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Banjo-Kazooie: Schraube locker - Der Bär ist wieder los

Julian Riefsdahl

von Julian Riefsdahl

01.12.2008, 12:06 Uhr

Banjo-Kazooie: Schraube locker Bild aus der "Banjo-Kazooie: Schraube locker"-Galerie

Entwickler Rare ist seit langem ein renommiertes Unternehmen, welches für hochwertige Spiele steht. Eine ihrer vielen Spiele-Serien hört auf den Namen "Banjo-Kazooie" und handelt von einem Bär namens Banjo und seinem Vogel Kazooie. Ursprünglich auf dem Nintendo 64 erschienen, hat sich das Duo dank bunter Welten und schöner Musikuntermalung in die Herzen der Spieler geschlossen, weshalb die Ankündigung des Nachfolgers nicht wirklich überraschend kam. Die Ankündigung erfolgte zwar bereits im Abspann des zweiten Teils "Banjo-Tooie", wurde aber erst im Jahre 2007 auf der E3 noch mal durch einen offiziellen Teaser bekräftigt. Nun sind gute acht Jahre seit dem letzten Konsolenableger vergangen und das Warten auf "Banjo-Kazooie: Schraube locker" (im englischen Original "Nuts and Bolts") hat ein Ende. Ob es das Spiel seinen Vorgängern gleich tut und vollends überzeugen kann, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Zu Anfang des Spiels wird euch in einer kurzen Sequenz das Geschehen seit dem ersten Teil zusammengefasst: Bär und Vogel besiegen böse Hexe, Hexe steht wieder auf und wird am Ende wieder vernichtet. An dem Punkt setzt "Banjo-Kazooie: Schraube locker" an und beginnt gleich mit einer nicht wirklich überraschenden Wendung. Die Hexe Gruntilda hat scheinbar immer noch nicht genug und versucht ein drittes Mal ihr Glück, Banjo und Kazooie zu Fall zu bringen. Was sich die Entwickler bei Rare dabei gedacht haben, ist fraglich, sehr einfallsreich ist es aber auf alle Fälle nicht. Da Banjo und Kazooie nun gute acht Jahre kein Abenteuer mehr bestritten haben, sind sie entsprechend eingerostet, was auch ihre körperliche Verfassung widerspiegelt. So hat der Bär einiges an Gewicht zugenommen und hält nicht mehr so viel von großartiger Bewegung.

Nun schlüpft ihr in die Rolle des übergewichtigen Bären und müsst eure erste Aufgabe meistern. Dazu trefft ihr auf einen der wichtigsten Charaktere des Spiels, den Lord Of Games – kurz L.O.G., den selbsternannten Macher aller Spielwelten. Er begleitet euch durch das ganze Spiel und gibt euch dabei stetig neue Tipps zum Meistern der Aufgaben. Neben ihn trefft ihr auch Grunty, welche nur noch aus einem Kopf besteht. Um die Differenzen zwischen der Hexe und dem Bären sportlich aufzutragen, entscheidet der L.O.G. die beiden ein Rennen austragen zu lassen. Wer sammelt schneller die Items in einer Challenge ein? Da sich diese Idee aber schnell als sinnlos herausstellt, verpasst der Schaffer Grunty einen neuen Körper und gibt Banjo seine alte Stärke und Fitness zurück. Im Nachhinein fällt der Startschuss für das große Rennen zwischen Bär und Hexe, und ihr landet schon kurz danach in Showdown Town.

Showdown Town ist die Stadt, in der alles beginnt und von der aus ihr jede Spielwelt betreten könnt. Insgesamt gibt es fünf Spielwelten, welche jeweils fünf bis sechs Akte enthalten. Die Türen zu den Akten sind in ganz Showdown Town verteilt und müssen durch das Einsammeln der Jiggys aktiviert werden, damit man sie betreten kann. Durch diese Lösung ist der Bereich im Gegensatz zu den Vorgängern massiv geschrumpft und daher auch ein wenig übersichtlich. Zu entdecken gibt es in Showdown Town einiges, denn so könnt ihr neue Fahrzeugteil-Kisten für eure Vehikel oder Noten sammeln und die Jinjos zurück in ihre Hütten verfrachten.

