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Universe at War: Angriffsziel Erde - Die Invasion hat begonnen

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

23.04.2008, 12:53 Uhr

Strategiespiele sind auf Konsolen recht selten. Meistens zurecht, da die Steuerung nur schwer mit einem Gamepad realisiert werden kann. Aber immer wieder versuchen sich vereinzelte Teams daran, Strategiespiele für die Xbox 360 umzusetzen. Und wie z.B. EA mit Commander & Conquer 3 bewiesen hat, können auch solche Spiele durchaus Erfolg haben. Nun versuchen sich Sega und Petroglyph erstmals am Strategiesektor und portierten den PC-Titel Universe at War auf die Xbox 360. Ob ihnen das gelungen ist?

Sobald man die Spiel-CD ins Laufwerk gelegt hat, sollte man sich die Zeit für das sehr ausführliche Tutorial nehmen, da man sonst mit der Steuerung hoffnungslos überfordert ist. In diesem Tutorial wird einem Schritt für Schritt die Steuerung erklärt und man hat schnell die verschiedenen Tastenkombinationen verinnerlicht. Da es im Moment kein anderes Spiel mit ähnlicher Steuerung gibt, ist das Tutorial somit fast eine Pflicht. Hat man die Steuerung verinnerlicht, fällt es einem leicht, Einheiten mit dem A-Knopf zu gruppieren, verschiedene Gebäude zu bauen oder Einheiten mit diversen Spezialattacken angreifen zu lassen. Mit den Schultertasten und den beiden Triggern steuert man nahezu alles: Mit der linken Schultertaste öffnet man den Forschungsbaum, um verschiedene Gebiete zu erforschen. Durch Halten der rechten Schultertasten, kann man problemlos die verschiedenen Einheiten auswählen. Auch das Gebäudeplatzieren ist sehr leicht.

Die Story von Universe at War ist eigentlich recht simpel und einfach gestrickt. Das Spiel verschlägt uns ins Jahr 2012. "Die Hierarchie", ein feindliches außerirdisches Volk, ließ dem menschlichen Volk in einem erbitterten Kampf keine Chance. Als es schon fast zu Ende war, kommen die "Novus", eine weitere Streitmacht, auf die Erde. Sie sind intelligente Maschinen, welche durch Portale zur Erde reisen und die Hierarchie schon lange bekämpfen. Eine Anführerin, welche auch auf die Erde geschickt wird, heißt Mirabel. Sie ist das einzige organische Lebewesen unter den Novus und versucht gegen den Willen ihrer Herrscher, Kontakt zu den Menschen aufzunehmen. Nach dem Sprichwort "Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte" tritt nun das dritte außerirdische Volk auf. Sie nennen sich "Masari" und sind bereits vor tausenden von Jahren auf die Erde geflüchtet und suchten in den Tiefen des Ozeans Unterschlupf. Nun treten sie, als Ursprung des menschlichen Lebens, mit ihrer weit überlegenden Technologie auf, um die Menschheit zu retten. Dabei entsteht ein erbitterter Kampf zwischen den Völkern.

In der Kampagne beginnt man mit dem Volk der Novus. In der stimmigen Spieleinleitung bekommt man die Steuerelemente gezeigt, welche teilweise von Volk zu Volk verschieden sind. In etwa 10 Minuten lernt man allerlei Fähigkeiten und Notwendigkeiten, um gut für die bevorstehenden Schlachten und Missionen gerüstet zu sein. Dabei kann es schon mal passieren, dass ein Anfänger kopfschüttelnd den Controller weglegt. Ein Tipp: Mit dem leichtesten Schwierigkeitsgrad anfangen. Hat man die Kampagne mit den Novus gemeistert, kann man dieselben Schlachten nochmals aus der Sicht der Hierarchie oder der Masari spielen. Da jedes Volk von Grund auf verschieden ist, bringt jede einzelne Kampagne Abwechslung und ein anderes Spielerlebnis mit sich.

Bei der Optik des Spiels fällt einem sofort die Farbenpracht der verschiedenen Rassen auf. Dies ist auch unbedingt notwendig, um in Kampfgetümmeln auseinandergehalten werden zu können. Die verschiedenen Einheiten sind zwar nicht wirklich originell, aber die Effekte und Animationen sind wirklich gut gelungen. Doch negativ wirkt sich die niedrige Kameraeinstellung aus, da man bei Kämpfen immer Herumscrollen muss und nicht wirklich den Überblick bewahren kann. Zwar kann man sich die Einheiten sehr genau ansehen, was sie aber nicht unbedingt schöner erscheinen lässt. Auch sonst kann es bei großen Kämpfen zu Rucklern kommen, die das Spielerlebnis verlangsamen und trüben. Dabei fragt man sich, warum dies bei einer durchschnittlichen Grafik überhaupt passiert. Besonders die Zwischensequenzen fallen hier äußerst dürftig aus. Hier werden die Einheiten in Spielgrafik ganz nah dargestellt, was einem schon einen Schrecken einjagen kann. Auch der Sound nur bedingt überzeugen. Obwohl die die Explosionen sehr kräftig wirken und das Spielgeschehen gut untermalt ist, bleibt nichts wirklich hängen. Auch Soundaussetzer in der Hintergrundmusik sind nicht zu überhören. Die Synchro ist auch nicht die beste, da die Stimmen merkwürdig emotionslos klingen.

Im Multiplayer kämpft man immer gegen einen oder mehrere menschlichen Mitspieler. Universe at War ist das zweite Spiel nach Shadowrun, welches ermöglicht, gegen Spieler auf dem PC anzutreten. PC-Spieler scheinen zwar mit Maus und Tastatur im Vorteil zu sein, aber wurde den Spielern der Xbox 360-Version doch einige Tastenkombinationen geschenkt, welche die PC-Spieler nicht haben. Ob die Steuermethoden gleichwertig sind, wird sich erst in den nächsten Wochen herausstellen. Auch der Faktor Übung ist zu beachten, da die PC-Version schon viel länger im Handel ist.

Im Multiplayer-Modus macht übrigens vor allem "Welteroberung" richtig viel Laune. Siege und Niederlagen werden auf einer Weltkarte eingezeichnet. Für Siege bekommt man Medaillen zugeschrieben, die einem taktische Vorteile in den weiteren Schlachten bringen. Bis zu 40 Medaillen sind zu erreichen und pro Map können davon 3 eingesetzt werden. In diesem Modus wird einem ein echtes Ziel gesteckt, das man allzugerne erreichen möchte.

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23.04.2008, 12:53 Uhr

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