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Lost Records: Bloom & Rage - Schlafende Hunde sollte man nicht wecken

"Lost Records: Bloom & Rage" ist das neue Spiel der "Life is Strange"-Macher Don't Nod. Das erste Kapitel des zweiteiligen Abenteuers ist jetzt für Xbox Series X|S erhältlich und wir verraten euch in diesem Test, ob sich der Kauf des Abenteuers lohnt.

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

24.02.2025, 12:13 Uhr

27 Jahre sind vergangen, als vier Teenagerinnen sich im Sommer von 1995 kennengelernt haben. Im kleinen Ort Velvet Cove spielen wir Swann, eine Teenagerin, die als seltsam gilt. Wir lernen Autumn, Nora und Kat kennen und verbringen daraufhin den Sommer mit den drei Mädchen. Die Geschichte von "Lost Records: Bloom & Rage" wird in Flashbacks, also Rückblenden, erzählt. Wir sind zurück in Velvet Cove, um uns mit den einst sehr engen Freundinnen zu treffen. Dabei wird klar, dass Swann einiges aus der Zeit in 1995 verdrängt hat. Langsam aber sicher wird das Geheimnis gelüftet.

Die Story von "Lost Records: Bloom & Rage" ist wirklich sehr spannend und durch die nicht lineare Erzählweise erfährt man in kleinen Happen, was im Sommer 1995 passiert ist. Als Swann haben wir die Möglichkeit, die Umgebung mit einem Camcorder zu filmen und einzufangen. Dies ist ein zentrales Gameplay-Element, dass sich durch das Spiel zieht – zumindest in den Flashbacks. Dabei können wir bestimmte Ereignisse triggern, Erinnerungen sammeln und auch im Menü zusammenschneiden, neu ordnen und vieles mehr. Wie von Don’t Nod gewohnt, können wir mit der Umgebung interagieren, müssen kleine Rätsel lösen und die richtigen Trigger finden, um die Story voranzutreiben. Dabei stehen die Geschichte und die wirklich gut geschriebenen Dialoge im Vordergrund. Wir erfahren extrem viel aus den Gesprächen mit den drei Mädels über deren Hintergründe und können bestimmte Elemente mittels Antworten beeinflussen.

Auch in "Lost Records: Bloom & Rage" können wir bestimmte Freundschaften oder auch Crushes bevorzugen und diese verfolgen. Das hat Einfluss auf die Story und wie sich die Charaktere zu Swann verhalten. Zwar ist das Spiel relativ linear aufgebaut, aber in kleinen Arealen können wir uns frei bewegen und diese erkunden. Das Gameplay ist eingänglich und schnell begriffen. In 2022 steuern wir Swann in der First-Person-Sicht, in 1995 sehen wir alles aus der Third-Person-Perspektive. Eine gute Entscheidung, da wir uns in den 1995er Levels doch mehr bewegen müssen und das Erkunden so leichter fällt.

Der Schauplatz in dem kleinen Ort Velvet Clove ist sehr ansprechend und der VHS-Tape-Look, die Musik und die teils sehr malerischen Szenerien tragen zu einer großartigen Atmosphäre bei. Allerdings ist nicht immer alles so malerisch und wechselt auch mit sehr düsteren Szenarien ab – inkl. Jump-Scares. Die Entscheidung nicht das gesamte Spiel auf einmal zu releasen, ist grundsätzlich nicht schlecht. So hat man Zeit noch einmal in den ersten Teil einzutauchen und vor allem die Geschichte etwas wirken zu lassen. Am Ende des ersten Teils sehen wir wieder gewohnte Statistiken, wie sich andere Spieler entschieden haben.

Optisch ist "Lost Records: Bloom & Rage" wirklich gut gelungen. Mittels Unreal Engine 5 umgesetzt, sieht das Spiel sehr gut aus und vor allem die Details der Charaktere sind gelungen. Mittels Camcorder können wir ja relativ nah an die Figuren zoomen und hier lässt die Engine ihre Muskeln spielen. Die Schauplätze sind schön und atmosphärisch umgesetzt und die Lichteffekte tragen ihren Anteil zur Atmosphäre bei. Was Don’t Nod hier auf den Bildschirm zaubert, kann sich absolut sehen lass. Einzig die Gesichtsanimationen wirken teilweise etwas künstlich. Das ist zwar Kritik auf hohem Niveau, aber darunter leider einige Unreal-Engine-5-Spiele.

Auch die Musikauswahl im Abenteuer ist toll. Wie von Don’t Nod gewöhnt, werden wir mit tollen Songs, die zur Geschichte passen, verwöhnt. Der Titelsong "The Wild Unknown" vom Trio Ruth Radelet, Adam Miller und Nat Walker bringt uns sofort zurück in die 1990er. Besonders hervorheben müssen wir aber auch die tollen englischen Sprecher – es gibt nur deutsche Untertitel –, die alles geben und uns komplett überzeugen konnten.

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