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Kong: Survivor Instinct - Gib dem Affen Zucker

"King Kong" ist nach wie vor in der Popkultur gut vertreten und erst letztes Jahr gab es das Action-Adventure "Rise of Kong", das in den Bewertungen aber eher unterdurchschnittlich abgeschnitten hat. Wir konnten uns in den letzten Tagen nun den neuen Sicescroller "Kong: Survivor Instict" von 7Levels ansehen. Ob es dieser Titel besser macht, erfahrt ihr hier im Test.

von Wolfgang Kern

22.10.2024, 16:14 Uhr 4

7Levels, bislang eher durch kleinere Spiele in Erscheinung getreten, bringt uns mit "Kong: Survivor Instinct" einen Action-Sidescroller im Stil von "Shadow Complex". Hier schlüpfen wir in die Rolle eines Vaters, der hilflos mitansehen muss, wie seine Stadt von Kong und anderen Monstern verwüstet wird. Das Spiel ist offiziell Canon im Monsterverse und spielt nach den Ereignissen des Films "Godzilla vs. Kong".

Das Hauptziel des Spiels: die Tochter des Protagonisten zu finden, die offenbar ebenfalls in die Angriffe verwickelt ist. Während der Spieler sich durch die zerstörten Straßen kämpft, wird schnell klar, dass diese Mission mehr beinhaltet, als es zunächst den Anschein hat. Die Story wird durch kleine In-Game-Sequenzen erzählt, die immer wieder die Geschichte vorantreiben. Auch gibt es geheime Akten zu finden, wo wir mehr über die Monster und die Angriffe erfahren.

Spielerisch ist der Titel simpel erklärt. Wir bewegen uns in Sidecroller-Manier von links nach rechts oder auch wieder zurück, um neue Abschnitte zu erreichen. Dabei gilt es in den einzelnen Abschnitten Echos zu sammeln, die am Ende des Levels angeordnet werden müssen, um ein Event auszulösen. Während man diese Echos sucht – die Karte ist ein gutes Hilfsmittel dafür –, gilt es auch Widersacher zu bezwingen. So trifft man im Verlauf auf Banditen, Soldaten und auch Monster.

Die Kampfmechanik ist zwar schnell gelernt, kann aber bereits bei zwei Gegnern sehr herausfordernd sein. Man kann blocken, kontern sowie Nah- und Fernkampf durchführen. Gegner lassen sich auch in Abgründe werfen, was aber Geschick und etwas Taktik erfordert. Sollte man einen Angriff nicht überleben, sind die Spawn-Punkte sehr fair gesetzt. Mittels Erste-Hilfe-Packs kann man sich wieder heilen. Diese sind allerdings eher selten, das gleiche gilt für Munition.

Es gibt auch immer wieder Sequenzen, in denen man von Monstern flüchten muss. Dabei gilt es in der richtigen Abfolge bestimmte Dinge zu machen, um nicht zu sterben. Dies ist läuft eher nach dem Prinzip "Trial & Error" und funktioniert nur bedingt gut. Auch hatten wir hier immer wieder Bugs, wo wir trotz richtiger Manöver gestorben sind.

Technisch macht "Kong: Survivor Instinct" einen soliden Eindruck – es gibt nette Details und die Texturen sind gut umgesetzt. Allerdings wirken die Animationen oft etwas hölzern, besonders wenn Kong mit Objekten interagiert. Szenen, in denen er Schutt oder Fahrzeuge aufhebt, sehen eher merkwürdig und dadurch etwas billig aus. Ein weiteres Manko: Viele der Assets wiederholen sich, sodass Gegner fast immer gleich aussehen. Dennoch schafft es das Spiel, eine ordentliche Atmosphäre aufzubauen. Im Hintergrund sieht man Kong gelegentlich stampfend durch die Stadt ziehen, was die Bedrohung stets spürbar macht.

1Fazit

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