Ein wichtiger Bestandteil von "Banjo-Kazooie: Schraube locker" sind natürlich die neuen Fortbewegungsmittel, welche für jeden Auftrag des Spiels benötigt werden. Gelangen könnt ihr an die Fahrzeuge entweder, indem ihr sie euch selbst bei Mumbo's Motors baut oder Entwürfe von Humba kauft. Dank der Vielfalt an Gegenständen zum Einbauen und der Freiheit, die euch das Spiel lässt, lassen sich so allerlei Kreationen erschaffen, die ihr anschließend mit euren Freunden per Xbox Live teilen könnt. Mit dem Schritt Fahrzeuge ins Spiel zu bringen, herrscht zwar wieder frischer Wind im Spiel, lässt die Missionen aber gerade gegen Ende des Spiels viel zu eintönig aussehen. Die einzelnen Aufträge lassen sich darauf beschränken, Person X von A nach B zu bringen, eine bestimmte Anzahl von Objekten einzusammeln oder ein Rennen an Land, im Wasser oder in der Luft zu bestreiten. Natürlich gibt es geringfügig auch Ausnahmen, diese sind aber eher selten.

Das Leveldesign ist insgesamt sehr schön und im gewohnten "Banjo-Kazooie"-Stil gehalten. So gibt es zum einen natürlich sehr schöne und farbenfrohe Umgebungen und zum anderen auch eher düster gehaltene Level. Eins wird einem aber von Anfang an klar, und zwar dass man mit "Schraube locker" eine Zielgruppe ganz besonders ansprechen wollte: Die Kinder. Das sieht man zum einen an den wie bereits erwähnten knallbunten Welten und der Story, welche noch gewaltfreier daher kommt als es die des Vorgängers bereits tat.

Grafisch kann das neue "Banjo-Kazooie" vollends überzeugen. Die Umgebungen und Charaktere sind allesamt sehr schön und detailreich gestaltet und unterscheiden sich dabei gründlich voneinander. Mit "Banjo-Kazooie" und dem dazugehörigen Soundtrack setzte Rare 1998 die Messlatte was Videospiel Musik angeht um einiges höher. Die Songs haben einfach perfekt zum Spiel gepasst und waren dabei auch sehr schön anzuhören. Auch bei "Schraube locker" liefert man ein ähnlich gutes Ergebnis ab und verwöhnt den Spieler daher mit schönen Melodien. Ruckeleinlagen oder ähnliches sind uns beim Testlauf nicht aufgefallen, einzig die teils recht langen Ladezeiten stellen den Spieler auf eine harte Geduldsprobe.

Natürlich hat Rare es sich auch nicht nehmen lassen, einen Mehrspieler-Modus ins Spiel einzubauen, welcher sowohl off- als auch online spielbar ist. In diesem könnt ihr entweder einzelne Disziplinen oder einen ganze Marathon starten. Die Wettkämpfe könnt ihr dabei entweder mit euren eigenen oder den vorgegebenen Fortbewegungsmitteln bestreiten.

Bei der Lokalisierung brauchte man sich nicht viel Mühe geben, die Texte sind zwar auf deutsch anwählbar, zu hören gibt es aber bis auf das Intro das gewohnte "Kauderwelsch" der Figuren. Kurz vor dem Release des Spiels verkündete Rare, dass die Schriften auf einem Pal-Fernseher nur sehr schwer zu lesen sein werden und einige Tage später kam dann die Meldung, dass man an einem entsprechenden Patch arbeite. Bei unserem Test konnten wir allerdings keine Verbesserung wahrnehmen, weshalb die Dialoge kaum bis gar nicht lesbar waren.

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