Life is Strange: Double Exposure - Zurück in die Zukunft
Max Caulfield ist zurück. Nachdem “Life is Strange“ mit Teil 2 und 3 andere Geschichten verfolgte, bringt "Double Exposure" die Protagonistin des ersten Teils aus 2015 zurück. Seit diesem sind einige Jahre vergangen – auch im Spiel. Konnte Max im ersten Teil noch die Zeit zurückdrehen, hat sie nun andere Sorgen. Doch ihre Vergangenheit holt sie wieder ein. Wir haben uns das Abenteuer näher angesehen und wie wir die erwachsene Max Caulfield so finden, erfahrt ihr in folgendem Test.
von Wolfgang Kern
20.11.2024, 10:06 Uhr
Max Caulfield arbeitet auf der Caledon Universität als Fotografie-Professorin. Alles scheint gut zu laufen, sie hat Freunde, ihre Studenten mögen sie und sie hat mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen. So scheint es zumindest. Als es dann zu einem Mord kommt, bricht Max' Welt zusammen. Safi, eine ihrer Kolleginnen wurde erschossen. Doch Max lässt es sich nicht nehmen, den Mord selbst aufzuklären. Mit ihrer neuen Fähigkeit, zwischen zwei Welten hin und her zu springen, wird Max klar, dass hinter den Kulissen von Caledon einiges schiefläuft.
Seit dem ersten Teil in Arcadia Bay hat Max ihre Kräfte nicht mehr verwendet. Als es dann zum Mord an Safi kommt, erkennt Max, dass es eine parallele Welt gibt, in der Safi noch lebt. Aus Verzweiflung beginnt Max zwischen den Welten hin und her zu springen. Mittels Knopfdruck kann man ein Echo der anderen Welt erzeugen. Zudem zeigt es Portale an, die man verwenden kann, um in die andere Welt zu steigen.
"Life is Strange: Double Exposure" lebt wieder von den vielen Interaktionen, den tollen Dialogen und den hervorragenden Performances der Schauspieler, die die Charaktere verkörpern. Egal ob Hauptstory oder nur eine Nebenquest, jede Unterhaltung fühlt sich wichtig an, auch wenn es nicht jede ist. Das Spiel bringt hier auch wieder jede Menge Entscheidungen mit sich, die den Ausgang gewisser Ereignisse beeinflussen. Die Story ist am Ende etwas verwirrend und auch unzufriedenstellend. Zwar werden alle offenen Fragen beantwortet, aber man hätte aus gewissen Aspekte doch etwas mehr machen können.
Ein Problem in "Life is Strange: Double Exposure" ist, dass sich die Entscheidungen teilweise verlaufen. Hatte man in den Vorgängern noch den Eindruck, dass jede Entscheidung wichtig ist und das Spiel maßgeblich beeinflusst, gehen in hier viele Handlungen unter. Die schönen Momente, in sich zu gehen, still zu halten und Musik zu hören, während man eine schöne Szenerie genießt, gibt es auch wieder. Leider sind diese entweder schwerer zu finden oder einfach nicht so offensichtlich wie im Vorgänger.
Spielerisch ist der Titel sehr gut und auch wie bei den Vorgängern ist man meistens damit beschäftigt, kleine Rätsel zu lösen, mit anderen Charakteren zu interagieren und so weitere Hinweise zu sammeln. Während unseres Tests tauchten einige Bugs auf, die teilweise den Spielfluss unterbrachen. So wurden Sprech-Animationen nicht immer getriggert, teilweise sind Charaktere nicht zugänglich, obwohl man mit ihnen sprechen muss und gewisse Ereignisse wurden nicht ausgelöst. Zwar gibt es Workarounds, aber ein Update sollte hier definitiv zeitnah nachgereicht werden.
Technisch ist "Life is Strange: Double Exposure" wirklich das beste Spiel der Serie. Es gibt unglaublich schöne Szenarien, tolle Licht- und Partikeleffekte und die Gesichtsanimationen sind einfach top. Die Musik ist wie von der Serie gewohnt perfekt mit dem Inhalt abgestimmt. Die Sprecher sind allesamt sehr gut und liefern die nötige Performance, um die Charaktere glaubhaft darzustellen.
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Dieses Rating für registrierte Benutzer lebt von der Qualität der verteilten Sterne. Seid bei eurer Bewertung also fair... [+]: Nur selten hat ein gutes Spiel die Höchstnote verdient und natürlich muss auch ein schwächeres Spiel nicht gleich immer komplett abgestraft werden. Je objektiver ihr eure Sterne vergebt, desto aussagekräftiger ist am Ende die Gesamtwertung. [–]
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20.11.2024, 10:06 UhrEs wurden noch keine Kommentare abgegeben. Mach doch einfach den Anfang und sei die Nummer 1! 
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