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Guitar Hero: Aerosmith - Ritt auf der Gitarre

Jens Kopper

von Jens Kopper

20.07.2008, 18:55 Uhr

Guitar Hero: Aerosmith Bild aus der "Guitar Hero: Aerosmith"-Galerie

Das die 5 Jungs von Aerosmith lebende Legenden sind, brauche ich mit Sicherheit nicht noch extra zu erwähnen. Mehr als 150 Millionen verkaufte Platten weltweit sprechen eine deutliche Sprache. Welthits wie "I don’t wanna miss a thing", "Sweet Emotion" oder "Dream On" dürfte so ziemlich jeder kennen, der auch nur ein klein wenig etwas für Rockmusik übrig hat. Und selbst Freunde des Hip Hop's kennen Aerosmith seit ihrem grandiosen Duett "Walk this way" mit Run DMC. Nun bietet euch Activision die erste echte Erweiterung zu "Guitar Hero 3" an: "Guitar Hero: Aerosmith". Ob der virtuelle Auftritt von Steven Tyler und Co. ebenfalls das Zeug zur Legende hat, lest ihr in unserem Test.

Ich gebe es gleich zu. Ich mag Aerosmith. Und das ist auch ganz praktisch für diesen Test. Denn der erste richtige Unterschied zu "Guitar Hero 3", freut vor allem Fans der Band. Ihr spielt nämlich den Werdegang von den Anfängen in der Nipmuc High School, bis zum absoluten Höhepunkt der Karriere, der Aufnahme in die Rock'n Roll Hall of Fame, nach. Für den Spieler bedeutet das folgendes: Zwischen den einzelnen Level seht ihr immer wieder Interviews, in denen euch Bandmitglieder nähere Informationen geben oder euch mit lustigen Anekdoten unterhalten. Außerdem entsprechen natürlich die einzelnen Level ihren historischen und realen Vorbildern. Atmosphärisch macht das Ganze also schon mal einen sehr guten Eindruck. Ebenfalls vorbildlich ist, dass ihr wirklich Aerosmith spielt d.h. die Figuren auf der Bühne sind Aerosmith. Steven Tyler am Mikrophon, Joey Kramer am Schlagzeug, Tom Hamilton am Bass und Joe Perry und Brad Whitford an der Gitarre. Dabei ist Joe Perry euer virtueller Alter Ego. Allerdings muss man hier noch eine Kleinigkeit erwähnen: Ihr zupft die Saiten nicht nur zu Songs von Aerosmith. Es gibt auch einige andere Lieder, welche irgendwie mit Aerosmith zu tun haben. Spielt ihr eines dieser Lieder, habt ihr wieder die normalen Figuren aus "Guitar Hero 3" zur Auswahl.

Ein grafisches Highlight war bisher noch kein Spiel der "Guitar Hero"-Serie. Und auch "Aerosmith" ist da keine Ausnahme. Die Grafik ist gut, die Effekte nett und die virtuellen Figuren sehen ihren realen Vorbildern ziemlich ähnlich. Leider sind die Animationen der Band etwas hölzern und beschränkt. Spätestens wenn Joe Perry zum x-ten Mal seine Gitarre auspeitscht, wird sich doch eine gewisse Langeweile bei euch einstellen. Schade. Aerosmith ist eigentlich für ausgefallene Bühnenperformances bekannt. Hier wird deutlich Potential verschenkt. Leider wird noch weiteres Potential verschenkt. Der Umfang ist nämlich mehr als dürftig. 41 Lieder werden euch nicht übermäßig lang beschäftigen. Ich hatte das Ganze auf der mittleren Stufe an einem Nachmittag durchgezockt. Bedenkt bitte: Dafür müsst ihr knapp 70 Euro ohne Gitarre oder knapp 95 Euro mit Gitarre berappen. Komplett unverständlich ist an dieser Stelle, dass die Gitarre des direkten Konkurrenten "Rock Band" nicht unterstützt wird. Genauso wenig übrigens wie der Download-Content von "Guitar Hero 3".

Einige Dinge wurden aber glücklicherweise von "GH3" übernommen: So gibt es z.B. auch das sehr gut gemachte und einsteigerfreundliche Tutorial in "Aerosmith". Alle Frischlinge bekommen das grandiose Spielprinzip schnell und praktisch erklärt. Ebenfalls erfreulich sind die vielen verschieden Modi, vor allem der exzellente Multiplayer- bzw. Onlinemodus. Vorausgesetzt natürlich, dass ihr eine zweite Gitarre besitzt.

