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Tom Clancy's HAWX - Flieger, grüß mir die Sonne

Wolfgang Kern

von Wolfgang Kern

24.03.2009, 13:58 Uhr 3

Tom Clancy's HAWX Bild aus der "Tom Clancy's HAWX"-Galerie

Seit geraumer Zeit feiert Ubisoft mit der Marke "Tom Clancy" große Erfolge. Sei es nun "Splinter Cell", "Ghost Recon" oder jüngst "EndWar" - die Marke stand bisher immer für Action, heiße Feuergefechte und strategische Gefechtsführung. Eines jedoch wurde bis jetzt etwas unbeachtet gelassen: Flugaction. Nun aber schickt euch Ubisoft in die Lüfte: Mit "Tom Clancy's HAWX" versucht man sich in einem auf der Xbox 360 etwas spärlich vertretenem Genre. Ob dieser Versuch gut geht, lest ihr in folgendem Test.

"HAWX" spielt im Jahre 2012 und man schlüpft in die Rolle von David Crenshaw, einem Ex-Piloten der US-Airforce, dessen Staffel aus Kostengründen aufgelöst werden musste. So schließt sich David Crenshaw der Artemis Global Security, einer privaten Militärfirma, an. Die Bezahlung ist besser und die Action gleich, wieso also nicht?

Insgesamt gibt es 19 Missionen, die ihr entweder alleine mit KI-Kollegen oder mit bis zu drei menschlichen Kollegen bestreiten könnt. Später mehr dazu. Die einzelnen Missionen unterscheiden sich neben dem Terrain auch gewaltig in den Missionszielen. Drei sehr anspruchsvolle Nachtmissionen sind nur ein Teil dieser Vielfalt. Die Kampagne lässt sich in drei Schwierigkeitsgraden spielen, wobei sich diese in Aufmunitionierung der Flugzeuge und der Stärke der Gegner auswirken. Wer aber kein blutiger Anfänger auf dem Gebiet der Fliegerspiele ist, dürfte selbst mit den Elite-Modus kein allzu großes Problem haben.

Die Missionsziele variieren sehr stark. Zum Beispiel müsst ihr in einigen Missionen Einheiten beschützen, Bodenziele ausschalten oder den Gegner für eine bestimmte Zeit hinhalten. In einigen anderen Missionen müsst ihr zusätzlich noch eine gewisse Höhengrenze einhalten, um von dem gegnerischen Radar nicht erfasst zu werden. Ihr seht also: für Abwechslung im Missionsdesign ist gesorgt worden.

Wie schon vorhin erwähnt, kann die Kampagne entweder mit KI-Partnern gespielt werden oder über Xbox Live mit bis zu vier menschlichen Mitspielern. Mit menschlichen Spielern macht das ganze noch um einiges mehr Spaß und erleichtert einem das Erfüllen einer Mission. Außerdem können jeder Zeit Spieler beitreten - egal ob das Spiel schon läuft oder nicht.

Das wichtigste bei einem Fliegerspiel sind natürlich die Flugzeuge. Bei "HAWX" könnt ihr aus einem gewaltigen Angebot von 50 verschiedenen lizenzierten Flugzeugen auswählen. Alle bekannten Namen sind hier vertreten, wie zum Beispiel Boeing oder Northrop Grumman. Hier ein paar Namen der Fighter: F-14 Tomcat, F-15 Eagle, F-16, F-22, Eurofighter, Mig 33, AV8B Harrier, A-10 und die SU-35. Durch das mächtige Angebot ist auch hier für eine rege Vielfalt und Abwechslung gesorgt. Doch sollte man natürlich auch den richtigen Fighter wählen, denn nicht jedes Flugzeug ist für jede Mission geeignet. Sie unterscheiden sich in den Eigenschaften Panzerung, Handling, Geschwindigkeit und Bewaffnung. Je nach Rang schaltet man sich hier neue und bessere Waffen für die einzelnen Flugzeuge frei. Natürlich könnt ihr den Rang nicht nur in der Kampagne verbessern, sondern auch im Multiplayer. Bei einem Koop-Spiel mit Freunden sollte man sich also am besten vorher absprechen, wer welches Flugzeug nimmt.

