einem Levelneustart besonders nervig. Ein neuer Patch soll die Ladezeiten allerdings deutlich verkürzen. Zum anderen ist im bereits erwähnten Smashbreaker-Mode nicht nur die Ballsteuerung sehr träge, sondern auch die Steuerung der Kamera. Dadurch verliert man leider ziemlich schnell die Übersicht und zerbrochene Einzelteile, die einem direkt im Blickfeld liegen, tun ihr Übriges.

Neben dem Einzelspieler kommen noch drei Multiplayer-Modi dazu, von denen unter anderem der Koop-Modus allerdings nur lokal verfügbar ist. Testen konnte ich leider nur den Online-Multiplayer. Kurz zusammengefasst: Jeder spielt für sich selbst und am Ende werden die Punkte verglichen, das wars. Zudem muss man zu den ohnehin schon viel zu langen Ladezeiten hier auch noch darauf warten, dass der andere Spieler seine Partie zuende gespielt hat.

Lesermeinung von Core2TOM

"Dangerous Golf" ist eine relativ kurzweilige Zerstörungsorgie, welche den überteurten Kaufpreis von 20 Euro allerdings nicht rechtfertigt. Wirklich Spaß kommt beim Spielen eher nicht auf, ein Blick auf diverse Youtube-Videos, die zeigen, wie in dieser spielbaren Tech-Demo alles kaputt geht, reicht leider völlig aus.

4,0

"ausreichend"

Xbox Aktuell Test-Wertungsschema

ab 9,0 ausgezeichnet 
8,5-8,9sehr gut
7,5-8,4gut
6,0-7,4befriedigend
4,0-5,9ausreichend
2,0-3,9mangelhaft
bis 1,9ungenügend
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13.07.2016, 12:56 Uhr

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