Kommen wir jetzt zum Kernstück eines jeden "Guitar Hero". Die Trackliste. Wie oben schon erwähnt, bietet euch der Titel 41 Songs, welche nicht komplett von Aerosmith sind. Jede Stage besteht immer aus 5 bzw. 6 Songs, von denen die ersten 2 von verschiedenen Vorbands gespielt werden. So rockt ihr z.B zu Lenny Kravitz oder Cheap Trick. Habt ihr die jeweiligen Songs abgeschlossen, werden die Restlichen innerhalb der Stage frei geschaltet, welche dann durchweg von Aerosmith performt werden. Damit ihr euch einen genauen Überblick über die verschiedenen Songs machen könnt, präsentiere ich euch jetzt die komplette Trackliste.

Stage 1: “Getting the Band Together” (Nipmuc High School)
1. “All the Young Dudes” by Mott the Hoople (cover)
2. “Draw the Line” by Aerosmith
3. “Dream Police” by Cheap Trick
4. “Make It” by Aerosmith (re-recorded)
5. “Uncle Salty” by Aerosmith

Stage 2: “First Taste of Success” (Max’s Kansas City)
6. “All Day and All of the Night” by The Kinks (cover)
7. “I Hate Myself for Loving You” by Joan Jett
8. “Movin’ Out” by Aerosmith (re-recorded)
9. “No Surprize” by Aerosmith
10. “Sweet Emotion” by Aerosmith

Stage 3: “The Triumphant Return” (The Orpheum)
11. “Complete Control” by The Clash
12. “Livin’ on the Edge” by Aerosmith
13. “Love in an Elevator” by Aerosmith
14. “Personality Crisis” by New York Dolls (cover)
15. “Rag Doll” by Aerosmith

Stage 4: “International Superstars” (Moscow)
16. “Bright Light Fright” by Aerosmith
17. “King of Rock” by Run DMC
18. “Nobody’s Fault” by Aerosmith
19. “She Sells Sanctuary” by The Cult
20. “Walk This Way” by Run-D.M.C. featuring Aerosmith

Stage 5: “The Great American Band” (Half Time Show)
21. “Always on the Run” by Lenny Kravitz
22. “Back in the Saddle” by Aerosmith
23. “Beyond Beautiful” by Aerosmith
24. “Dream On” by Aerosmith (re-recorded)
25. “Hard to Handle” by The Black Crowes (cover)

Stage 6: “Rock N Roll Legends” (Rock & Roll Hall of Fame)
26. “Cat Scratch Fever” by Ted Nugent
27. “Mama Kin” by Aerosmith (re-recorded)
28. “Sex Type Thing” by Stone Temple Pilots
29. “Toys In The Attic” by Aerosmith
30. “Train Kept A Rollin” by Aerosmith
31. “Guitar Battle vs Joe Perry” by Joe Perry

Bonus Songs (The Vault)
32. “Combination” by Aerosmith
33. “Kings and Queens” by Aerosmith
34. “Let The Music Do The Talking” by Aerosmith
35. “Mercy” by Joe Perry
36. “Pandora’s Box” by Aerosmith
37. “Pink” by Aerosmith
38. “Rats In The Cellar” by Aerosmith
39. “Shakin’ My Cage” by Joe Perry
40. “Talk Talkin” by Joe Perry
41. “Walk This Way” by Aerosmith

Was fällt dem Kenner und vielleicht auch dem Laien direkt auf? Genau. Wo zur Hölle ist "I Don’t Want To Miss a Thing", eine der besten Rockballaden aller Zeiten? Und wo verdammt noch mal ist "Janie's Got a Gun", einer der besten und erfolgreichsten Songs von Aerosmith. Ich habe es ja oben schon erwähnt und muss es hier wieder sagen. Das Ganze ist eine Frechheit. Ihr bezahlt den Vollpreis für einen Titel, der einen eher lachhaften Umfang hat und euch einige der wichtigsten und besten Lieder der Band vorenthält. Euren Download-Content von "Guitar Hero 3" könnt ihr auch nicht nutzen und fremde Peripherie wir ebenfalls nicht unterstützt. Diese Mängel kann das zeitlos geniale Spielprinzip auch nur noch bedingt ausgleichen.

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20.07.2008, 18:55 Uhr

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