Was ist aber das besondere an "HAWX"? Diese Frage wird schon im Training beantwortet und die Antwort lautet: die OFF-Steuerung. Diese Funktion kann jeder Zeit im Spiel an- bzw. ausgeschaltet werden. Man verzichtet dabei auf die Flughilfe und somit ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten von Flugmanövern, die außerdem richtig spektakulär aussehen. Der Strömungsabriss, den man absichtlich einleiten kann, ist nicht wirklich alltäglich. Die etwas weiter entfernte Kamera, ist sehr übersichtlich und variiert je nach anvisiertem Ziel. Ist man erst mal mit dieser Art von Steuerung vertraut, kommt einem kein Gegner mehr zu Nahe. Aber auch der normale Flugmodus hat eine sehr nette Funktion spendiert bekommen, nämlich das ERS. Dieses Hilfssystem stellt für den Piloten eine Abfangroute für Feindflugzeuge auf dem HUD oder einen perfekten Anflug auf ein Bodenziel dar. Ihr müsst lediglich durch Ringe fliegen, welche auf dem HUD erscheinen. Dies kann auch extrem hilfreich sein um Raketen auszuweichen. Profispieler werden jedoch lieber zum OFF-Modus tendieren.

"HAWX" wurde natürlich auch ein Multiplayer spendiert. Neben der Koop-Kampagne könnt ihr noch gegen andere menschliche Spieler antreten. Hierbei könnt ihr euch mit bis zu acht Spielern in rasanten und actiongeladenen Deathmatches bekriegen. Leider gibt es nur diesen einen Modus, ob nachträglich welche über Xbox Live nachgereicht werden, steht leider noch nicht fest.

Das besondere bei "HAWX" ist, dass die gesamten Bodendetails der einzelnen Schauplätze mit Hilfe der Satelliten IKONOS und GeoEye-1 erstellt wurden. GeoEye-1 bietet die höchste Auflösung aller kommerziellen Satelliten und dadurch sehen die einzelnen Bodentexturen einfach hervorragend aus. Wie die meisten Ubisoft-Spiele, sieht daher auch "HAWX" extrem gut aus. Die Textur der Flugzeuge ist sehr genau und man kann sogar Piloten sehr detailliert im Cockpit erkennen. Außerdem wurde der Boden noch mit etlichen Objekten wie Bäumen oder Häusern versehen und sieht somit extrem realistisch aus. Bei den Explosionen und Raucheffekten lässt das Spiel leider etwas nach und weiß nicht ganz zu überzeugen. Die Cockpit-Ansicht wurde dafür aber wieder sehr gut integriert und man hat aufgrund kleiner Verzerrungen im Glas wirklich das Gefühl, durch eine echte Scheibe zu schauen.

Die Musik ist auch eine Sache für sich. Schon alleine die stimmige Untermalung im Hauptmenü passt einfach perfekt. Je nach Situation im Spiel, ändert sich die Musik. Bei einem 5.1-System kommt dies besonders zu Geltung. Nur die deutsche Synchronisation ist nicht das Gelbe vom Ei. In englischer Sprache kommt ein ganzer anderer Flair auf und außerdem merkt man, dass die englischen Sprecher ihre Aufgabe mit mehr Engagement ausgeführt haben.

1Fazit

Zu den Kommentaren (3)

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KOMMENTARE


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Marc

Marc

24.03.2009, 15:05 Uhr

Also ich fand den Off-Modus auch ganz nett. Kann man coole Manöver mit fliegen... Aber im normalen Spiel habe ich ihn auch weniger genutzt.

Wolfgang

Wolfgang

24.03.2009, 14:44 Uhr

Danke :D = D
Also der gerade der OFF-Modus ist das, was HAWX von anderen Spielen unterscheidet und außerdem ist der Modus viel Actionreicher.......außerdem man muss ihn ja nicht benutzen

Jens

Jens

24.03.2009, 14:11 Uhr

Lustig, dass es jemanden gibt, der den Off-Modus gut findet. Bei jedem Test den ich bisher gelesen habe, wurde gerade das bemängelt.

Go Wolfgang Go ;D

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