Skylar & Plux: Adventure on Clover Island - Das Revival klassischer 3D-Plattformer
von Julian Riefsdahl
21.07.2017, 17:24 Uhr
Hinsichtlich des Gameplays sollten Käufer grundsätzlich keinen allzu hohen Anspruch erwarten, da bis auf ein wenig Geschick der Spieler selten wirklich gefordert wird. Das Ziel eines Levels sieht es in der Regel vor, eine Reihe an Schaltern zu aktivieren und zwischendurch die Plattformer-Einlagen zu meistern, welche halbwegs geübte Spieler ebenso wenig vor Herausforderungen stellen. Zwar gelingt es den Entwicklern, wie versprochen ein Spielgefühl ähnlich der früheren 3D-Plattformer hervorzurufen, nur kann dies alleine in der Form nur bedingt unterhalten.
Den größten Kritikpunkt bildet mit Abstand der Umfang, da man "Skylar & Plux: Adventure on Clover Island" bereits in unter drei Stunden gemeistert hat und nach dem Abspann kaum noch Motivation zum erneuten Durchlaufen der Level geboten wird. Letztere ergibt sich einzig durch das Befreien kleiner Wesen namens Lo, was aber ebenfalls keine große Zeit in Anspruch nimmt und folglich nicht längerfristig für einen nennenswerten Wiederspielwert sorgt. Durch das Füllen der Level mit etwas mehr Inhalt hätte man die Spielzeit dagegen auf eine erträgliche Länge strecken können, doch angesichts dessen was geboten wird, erscheint das Preis-/Leistungsverhältnis nicht ganz fair.
Positiv hervorzuheben ist dagegen die optische Gestaltung der Spielwelt. Die unterschiedlichen Schauplätze wurden mithilfe der Unreal Engine 4 farbenfroh umgesetzt und bewegen sich annährend auf dem Niveau vergleichbarer aktueller Titel. Weniger erfreulich in Bezug auf die technische Umsetzung sind die Bugs, welche immer mal wieder auftreten und mitunter zum frühzeitigen Ableben der Spielfigur führen können, beispielsweise wenn man sich abseits der vorgesehenen Pfade bewegt. Auch hat das Spiel vor allem im späteren Verlauf häufiger mit einer instabilen Bildrate zu kämpfen, was sich in mitunter starken Ruckeln äußert und den Spielfluss deutlich beeinträchtigt. Die Ladezeiten, welche beim Neubeginn einer Passage auftreten, sind ebenfalls nicht gerade kurz, lassen sich aber noch verschmerzen.
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